Beschäftigte der Stadt Köln und der städtischen Gesellschaften helfen mit ihrer RestCent-Spende!
In Europa waren die Länder Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen. Vor diesem Hintergrund hatten Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates der Stadt Köln, Jörg Dicken, entschieden, an die Partnerstädte
- Turin
- Barcelona
- Lille
- Liverpool
jeweils 10.000 Euro aus der RestCent-Aktion zu spenden.
Damit setzen die Beschäftigten der Stadt Köln ganz bewusst ein Signal der europäischen Solidarität. Eine Geste, die von den vier Partnerstädten mit großer Freude und Dankbarkeit aufgenommen wurde:
... please accept our warmest and sincere thanks from the Mayor Appendino and all our citizens for your support and for the kind offer of the employees of Cologne. We really appreciate it.
Antonella Detta
Mayor’s Cabinet
International Affairs
City of Torino
... Thank you again for the donation, that it is a very nice gesture of solidarity between citizens, beyond the borders.
Marta Puchal
International Relations Department - Europe Programs
Barcelona City Council
... After talking with our Deputy Mayor and our Mayor’s cabinet, I would like to once again thank you, the City of Cologne and all its employees for this generous proposition.
Sidonie Caquant
Chef de service Relations Internationales/Head of the International Relations Division
Ville de Lille
... On behalf of the Mayor of Liverpool, I wish to send our City’s most heartfelt thanks to Cologne for their support during this time.
Tristram Brown
Head of the Mayor of Liverpool’s Office
Die Spendengelder werden seitens der Partnerstädte vor allem dafür eingesetzt, in Not geratene Menschen und sozial besonders bedürftige Bürgerinnen und Bürger regelmäßig mit Lebensmitteln und Hygiene-Artikeln zu versorgen. Ein Teil der Gelder wird zudem in die Produktion von Mund-Nasen-Masken zum Schutz vor einer weiteren, ungebremsten Ausbreitung des Virus und die Ausstattung von sozialen Hilfsdiensten fließen.
Die vier europäischen Partnerstädte erhalten damit zum ersten Mal eine Unterstützung aus dem RestCent-Spendenaufkommen.
RestCent-Wettbewerb: Städtepartnerschaftsvereine rufen zu Spenden für Corona-Hilfsprojekte auf
Neben den vier genannten Städten Turin, Barcelona, Lille und Liverpool haben aber auch die übrigen 18 internationalen Partnerstädte die Möglichkeit, eine Spende aus RestCent-Mitteln zu erhalten: Henriette Reker und Jörg Dicken haben angesichts der globalen Corona-Notlage, von der schließlich alle Partnerstädte mehr oder weniger stark betroffen sind, beschlossen, auch hier zu helfen und einen kleinen Wettbewerb ausgerufen:
Schaffen es die jeweiligen zivilgesellschaftlichen Städtepartnerschaftsvereine, für ein gemeinnütziges Corona-Hilfsprojekt in ihrer Partnerstadt mindestens 2.500 Euro an Spenden zu sammeln, wird der Betrag um weitere 1.000 Euro aus dem RestCent-Aufkommen aufgestockt.
Eine Aktion, die mit einem öffentlichen Aufruf auch von den Kölner Medien unterstützt und von den Städtepartnerschaftsvereinen engagiert umgesetzt wird. Sie sammeln derzeit noch eifrig Spenden und der aktuell bekannte Zwischenstand ist vielversprechend!
Was ist die RestCent-Spendenaktion?
Seit 1990 haben unsere Beschäftigten die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis die Centbeträge ihres Nettogehalts für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Diese Mittel werden zur Unterstützung sozialer Projekte in Kölns Partnerstädten sowie zur humanitären Unterstützung, zum Beispiel bei Naturkatastrophen, eingesetzt.
Rund 5.840 Beschäftigte sowie über 1.000 Beschäftigte der städtischen Kliniken nehmen bereits an der RestCent-Spendenaktion teil, so der Stand im August 2019. Jedes Jahr wird mit den Centbeträgen eine Summe in Höhe von gut 40.000 Euro für Spenden gesammelt. Über die Verwendung dieser Gelder entscheiden auf Vorschlag der Dienststelle Europa und Internationales der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats sowie die Oberbürgermeisterin.
Dank der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten bereits zahlreiche Projekte unterstützt werden. Allein in den letzten sechs Jahren wurde beispielsweise folgenden Projekten und Einrichtungen geholfen:
Mutter-Kind-Auffangzentrum SEBIL Tunis* - Tunesien
12.500 Euro
Tsunami Regionen auf der Insel Sulawesi - Indonesien
10.000 Euro
St. Arnold Medical Mission in Tacloban - Philippinen
25.000 Euro
Favela "Triangulo" Rio de Janeiro* - Brasilien
5.000 Euro
Flüchtlingshilfe in Suruc - Türkei
25.000 Euro
Erdbebenhilfe in Nepal
10.000 Euro
Guidance Training Center in Bethlehem* - Palästina
5.000 Euro
Gesundheitsstation in Corinto/El Realejo* - Nicaragua
10.000 Euro
Einrichtung "Antonian Society" in Bethlehem* - Palästina
3.300 Euro
Hilfe nach Hurrikane Matthew auf Haiti
15.000 Euro
SOS-Kinderdorf Thessaloniki* - Griechenland
6.000 Euro
Flüchtlingshilfe in Syrien und Irak
10.000 Euro
Institution "Lifegate" in Bethlehem* - Palästina
3.300 Euro
Wiederaufbau nach Starkregen in Corinto/El Realejo* - Nicaragua
10.000 Euro
Kölner Friedenskindergarten in Tel Aviv-Yafo* - Israel
10.000 Euro
Humanitäre Hilfe für ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Wolgograd* - Russland
10.000 Euro
Ghirass Center in Bethlehem* - Palästina
3.300 Euro
Mit * gekennzeichnete Städte sind Partnerstädte der Stadt Köln