Mit einer Veranstaltung im Historischen Rathaus haben wir am 25. September 2025 unsere Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Dnipro gestärkt. Im Mittelpunkt standen die humanitäre Unterstützung und der Umgang mit gezielter Desinformation im Kontext des russischen Angriffskrieges.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker betonte:
Die Partnerschaft zwischen Köln und Dnipro ist mehr als ein Symbol. Sie zeigt, dass Städte Verantwortung übernehmen und konkrete Hilfe leisten können.
Die Hilfsstrukturen in Köln haben sich stark professionalisiert: Zahlreiche Transporte mit medizinischem Material und Geräten gelangen dank des Engagements des Blau-Gelben Kreuzes e. V. gezielt in Kliniken, Schulen und soziale Einrichtungen. Angesichts des andauernden Angriffskrieges sowie desbevorstehenden Winters bleibt diese Unterstützung auch weiterhin unverzichtbar.
Die Partnerschaft geht jedoch über akute Hilfe hinaus. Kooperationen bestehen auch im Bereich Rehabilitation, Prothetik und Bevölkerungsschutz. Zudem sollen Jugendaustauschprojekte zwischen Kölner Schulen und Schulen in Dnipro intensiviert werden, um Verständnis und Freundschaft zu fördern.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war der Umgang mit Desinformation. Die Journalistin Tamina Kutscher zeigte auf, wie gezielte Falschmeldungen Vertrauen untergraben und Spaltung befeuern. Birgit Virnich (WDR) moderierte das Gespräch, an dem neben Frau Kutscher auch die Vorsitzende des Blau-Gelben Kreuzes und Honorarkonsulin der Ukraine, Linda Mai und der Leiter der Abteilung Europa und Internationales, Frederik Schorn teilnahmen. Das Aktionslabor Nachrichtenkompetenz der ZEIT-Stiftung Bucerius bot den Gästen einen interaktiven Zugang zum Thema.
Reker unterstrich abschließend:
Diese Partnerschaft ist Ausdruck gelebter Solidarität – und zugleich ein Beitrag zur Stärkung demokratischer Werte in Europa.