Betreuung und Pflege
Sie pflegen oder betreuen einen Menschen mit Demenz und wünschen sich Entlastung? Zum Beispiel weil Sie berufstätig sind, weil Sie in Urlaub fahren möchten oder weil Sie wegen Krankheit oder anderen Gründen selber ausfallen?
Wir haben für Sie Hilfsangebote gesammelt, die Sie individuell nutzen können.
Entlastung durch häusliche Unterstützung
Entlastung durch häusliche Unterstützung
Entlastung durch Betreuungsangebote
Betreute Gruppenangebote ermöglichen es Ihnen, Ihre an Demenz erkrankten Familienangehörigen mitzunehmen, da Sie sie in aller Regel nicht allein zu Hause lassen können.
Zeitgleich werden den Menschen mit Demenz in der Gruppe besondere Erlebnismomente verschafft. Ihnen als pflegende Angehörige wird eine Gesprächsgruppe angeboten.
Auch spezielle Freizeitangebote (Reise, Sport und Tanzen) für Familien mit an Demenz erkrankten Angehörigen bieten die Möglichkeit, eine gemeinsame Erholungspause vom belastenden Pflegealltag zu nehmen.
Mehr Informationen bekommen Sie vom Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung.
Pflegedienste
In Köln gibt es Pflegedienste, die neben den pflegerischen und hauswirtschaftlichen Hilfen auch zusätzliche Betreuungsangebote für Menschen mit Demenz, mit geistiger Behinderung oder psychischen Erkrankungen zu Hause anbieten:
- Pflegende Angehörige werden bei Störungen des Tag-Nacht-Rhytmusses entlastet, indem die Seniorinnen und Senioren beaufsichtigt werden.
- Alltagskompetenzen und tagesstrukturierende Maßnahmen werden trainiert.
- Die Erkrankten werden bei sinnhaften Beschäftigungen angeleitet und dabei unterstützt.
- Soziale Kontakte werden angeregt und unterstützt.
- Entspannende Aktivitäten zum Erhalt und zur Förderung der Motorik und der Gesellschaftsfähigkeit
- Gespräche und Unterhaltung, mit dem Ziel führen den Menschen zu aktivieren.
Adressen der anbietenden Pflegedienste erfahren Sie von Ihrer zuständigen Pflegekasse und über das Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung.
Tagespflege
Sie pflegen und betreuen einen Menschen mit Demenz und sind berufstätig oder wünschen sich tagsüber Entlastung?
Dafür stehen Ihnen von montags bis freitags Einrichtungen der Tagespflege zur Verfügung.
Tagespflege bedeutet, dass der oder die Pflegebedürftige morgens in die entsprechende Institution gebracht oder zu Hause abgeholt wird. Tagsüber erhalten sie dort jegliche Form der Betreuung und Zuwendung. Am Nachmittag geht's dann wieder nach Hause.
Tagespflegeeinrichtungen sind für pflegebedürftige Menschen vorgesehen, die nicht in der Lage sind, allein in ihrer Wohnung zu leben, ansonsten von Angehörigen zu Hause gepflegt werden und tagsüber der Unterstützung bedürfen.
Von den elf Tagespflegeeinrichtungen in allen Kölner Stadtbezirken bieten die nachfolgend aufgeführten vier besondere Betreuungskonzepte für Menschen mit Demenz an:
Mehr Informationen bekommen Sie vom Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung.
Kurzzeitpflege
Sie pflegen einen Menschen mit Demenz und brauchen Urlaub? Oder steht Ihnen selber ein Krankenhausaufenthalt bevor? Sie sind akut erkrankt oder fallen aus sonstigen Gründen aus?
Ihnen könnte die vorübergehende Unterbringung Ihres Angehörigen in einer Einrichtung der Kurzzeitpflege helfen. Dort werden pflegebedürftige Menschen über einen begrenzten Zeitraum vollstationär versorgt.
Das bedeutet, dass Ihr*e Angehörige*r alle Angebote einer vollstationären Einrichtung in Anspruch nehmen kann und in der Regel in einem Einzelzimmer mit Bad wohnt.
Es gibt in Köln sechs eigenständige - solitäre - Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Diese haben jeweils zwischen acht und 20 Plätze zur Verfügung.
Mehr Informationen bekommen Sie vom Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung.
Ambulante Wohngemeinschaften
In einer ambulanten Wohngemeinschaft leben pflegebedürftige Menschen in kleinen Gruppen in einem gemeinsamen Haushalt zusammen. Sie werden von Betreuungskräften rund um die Uhr unterstützt und erhalten Pflegeleistungen orientiert an den persönlichen Bedürfnissen.
Die Wohngemeinschaften bieten in der Regel Einzelzimmer mit Allgemeinflächen wie Wohnküche, Wohnraum, Hauswirtschaftsraum, Garten oder Terrasse/Balkon für das gemeinschaftliche Leben. Jede*r Bewohner*in schließt einen individuellen Mietvertrag ab und möbliert das Zimmer mit eigenen Möbeln.
Mehr Informationen bekommen Sie vom Beratungstelefon für Senior*innen und Menschen mit Behinderung.