Fördertopf Fair Trade – Diese Projektideen haben gewonnen

Im Einvernehmen mit der Steuerungsgruppe zum Fairen Handel und den an der Bewerbung zu "Hauptstadt des Fairen Handels" beteiligten Akteur*innen fließt ein Großteil dieses Preisgeldes in den Fördertopf Fair Trade. Mit diesen Fördergeldern werden Aktionen und Projekte unterstützt, die der Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit zu verschiedenen Themen des Fairen Handels in Köln und mit Strahlkraft im Globalen Süden dienen.

Bis zum 31. Oktober 2022 konnten sich

• gemeinnützige ehrenamtlich tätige Vereine und Initiativen
• Bildungseinrichtungen (Schulen, Hochschulen) oder
• religiöse Einrichtungen

mit Sitz in Köln bewerben. Mitte Dezember hat die Jury nun entschieden, folgende Projekte zu unterstützen:

• Allerweltshaus Köln e. V. – Fair Handeln im Allerweltshaus
  Es geht um die Ausbildung von Multiplikator*innen im Bereich Fairer Handel, die mit Schüler*innen aller Altersklassen Bildungseinheiten zu den Themen Schokolade, Fast Fashion und Globale Ernährung erarbeiten. Eine Veranstaltungsreihe rundet das Projekt ab. Mit diesen sollen auch außerschulische Kreise erreicht werden. Die Jury sieht in der breit aufgestellten Bildungsarbeit großes Potenzial, die Themen des Fairen Handels in der Stadtgesellschaft zu streuen.
• Forum Eine Welt e. V./Weltladen Köln – "RundumFair für Köln" – Handlungsorientiertes Bildungsmaterial für Kölsche Pänz
  Bildungsmaterial der "Akademie N" wird für einen Verleihpool beschafft. Ansprechende Parcours zu den Themenblöcken Kaffee, Kakao, Bananen, Jeans und Handy sensibilisieren Schüler*innen und Jugendgruppen für die Themen des Fairen Handels. Das Projekt gefiel der Jury besonders, weil mit den Produkten der "Akademie N" ein Engagement aufgegriffen wurde, das in der Vergangenheit ebenfalls mit Preisgeld aus dem Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels" gefördert worden war. 
• Greencentive – Fair Trade Rallye mit dem EcoHopper
  Bei einer fairen Rallye durch Köln mittels einer App werden spielerisch Fragen zum Thema Fair Trade beantwortet. Die Jury überzeugte, dass über das Medium "Smartphone-App" neue Zielgruppen erreicht werden können. 
• Gymnasium Pesch – Globale Wertschöpfungsketten im Fokus der Agenda 2030 – Das Beispiel des Cash-Crop Kakao
  Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Schokoladenmuseum Köln. Im Vordergrund steht der Rohstoff "Kakao". In Workshops lernen die Schüler*innen verschiedener Altersstufen die Zusammenhänge zwischen Schokolade und der Bedeutung von Fairem Handel kennen. Der Jury gefiel, dass das Projekt als Modell für eine längerfristige Arbeit im Bereich der Bildung für Nachhaltigkeit dienen soll.
• KölnAgenda e. V. – Zukunftssicherung und Weiterentwicklung Fair Trade Night Köln
  Projekt zur Erhaltung und Unterstützung der Fair Trade Night. Die Fair Trade Night ist eine seit Jahren etablierte Abendveranstaltung zur Förderung des Fairen Handels in Köln. Faire Unternehmer*innen, Vereine und Initiativen aus Köln präsentieren sich eingebettet in einem vielfältigen Rahmenprogramm aus Diskussionsrunden, Aktionen, Kultur und vielem mehr. Die Jury unterstützt den Ansatz, diese Kölner Institution langfristig zu sichern. 
• Nomadenhilfe e. V. – Kleekinder lernen Fairstehen
  Ein Projekt der Paul Klee Schule, das eine Mitarbeiter*innen-Schulung und eine Projektwoche beinhaltet. Als Abschlussveranstaltung gibt es einen fairen Brunch. Themen des Fairen Handels sollen alters- und praxisgerecht vermittelt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Land Bhutan. Bei der Jury fand großer Zuspruch, dass auch mit einem vergleichsweise kleineren Projekt erfolgreiche Bildungsarbeit gezeigt werden kann.

Wir freuen uns über die spannenden, eingereichten Projekte und wünschen eine erfolgreiche Umsetzung. 

Wir bedanken uns außerdem bei Engagement Global gGmbH für die Unterstützung durch das Preisgeld aus dem Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels 2021".