Der zügige und flächendeckende Ausbau des Mobilfunknetzes ist für Köln als herausragenden Wirtschafts- und Medienstandort unerlässlich.

Zugleich werden aber auch die Sorgen und Ängste von Bürger*innen vor gesundheitlichen Risiken durch elektromagnetische Felder ernst genommen. Außerdem soll die zunehmende Beeinträchtigung des historisch gewachsenen Kölner Stadtbildes durch Sendemasten vermieden werden.

Köln realisiert umfassenden Handlungskatalog

Die Kölner Bürger*innen werden über das Thema informiert, unter anderem durch Veröffentlichung der Standorte von Mobilfunksendeanlagen, der gesundheitlichen und baurechtlichen Aspekte, sowie der Möglichkeiten sich vor Mobilfunkstrahlung durch Sendeanlagen und dem eigenen Handy zu schützen.

Standorte der Mobilfunksendeanlagen in Köln
Baurechtliche Aspekte zur Errichtung von Sendeanlagen
Wer prüft und kontrolliert Sendeanlagen?

Um den Netzausbau zu unterstützen, stellen wir geeignete eigene Grundstücke und Gebäude für die Aufstellung von Antennenanlagen zur Verfügung. Gebäude mit sensibler Nutzung – wie Kindertagesstätten und Grundschulen – bleiben aber ausgeschlossen.

Die Mobilfunknetzbetreiber werden aufgefordert, bezüglich der von Ihnen akquirierten städtischen sowie privaten Standorte unverzüglich Bauanträge einzureichen.

Mit Mobilfunknetzbetreibern und Kölner Bürger*innen werden bei Bedarf Gespräche für einzelne Standorte geführt. Die Belastung der Bevölkerung durch hochfrequente elektromagnetische Wechselfelder soll so gering wie technisch und wirtschaftlich sinnvoll gehalten werden.

Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber

Basis der Diskussionen ist einerseits die sogenannte "Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber" sowie die "Vereinbarung über den Informationsaustausch und die Beteiligung der Kommunen beim Ausbau der Mobilfunknetze".

In der Selbstverpflichtung haben sich die Mobilfunkbetreiber unter anderem bereit erklärt, die Bevölkerung und die Kommunen über Standorte von Sendeanlagen zu informieren und insbesondere bei Kindergärten und Schulen vorrangig Alternativstandorte zu prüfen. Sie können sich bei Fragen zu Standorten von Mobilfunksendeanlagen auch an die Mobilfunkbetreiber direkt wenden.

Selbstverpflichtungserklärung (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV))

Die "Vereinbarung über den Informationsaustausch und die Beteiligung der Kommunen beim Ausbau der Mobilfunknetze" wird zwischen dem Deutschen Städtetag und den Mobilfunkbetreibern weiter präzisiert. Köln beteiligt sich daran unter anderem durch die Teilnahme an entsprechenden Sitzungen und Hinweisen, wie aus Kölner Sicht eine einvernehmliche Standortwahl erzielt werden kann. 

Text der Vereinbarung

Auf den Seiten des Deutschen Städte- und Gemeindebunds finden Sie den Text der "Vereinbarung über den Informationsaustausch und die Beteiligung der Kommunen beim Ausbau der Mobilfunknetze".