Am 4. Januar 1951 wurde der einstige Kölner Oberbürgermeister und damalige Bundeskanzler Dr. h. c. Konrad Adenauer (5. Januar 1876 bis 19. April 1967) mit der Kölner Ehrenbürgerwürde geehrt.

Bei der Ehrung wurde insbesondere das Geschick Adenauers hervorgehoben, mit dem er als Oberbürgermeister die Stadt in der an Entbehrungen reichen Endzeit des Ersten Weltkrieges, der gesamten Zeit der Weimarer Republik und von Mai bis Oktober 1945 geleitet hatte.

Trotz der Notzeiten nach dem Ersten Weltkrieg hatte sich Adenauer nicht auf ein Krisen- und Notfallmanagement beschränkt, sondern seine Spielräume geschickt genutzt. Im Ehrenbürgerbrief wurden einige von Adenauers Projekten genannt, die das Stadtbild zum Teil heute noch prägen.

Adenauer ließ unter anderem den Grüngürtel anlegen und das Müngersdorfer Stadion mit den Sportanlagen errichten. Durch geschickte Verhandlung erreichte er zudem, dass die Kölner Universität wiedereröffnet wurde, die 1798 durch die Franzosen geschlossen worden war.

Weitere wichtige Projekte waren die Eröffnung der Mülheimer Brücke im Jahr 1929 sowie die Einweihung der Autobahn zwischen Köln und Bonn im Jahr 1932.

Um an die außerordentlichen Verdienste Adenauers zu erinnern, hat die Stadt Köln einen Preis gestiftet. Die Preisträgerinnen und Preisträger des "Konrad-Adenauer-Preises" werden für ihre Beiträge zur Europäischen Integration sowie zur Wahrung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung ausgezeichnet.