Datum:
25. April 2023
Uhrzeit:
19 bis 21 Uhr
Preis:

Die Veranstaltung ist kostenlos.
Ort:
Stadtteilbibliothek Haus Balchem

Veranstaltungsdetails

Lesung des Verbandes deutscher Schriftsteller*innen

Hermann Spix: Mit dem Slogan "Die Polizei, dein Freund und Helfer" wollte man ab 1926 das Image der Polizei aufpolieren. Der Satz wurde von den Nationalsozialisten aufgegriffen und durch Heinrich Himmler pervertiert. Hermann Spix untersucht anhand unbekannten Materials die Verstrickung von Polizisten in die nationalsozialistischen Verbrechen während des 2. Weltkrieges in Polen.

Mischi Steinbrück berichtet über Delogierungen, Widerstand und die Frage nach dem Warencharakter der Mietwohnung mit Teilen aus ihrem Soloprogramm "Das Dach über dem Kopf". Grundlage sind historische und eigene Texte sowie Lieder aus zwei Jahrhunderten. Ein Thema, das bei der herrschenden Wohnungsknappheit und den völlig überhöhten Mietpreisen leider immer noch hoch aktuell ist.

Gisela Becker-Berens gehört dem Vorstand der Bergisch Gladbacher Autorenvereinigung "Wort & Kunst" an und hat das literarische Leben der Stadt maßgeblich mitgestaltet. Sie ist Initiatorin des "Lyrikpfades an der Strunde" in Bergisch Gladbach. In ihren Gedichten verbindet sie Vergangenheit und Gegenwart mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen.

Petra Reategui greift in ihrem Buch "Kalt fließt die Mosel" das Schicksal des kalmückischen Volkes auf, das nördlich des Kaukasus am Kaspischen Meer lebt. Die deutsche Wehrmacht hatte dieses Gebiet 1942 für mehrere Monate besetzt und pflegte ein überraschend liberales Verhältnis zu den Kalmücken. Am 28. Dezember 1943 wurde das gesamte kalmückische Volk unter dem Vorwurf des Vaterlandsverrats nach Sibirien deportiert, ein bis heute von den Kalmücken als nationales Trauma empfundenes Schicksal.

Evert Everts verfasst nicht nur Gedichte und Erzählungen, sondern auch literarische Wanderbücher, in denen er auf die örtliche Geschichte und Kultur eingeht. In seinem Buch "Der bergische Panoramasteig – Erzählungen von unterwegs" schildert er die Erlebnisse zweier Wanderer entlang des 244 km langen Wanderweges. Es ist eine Wanderung zweier Mittsiebziger durch eine der schönsten deutschen Kulturlandschaften voll heiterer Begebenheiten.

Werner Rügemer ist ein bekannter investigativer Schriftsteller, der sich mit folgendem zentralen Thema beschäftigt: Mit der Gründung der BRD wurden die meisten Nazi-Profiteure aus Banken und Konzernen geschützt – es erfolgten keine Strafe, keine Enteignung, keine Rückgabe arisierten Eigentums. Diese Schatten der Vergangenheit wirken bis heute.

Veranstaltungsort
Stadtteilbibliothek Haus Balchem
Severinstraße 15
50678 Köln - Altstadt/Süd
Telefon:
0221 / 221-29978
Beschreibung

Das Gebäude ist für Rollstuhlfahrende nur sehr eingeschränkt zugänglich.

Anfahrt

  • Stadtbahn-Linien 3 und 4 (Haltestelle Severinstraße)
    Stadtbahn-Linien 15 und 16 (Haltestelle Chlodwigplatz)
    Bus-Linien 106, 132 und 133 (Haltestelle Chlodwigplatz)
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