In Köln-Lind ist in zahlreichen Häusern Grundwasser in die Keller eingedrungen. Grund für die "nassen Keller" ist das angestiegene Grundwasser, das bei Erreichen der Kellersohle durch kleine Risse und Fugen eindringt. Der Flurabstand zum freien Grundwasserspiegel beträgt in diesem Bereich bei mittleren Grundwasserständen nur wenige Meter in Abhängigkeit von der jeweiligen Geländehöhe der Grundstücke. Nach Auswertung diverser fachlich einschlägiger Quellen ist die Ursache für die Erhöhung der Grundwasserstände die überdurchschnittliche Grundwasserneubildungsrate infolge von häufigen oder langandauernden Niederschlagsereignissen seit Augsut 2023 bis Juni 2024. Letztlich handelt es sich um eine Auswirkung des Klimawandels.
Im rosa schraffierten Bereich im Ortsteil Lind kann es potenziell zu hohen Grundwasserständen kommen, dass je nach Höhe des Grundstücks und Gründungstiefe des Kellers es zu feuchten Wänden oder sogar zum Eindringen von Grundwasser in die Keller kommen kann.
Potenziell betroffen ist der rechtsrheinische südliche Stadtteil von Porz-Lind (siehe abgebildeter Kartenausschnitt). Der südlich an das Wohngebiet angrenzende, geschützte Landschaftsbestandteil stellt morphologisch eine Senke dar, an deren Tiefpunkt der Ostgraben von Südost nach Nordwest fließt. Hier befindet sich die Grundwassermessstelle mit der Bezeichnung RS_47 (LGD-Nr.: 076748315), die zur Dokumentation der Grundwasserstände herangezogen wird. Die generelle Grundwasserfließrichtung im rechtsrheinischen Stadtteil Lind ist von Südost nach Nordwesten in Richtung auf den Rhein gerichtet.
Die Grundwasserstände werden momentan 14-tägig durch Mitarbeiter*innen gemessen und auf dieser Seite veröffentlicht.
Die bisherigen Grundwasserstände sowie Informationen zur Ganglinie finden Sie unter den folgenden Links.
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Abschlussbericht zu
Hohe Grundwasserstände in Porz-Lind -Ursachen und Handlungsmöglichkeiten- Altenbockum & Blomquist, Oktober 2025