Auf dieser Seite erhalten Sie ausführliche Informationen zur Hepatitis C und ihrer Übertragung bei sexuellen Kontakten.

Allgemeines

Das Virus findet sich vor allem im Blut, in wesentlich geringerer Menge auch in anderen Körperflüssigkeiten. Es wird sehr viel schwerer übertragen als das HI-Virus.

Das Übertragungsrisiko beim Geschlechtsverkehr ist sehr gering, allerdings nicht völlig ausgeschlossen. Aus diesem Grund finden Sie die Hepatitis C auch auf den Seiten zu sexuell übertragbaren Erkrankungen.  

Übertragungswege beim Sex und Schutzmaßnahmen

Beim Vaginalverkehr oder beim Oralverkehr ist die Ansteckungsgefahr sehr gering. Es gibt dazu viele wissenschaftliche Untersuchungen. Kondome schützen sehr gut vor einer Ansteckung.

Die sehr empfindliche Darmschleimhaut kann dagegen bei manchen Sexpraktiken leicht verletzt werden. Wenn sie dann mit Samenflüssigkeit, Blut oder mit Gegenständen in Berührung kommt, die mit virushaltiger Flüssigkeit verunreinigt sind, kann es leicht zu einer Ansteckung kommen.

Ein sehr hohes Risiko besteht auch dann, wenn gemeinsam Spritzbestecke zum Drogenkonsum benutzt werden oder wenn beim Drogenkonsum die empfindliche Nasenschleimhaut mit verunreinigten Gegenständen in Kontakt kommt.

Auskunft über die Risiken im Einzelnen und über sinnvolle Schutzmaßnahmen erhalten Sie in diesen Fällen am besten bei speziellen Beratungsstellen.

Ansteckungen durch Blut oder Blutprodukte sind in Deutschland durch strenge Kontrollen praktisch ausgeschlossen. In einigen Ländern ist die Hepatitis C jedoch so weit verbreitet, dass Ansteckungen bei medizinischen Maßnahmen auch heute noch häufig vorkommen. 

Symptome

Nur selten treten einige Wochen nach der Ansteckung die typischen Symptome einer Leberentzündung, wie Gelbsucht und Schmerzen im Oberbauch auf. Die meisten Menschen bemerken allenfalls ein vorübergehendes Unwohlsein.

Aus dem beschwerdefreien Stadium entwickelt sich jedoch nach einigen Jahren fast immer eine chronische Infektion. Die Beschwerden ähneln dann auch denen anderer chronischer Krankheiten wie allgemeine Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Druckgefühl im Bauch.

Diagnose und Behandlung

Die Erkrankung lässt sich nur durch eine Blutuntersuchung feststellen.

Seit einigen Jahren gibt es Medikamente, mit denen das Virus vollständig beseitigt werden kann. Wenn die Behandlung früh beginnt, kann sie in vielen Fällen verhindern, dass die Infektion chronisch wird. Selbst eine chronische Hepatitis C lässt sich oft noch heilen. Die Behandlung einer Hepatitis C sollte durch besonders spezialisierte Ärztinnen und Ärzte erfolgen.

Weitere Informationen

Wenn Sie noch weitere Fragen haben, beraten wir Sie gern. 

Rufen Sie uns an unter 0221 / 221-24602 oder schreiben Sie uns über ein geschütztes Formular.

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