Im Rahmen der Themenwoche vom 13. bis 20. Oktober 2017 gab es verschiedene Veranstaltungen, die inhaltlich nahezu alle relevanten Bereiche einer modernen Stadtentwicklung aufgriffen und die große Persönlichkeit Konrad Adenauer porträtierten. Über diesen Zeitraum hinaus können Sie noch bis 13. beziehungsweise 19. November 2017 die Ausstellungen "Konrad Adenauer - 100 Jahre Oberbürgermeister der Stadt Köln" und "Konrad der Große" und besuchen.
Konrad der Große
Köln in der Adenauerzeit: eine Stadt, die sich permanent veränderte. Eine Zeit, die den Namen eines besonderen Politikers trägt. Am 18. Oktober 1917 trat Konrad Adenauer sein Amt als Kölner Oberbürgermeister an. Wie kaum ein anderer prägte er von diesem Zeitpunkt an bis zu seiner Absetzung durch die Nationalsozialisten 1933 die Geschicke der Stadt.
Die Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum bietet bis 19. November 2017 ein Kaleidoskop der Jahre 1917 bis 1933.
Im Fokus steht nicht nur die Person Konrad Adenauers, sondern zugleich Alltag, Kultur, Politik, Wirtschaft, Sport und Mode im Köln der Weimarer Republik. Eindrucksvolle Beispiele der damaligen progressiven und modernen Kunst nehmen die Betrachterinnen und Betrachter mit auf eine Zeitreise in eine außergewöhnlich lebendige Kunstszene.
Konrad Adenauer - 100 Jahre Oberbürgermeister der Stadt Köln
Konrad Adenauer begrüßt John F. Kennedy auf dem Vorfeld des Flughafens Köln/Bonn mit kräftigem Handschlag: Dieses Bild aus dem Sommer 1963 und weitere Aufnahmen Adenauers sind noch bis 13. November 2017 in Terminal 1 des Airports zu sehen. Der Flughafen widmet seinem Förderer und Namenspaten eine kleine Ausstellung. Gezeigt werden historische Bilder aus dem Archiv des Airports - zu sehen sind unter anderem zahlreiche Staatsempfänge am Flughafen während Adenauers Kanzlerzeit. Die Ausstellung wurde am 13. Oktober 2017 von Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Dr. Franz Schoser, Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Konrad-Adenauer-Stiftung, Adenauer-Enkel Konrad Adenauer und Flughafenchef Michael Garvens eröffnet.
Der Köln Bonn Airport ist untrennbar mit Konrad Adenauer verbunden. Dass wir uns heute als einer der wachstumsstärksten Flughäfen Deutschlands bezeichnen können, liegt maßgeblich am Einsatz Adenauers für den Luftverkehrsstandort Köln während seiner Amtszeit,
sagt Flughafenchef Michael Garvens.
Teil der Ausstellung in Terminal 1B ist auch ein "Adenauer-Mercedes", der dem Flughafen aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt wurde. Der Mercedes-Benz 300 (W186) ist baugleich mit dem Fahrzeug, das Adenauer während seiner Amtszeit fuhr. Das Original steht im Bonner Haus der Geschichte.
Die Ausstellung ist täglich 24 Stunden geöffnet.
Kommunalkongress 2017: Konrad Adenauer und die Stadt der Zukunft
Die Kölner Stadtverordnetenversammlung wählte 1917 einen kommunalpolitischen Visionär an die Spitze der Domstadt, dessen lokales Erbe in der Region Köln/Bonn bis heute sicht- und spürbar ist.
Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Henriette Reker begann die Tagung am 13. Oktober 2017 im Konrad-Adenauer-Flughafen Köln/Bonn. Sie wurde von themenbezogenen Ausstellerinnen und Ausstellern flankiert und klang mit einem Empfang aus. Am 14. Oktober 2017 schloss sich eine praxisorientierte, moderierte Exkursion zu ausgewählten Wirkungsorten Adenauers in der Region Köln/Bonn an.
Referentinnen und Referenten
- Oberbürgermeisterin Henriette Reker
- Oberbürgermeister der Bundes- und UNO-Stadt Bonn Ashok-Alexander Sridharan
- Vorstandsmitglied und Schatzmeister der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Dr. Franz Schoser
- Leiterin Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Dr. Melanie Pippenschneider
und viele mehr!
Der Kongress richtete sich vor allem an ein Fachpublikum. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger stand eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung.
Jugendpolitiktag "Köln, Konrad und DU"
Kreativ und interaktiv - so konntet Ihr Euch vom 18. bis 19. Oktober 2017 unterschiedlichen Inhalten nähern:
Ihr konntet im Stadtrat Entscheidungen treffen, Prozesse in der Kommunalpolitik begleiten, einen Podcast erstellen und dazu Stimmen in der Kölner Innenstadt einfangen. Zudem bestand die Möglichkeit, einen eigenen Poetry Slam zu verfassen, einen Kurzfilm zu Eurem Lieblingsexponat in der Ausstellung "Konrad der Große" zu drehen, oder Ihr konntet lernen, wie man Rechtsextremismus begegnet und ihm etwas entgegensetzt.
Veranstaltungsort
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
Britisch-Deutsche Städtekonferenz
Anlässlich der Verleihung des Konrad-Adenauer-Preises 2017 veranstalteten wir am 20. Oktober 2017 zusammen mit der deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen in Europa (RGRE) eine britisch-deutsche Städtekonferenz. Sie leuchtete vor dem Hintergrund der Brexit-Verhandlungen und der öffentlichen Debatte um die Zukunft Europas die Perspektiven britisch-deutscher Städtebeziehungen aus und unterstrich die besondere städtische Dimension im politischen System der Europäischen Union.
Die Konferenz richtete sich vor allem an ein Fachpublikum. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger stand eine begrenzte Anzahl an Plätzen ausschließlich zur Konferenzteilnahme bereit.
Konrad-Adenauer-Preis 2017
Seit 2002 vergibt die Stadt Köln den Konrad-Adenauer-Preis zum Gedenken an ihren Ehrenbürger und Oberbürgermeister (1917 bis 1933) sowie Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1949 bis 1963). Mit dem Preis würdigt die Stadt herausragende Persönlichkeiten, die einen besonderen gesellschaftspolitischen Beitrag zum Themenkomplex "Leben und Arbeiten in einer Großstadt: Innovative und mutige Beiträge zur Entwicklung einer lebenswerten Großstadt weltweit, zur europäischen Integration oder zur Wahrung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung im zusammenwachsenden Europa" geleistet haben.
In diesem Jahr wurde der Konrad-Adenauer-Preis erstmals nicht an eine Einzelperson sondern an die Kölner Partnerstadt Liverpool (seit 1952) vergeben.
Liverpool, das den Strukturwandel Mitte der 1990er Jahre hervorragend bewältigt hat, zählt zu den wenigen britischen Städten, die beim Referendum zum Austritt Großbritanniens aus der EU deutlich mit "Nein" gestimmt haben. Die moderne nordwest-englische Stadt an der Mündung des River Mersey hat mit diesem Votum ein klares Bekenntnis für ein vereintes Europa abgegeben.
Die Preisverleihung fand im Historischen Rathaus statt und konnte per Livestream verfolgt werden.