In deutscher Übersetzung

© Stadt Köln
Der Brief im englischen Originalwortlaut

Liebe Bürgermeisterin / lieber Bürgermeister,
liebe Kollegin / lieber Kollege,

wir alle gehen gegenwärtig durch eine sehr schwierige Zeit. Weltweit sind wir alle vom Virus COVID-19 betroffen, das sich weiter rasant ausbreitet. In bedrückender Weise steigt weiterhin die Zahl der Menschen, die infiziert oder am Virus gestorben sind.

Ich schreibe Ihnen, um Ihnen mein großes Mitgefühl und meine Anteilnahme an dieser Situation auszudrücken. Traurigerweise bezeugen wir alle zurzeit in unseren Städten verwaiste Plätze, geschlossene Cafés und Restaurants sowie leere Straßenbahnen und Busse. Das sind alles Maßnahmen, um das Virus einzudämmen. Sie stehen unserem alltäglichen Leben diametral entgegen. Normalerweise gehen in unseren Städten tausende Menschen zur Arbeit, engagieren sich in Politik oder Gesellschaft oder nehmen an Kulturveranstaltungen teil. Doch jetzt lautet die Verhaltensrichtlinie für unser Leben, Abstand voneinander halten und soziale Isolation.

Die gegenwärtige, außergewöhnliche Lebensweise entspricht nicht unseren zentralen Werten. In diesen Tagen stehen wir in Gedanken und im Geiste vereint zusammen. Wir sorgen für einander! Denn wir können diese globale Katastrophe nur bewältigen, wenn Länder, Regionen und Städte tatkräftig einander helfen und mit medizinischen Geräten versorgen.

Das Virus macht nicht an Grenzen halt – deshalb ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in dieser Zeit wichtiger denn je. Während einige unserer Städte bereits stark von der Corona-Pandemie betroffen sind, sind andere noch in der Lage zu helfen. Wir können uns mit Rat und Tat zur Seite stehen und so diese Krise gemeinsam überwinden. Gegenseitige Hilfe zeigt die besondere Verbindung mit unseren Partnerstädten weltweit und dass wir für einander da sind.

Der Gedanke, dass wir uns gegenseitig helfen, hält mich in diesen Tagen optimistisch. Denn auch in diesen Krisenzeiten gilt: Wir bleiben trotz aller aufgelegter "Sozialer Distanz" miteinander verbunden und leben innig unsere Freundschaft, Solidarität und Offenheit.

Mit freundlichen Grüßen

Henriette Reker
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln