Halbjährliche Planungs- und Bauzyklen sorgen für eine zeitnahe Lösung

Der Verkehrsausschuss wird am heutigen Dienstag, 18. Januar 2022, darüber informiert, dass zukünftig Genehmigung und Bau der neuen E-Ladepunkte stadtbezirksweise im Halbjahreszyklus erfolgen.

Der Zeitraum zwischen Standortplanung und Ausführung ist damit deutlich verkürzt und Nutzungskonflikte sind dadurch seltener oder sogar ganz auszuschließen. Für die beteiligten Dienstleister*innen verkürzen sich durch das stadtbezirksweise Vorgehen zudem die Wege zwischen den Baustellen, was ebenfalls zur Beschleunigung beiträgt.  

Hauptgrund der Verzögerung in der ersten Ausbaustufe

Heute sind 181 Standorte für E-Ladesäulen von den geplanten 200 durch die Stadt Köln genehmigt. 156 E-Ladesäulen sind durch den Auftragnehmer Stadtwerke Köln GmbH (SWK) aufgestellt und 115 in Betrieb genommen. Die 41 noch nicht in Betrieb befindlichen Anlagen wird die Stadtverwaltung kurzfristig prüfen und abnehmen.

Nach umfassender Analyse der ersten Ausbaustufe hatte sich herausgestellt, dass vor allem der mindestens zweijährige Abstand zwischen Beschluss des Standortkonzeptes und der tatsächlichen Umsetzung zu groß war. Denn eine hohe Anzahl von Standorten konnten zwischenzeitlich nicht mehr, wie 2018 bei der Konzepterstellung geplant, genehmigt werden. So waren mancherorts Straßen umgewidmet worden (beispielsweise Fahrradstraße, Außengastronomie, stadtgestalterische Anforderungen) oder die Flächen für andere Bauvorhaben vorgesehen.  

Alle Standorte, die sich zwischenzeitlich als nicht mehr geeignet erwiesen hatten, mussten im vergangenen Jahr umgeplant und neu beantragt werden. Dieser Prozess erwies sich unerwartet als sehr zeitaufwendig. Der neue halbjährliche Planungszyklus und Bauzyklus soll nun zur erheblichen Beschleunigung des Prozesses führen. Darüber hinaus gab es 2021 Engpässe im Tiefbau, Lieferschwierigkeiten beim Material oder vorab nicht planbare bauliche und technische Gegebenheiten vor Ort.  

Die Stadt Köln, die Stadtwerke Köln GmbH und die TankE GmbH sowie deren Partner*innen im Tiefbau haben wichtige Lernerfahrungen in der ersten Ausbaustufe gesammelt und die Abstimmungsprozesse optimiert. Das für das Projekt verantwortliche Personal der SWK wird für die zweite Ausbaustufe aufgestockt.  

Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, erläutert:

Die von uns gemeinsam mit der SWK gesammelten Erfahrungen wollen wir in der zweiten Ausbaustufe nutzen und so dazu beitragen, Köln zügig fit für die Mobilität der Zukunft zu machen.   

Das Projekt kommt nun so zügig voran, wie wir es uns von Anfang an vorgestellt haben,

kommentiert Projektleiter Dr. Michael Paul der SWK.  

Um der erwartet hohen Nachfrage nach E-Ladesäulen in Köln entsprechen zu können, hat der Rat am 24. Juni 2021 beschlossen, die SWK in einer zweiten Ausbaustufe mit der Errichtung von 1.000 zusätzlichen Ladepunkten (500 Stationen) auf öffentlichem Straßenland zu betrauen (Vorlagen-Nr. 0309/2021). Diese sollen bis Ende 2024 im Stadtgebiet realisiert werden.    

Der Verwaltungsmitteilung für den Verkehrsausschuss am 18. Januar 2022 kann unter nachfolgenden Link abgerufen werden.  

Zur Verwaltungsmitteilung: Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenland Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit