© Anni Kropf

30. August 2022

Uhrzeit:

19:30 Uhr

Infos:

Preis:
Der Eintritt ist frei.

Anmeldung/Vorverkauf:
Es wird um Anmeldung per E-Mail gebeten.

Das außergewöhnliche Leben der Schriftstellerin Ruth Weiss zwischen Europa und Afrika

Lesung und Gespräch mit der Autorin. Moderation: Lutz Kliche

Die 98-jährige Ruth Weiss kann nicht nur dreißig Jahre Geschichte des südlichen Afrika lebendig werden lassen, die sie als Journalistin bis Anfang der 1990er Jahre dokumentierte. Bis heute ist sie eine unermüdliche Autorin, die vor allem (Auto-) Biografisches in ihren Romanen verarbeitet.

In "Meine Schwester Sara" etwa erzählt sie die tragische und berührende Geschichte der Sara Lehmann, die 1948 zusammen mit anderen Waisenkindern aus Deutschland nach Südafrika kommt. Eine Burenfamilie adoptiert das Mädchen und will es christlich erziehen. Erst als Saras Papiere eintreffen, erfährt die Familie, dass sie Jüdin ist, geboren in einem Konzentrationslager. Damit ändert sich schlagartig das liebevolle Verhalten der Familie dem Kind gegenüber.

Kurze Lesungen aus der Autobiografie "Wege im harten Gras" und anderen Büchern sowie das Gespräch mit Lutz Kliche geben Einblicke in Leben und Werk von Ruth Weiss. Anschließend sind Fragen aus dem Publikum willkommen.

Ruth Weiss, 1924 als Kind jüdischer Eltern in Fürth geboren, emigrierte mit ihrer Familie 1936 nach Südafrika. Nach ihrem Schulabschluss war sie für eine Versicherung tätig, ab 1960 arbeitete sie als Journalistin. Sie berichtete über das Unrecht der Apartheidspolitik in Südafrika und lernte Nelson Mandela und viele andere bedeutende Politiker*innen kennen. Nach einigen Jahren in Europa kehrte sie zu Beginn der 1980er Jahre noch einmal in den Süden Afrikas zurück und berichtete aus Sambia und Simbabwe für englische, deutsche und afrikanische Zeitungen. Heute lebt sie in Dänemark. Ruth Weiss veröffentlichte zahlreiche Sachbücher, Jugendbücher und Romane, darunter die siebenbändige jüdische Familiensaga "Die Löws".

Lutz Kliche ist Übersetzer, Lektor und Literaturagent.

Eine Veranstaltung der Germania Judaica. Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums mit freundlicher Unterstützung der Stadtbibliothek Köln.

Gefördert durch die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Regelungen für den Besuch der Veranstaltung

Bitte beachten Sie die derzeitig gültigen Regelungen zum Besuch der Veranstaltung unter www.stbib-koeln.de/corona. Je nach Infektionslage können Veranstaltungen kurzfristig abgesagt werden. 

Veranstaltet von
GERMANIA JUDAICA - Kölner Bibliothek zur Geschichte des Deutschen Judentums e. V.
Josef-Haubrich-Hof 1
50676 Köln
Telefon:
0221 / 232349
Veranstaltungsort
Stadtbibliothek Köln
Josef-Haubrich-Hof 1
50676 Köln - Altstadt/Süd
Telefon:
0221 / 221-23828
Fax:
0221 / 221-23933
Infos zum barrierefreien Zugang
  • Der Eingangsbereich ist für Rollstuhlfahrende voll zugänglich.
  • Markierte Behindertenparkplätze sind vorhanden.
  • Es ist ein Personenaufzug vorhanden.
  • Die Toiletten sind für Rollstuhlfahrende voll zugänglich.

Anfahrt

  • Stadtbahn-Linien 1, 3, 4, 7, 9, 16, und 18 und (Haltestelle Neumarkt)
    Bus-Linien 136 und 146 (Haltestelle Neumarkt)
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