Waldlabor Köln

Wir haben als Projektpartnerin mit Toyota und RheinEnergie mit dem Waldlabor ein Experimentierfeld geschaffen, das neue Eindrücke und Erkenntnisse über den Wald der Zukunft präsentiert. Die Forschungseinrichtung experimentiert auf vier Themenfeldern: dem Wandel-, Energie-, Klima- und Wildniswald.

Sie sollen Erkenntnisse darüber bringen, wie der Wald der Zukunft aussieht und zu bewirtschaften ist.

Die finanzielle Unterstützung der Toyota Deutschland GmbH, der RheinEnergie AG und Spenden von Bürger*innen für die Aktion "Ein Wald für Köln" haben die Anlage des Waldlabors ermöglicht.

Die Stiftung "Lebendige Stadt" beteiligte sich finanziell an der Erstellung des Planungskonzepts.

Größe und Lage

Gesamtfläche: 25 Hektar
Waldfläche: 15,8 Hektar
Freifläche (Leitungstrassen, Wiesen, Wege): 9,2 Hektar

Das Waldlabor Köln befindet sich an der Bachemer Landstraße zwischen der Haltestelle Stüttgenhof und der Autobahn A 4.

Aktuelles

Energieholzernte im Waldlabor

Ende Januar 2026 wird der Energiewald im Waldlabor geerntet. Es ist bereits die vierte Ernte der im Jahr 2010 angelegten Fläche. Zuletzt wurde die sechs Hektar große sogenannte Kurzumtriebsplantage aus schnell wachsenden Pappeln und Weiden im Jahr 2022 genutzt.

Bei der aktuellen Ernte kommt wieder eine Spezialmaschine zum Einsatz, mit der die Bäume, ähnlich wie bei der Maisernte, herunter geschnitten, automatisch gehäckselt und die Hackschnitzel in einem Arbeitsgang auf Ladewagen geblasen wurden. Vom Waldlabor werden die Hackschnitzel zu einem Zwischenlager gefahren, um sie an Biomassekraftwerke zu liefern, die daraus Wärme und Strom erzeugen. Insgesamt werden circa 500 Tonnen Hackschnitzel geerntet werden, was dem Energiegehalt von über 100.000 Litern Heizöl entspricht.

Da nach den vier Ernten die Wuchskraft nachgelassen hat, muss überlegt werden, wie weiter vorgegangen wird. Gemeinsam mit den Projektpartnern wird kurzfristig entschieden werden, ob weiterhin mit schnell wachsendem Weichholz Energie erzeugt werden soll, oder ob künftig mit ebenfalls schnell wachsenden Harthölzern Schnittholz gearbeitet werden soll. Entsprechend werden die Teilfläche bis zum Jahresende mit neuen Bäumen bepflanzt werden.

Auszeichnung für das Waldlabor Köln - Pressemeldung vom 17. Juli 2020