Ein flächendeckendes Netz soll Alternativen zum eigenen Auto bündeln

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 10. September 2020, den Aufbau eines flächendeckenden Netzes von Mobilstationen im Stadtgebiet beschlossen. Mobilstationen verknüpfen unterschiedliche Verkehrsmittel systemisch miteinander. Daraus erwächst insbesondere in verdichteten Siedlungsbereichen die Chance, die überlastete Straßeninfrastruktur weiter zu entlasten. Neben der räumlichen Bündelung verschiedener Verkehrsmittel – vom ÖPNV über Sharing-Angebote bis hin zum Lastenrad – und Services, wie beispielsweise Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge oder Fahrradreparaturstationen, soll sukzessive auch die digitale Integration der verschiedenen Angebote vorangetrieben werden.

Die Mobilstationen werden in einem einheitlichen Design des Landes NRW ausgewiesen und sollen von der Stadtwerke Köln GmbH und ihren Tochtergesellschaften für den jeweiligen Aufgabenpart entsprechend ihrer Haupttätigkeit und Expertise betrieben werden.

Mobilitätsangebote inklusive deren Vernetzung sollen federführend durch die KVB entwickelt und umgesetzt, Leistungen des Energiemanagements wie Ladeinfrastruktur durch die RheinEnergie umgesetzt werden. Die jeweilige Aufgabenwahrnehmung durch SWK-Tochtergesellschaften soll durch ein abzustimmendes Finanzierungskonzept gesichert werden.

Um festzulegen, in welchem räumlichen Kontext welche Angebote wie zusammengefügt werden sollen, schlägt die Verwaltung zunächst die Erstellung eines Raumbuchs vor. Dieses soll auch als Handreichung bei der externen Planung von Projekten – beispielsweise im Rahmen von städtebaulichen Entwicklungsvorhaben – dienen. Zudem soll, unter aktiver Einbeziehung der politischen Gremien, ein Arbeitsprogramm zum bedarfsgerechten Ausbau neuer Mobilstationen erarbeitet werden.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit