Wie viele wohnungslose Menschen schlafen in Köln nachts auf der Straße?
In Köln muss kein Mensch auf der Straße schlafen – unter dieser Devise werden Hilfen und Notschlafstellen angeboten. Dennoch sind in Köln immer wieder Menschen mit ihren Schlafsäcken nachts auf der Straße anzutreffen.
Die genaue Anzahl der Menschen, die dauerhaft auf der Straße leben, ist nicht bekannt. Hierzu gibt es auch keine qualifizierte Schätzung.
Welche Hilfen bieten wir den wohnungslosen Menschen?
Wir bieten ganzjährig umfassende Hilfen und Unterstützungsleistungen für Wohnungslose an. So gibt es zum Beispiel Kontakt- und Beratungsstellen, Notschlafstellen und Wohnprojekte mit Sozialbetreuung.
Ebenfalls erhalten Wohnungslose bei Bedarf finanzielle Hilfen für ihren Lebensunterhalt.
Was machen wir, wenn es kalt wird?
Mit Beginn der kalten Jahreszeit wird das Unterbringungsangebot an Notschlafstellen insgesamt aufgestockt.
Diese zusätzlichen Angebote der Winterhilfe in der Ostmerheimer Straße bieten die Möglichkeit zur Übernachtung und zum Tagesaufenthalt, um sich vor winterlichen Witterungsverhältnissen schützen zu können.
Bei längerfristigem Absinken der Temperaturen in den Minusbereich führen freiwillige Helfer*innen in den Abendstunden sogenannte Kältegänge durch. Sie informieren auf der Straße schlafende Menschen über Unterbringungsangebote.
Wann beginnt die Winterhilfe?
Der Zeitraum der Winterhilfe orientiert sich an den zu erwartenden Außentemperaturen. Regelmäßig startet die Winterhilfe am 1. November und endet am 31. März des Folgejahres. Der konkrete Beginn und das Ende der Winterhilfe können witterungsabhängig von diesem Zeitraum abweichen.
Gibt es in Köln einen Kältebus?
Der Kältebus wird vom Verein "Freunde der Kölner Straßen und ihrer Bewohner e. V." gestellt.
Sie erreichen das Kältebus-Telefon unter:
0221 / 25974244
0176 / 24071312
Sie können täglich von 18 bis 23 Uhr unter den angegebenen Telefonnummern Kontakt aufnehmen.
Bitte beachten Sie, dass die Mitarbeiter*innen des Kältebusses während der Fahrt Ihren Anruf gegebenenfalls nicht entgegennehmen können. Sie werden in diesem Fall jedoch umgehend zurückgerufen, sobald die Mitarbeiter*innen zur Verfügung stehen. Bitte beachten Sie hierfür, dass Ihre Rufnummerunterdrückung deaktiviert ist.
Bei akut gefährdeten Menschen werden Bürger*innen gebeten, sich umgehend an den Rettungsdienst unter 112 zu wenden.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich im Winter Schlafplätze von Wohnungslosen bemerke?
Der Sozialdienst Katholischer Männer e. V. (SKM) bietet auch in diesem Jahr wieder eine 24-Stunden-Erreichbarkeit über das Winterhilfetelefon und das Winterhilfepostfach an. Hierüber werden Hinweise zu obdachlosen Menschen an angenommen, die sich bei winterlichen Temperaturen an ihren Schlafplätzen aufhalten.
Winterhilfetelefon: 0221 / 56097310
Wir bitten alle Bürger*innen, aufmerksam hinzuschauen. Bei akut gefährdeten Menschen werden Bürger*innen gebeten, sich umgehend an den Rettungsdienst unter 112 zu wenden.
Kältegänge
Bei längerfristigem Absinken der Temperaturen in den Minusbereich führen freiwillige Helfer*innen in den Abendstunden sogenannte Kältegänge durch. Sie informieren auf der Straße schlafende Menschen über Unterbringungsangebote. Die Angebote und Maßnahmen der Winterhilfe werden eng mit der Polizei, den Kölner Verkehrs-Betrieben und dem Ordnungsamt abgestimmt.
Können auch Wohnungslose mit Hunden untergebracht werden?
Der Kölner Tierschutzverein in Köln-Zollstock bietet auch in diesem Jahr Plätze zur Übernachtung der Hunde von obdachlosen Menschen an. Für Hunde stehen fünf Plätze pro Nacht zur Verfügung. Die Hundebesitzer können die Hunde abends bis 18 Uhr oder in der Zeit von 20 bis 21 Uhr bringen. Die Hunde übernachten in einem beheizten Zwinger (Fußbodenheizung) und werden mit Futter und Wasser versorgt. Jeweils morgens können die Hunde ab 7 Uhr wieder abgeholt werden.
Um eine kurze telefonische Absprache wird gebeten unter: 0221 / 381858
Wie können Betroffene erfahren, wo sie eine Übernachtung finden?
Informationen zu Notunterkünften und anderen Unterbringungen finden Sie hier:
Auskünfte erhalten Sie auch bei den ResoDiensten in unserem Amt für Soziales, Arbeit und Senioren.
Wo kann ich warme Kleidung spenden?
Sie können gut erhaltene und warme Winterkleidung bei freien Trägern der Wohnungshilfe abgeben, unter anderem bei:
Sozialdienst katholischer Männer e. V.
Vorgebirgsstraße 22
50677 Köln
und
Benedikt Labre e. V. – OASE
Alfred Schütte Allee 4
50679 Köln