Alle Routenvorschläge wurden sorgsam für Sie zusammengestellt. Dennoch ist es möglich, dass sich zeitweise Änderungen am ursprünglichen Streckenverlauf oder an örtlichen Gegebenheiten ergeben können, die noch nicht im hier beschriebenen Routenverlauf erfasst sind. Bitte beachten Sie dies bei Antritt Ihrer Radtour.

Beschreibung der Tour

Hinweis: Die fettgedruckten Zahlen verweisen auf Punkte in der Karte, die Sie weiter unten auf der Seite herunterladen können.

Die Route führt von Mülheim entlang der Strunde auf Wegen mit wenig oder gar keinem Autoverkehr vorbei an ehemaligen Mühlen und durch viele Waldgebiete. Wir passieren mehrere bedeutende Naturschutzgebiete, der Baumbestand im Stammheimer Schlosspark ist zum Teil mehrere hundert Jahre alt.

Los geht es am Wiener Platz, dem Zentrum von Mülheim, in Höhe des Denkmals mit den Figuren des Schifffahrtbrunnens. Anschließend folgen wir den Radwegweisern in Richtung Bergisch Gladbach, ab Buchheim parallel zur Stadtbahnlinie.Nach Passieren der neuen Autobahnüberführung geht es in den Stadtteil Holweide.

© Stadt Köln
Haus Isenburg

In Höhe einer alten Schule passieren wir Haus Isenburg (1), eine frühere Ritterburg, in der später auch Kölner Oberbürgermeister und Stadtadelige wohnten. Im Originalzustand erhalten sind der Wassergraben und die Brückenbauwerke. Entlang der Strunde führt uns der weitere Verlauf der Tour durch das frühere Schweinheim. Eine Baumwollbleicherei mit markant hohem Schornstein direkt am Bach weist auf die ehemalige Bedeutung der Strunde als "fleißigster Bach Deutschlands" hin. Denn auf seinen gerade einmal 23 Kilometern von Herrenstrunden bis Köln-Mülheim standen einst 30 verschiedene Mühlen. Etwas abseits unserer Route liegt die Iddelsfelder Mühle (3), die heute zu einer Wohnanlage umgebaut ist.

Auf dem benachbarten Rittersitz Haus Iddelsfeld (2) aus dem 13. Jahrhundert lebten früher die Bachgrafen, die über die Einhaltung der wasserwirtschaftlichen Regeln wachten.Dies war notwendig, weil viele Mühlen unkontrolliert verschmutztes Wasser in die Strunde leiteten und den bachabwärts liegenden Mühlenbetreibern, Bauern und Hirten Probleme bereiteten.

Weiter geht es nach Dellbrück zum früheren Straßenbahndepot Thielenbruch (4). Direkt angegliedert ist das Straßenbahnmuseum mit seinen Fahrzeugen aus 125 Jahren Straßenbahngeschichte.

Kurz danach verläuft unsere Tour entlang des Bahndamms, auf dem bis in die Nachkriegszeit Straßenbahnen in die benachbarte Kreisstadt Bergisch Gladbach fuhren.

Inmitten des Thielenbruchs, einem Natur- und Erholungsgebiet, geht es kurze Zeit später zum Teil über Bergisch Gladbacher Stadtgebiet durch das gleichnamige Naturschutzgebiet und den Thurner Wald (5). Trotz starker menschlicher Einflüsse blieb eine Restmoorfläche mit seltenen Pflanzenarten erhalten. In den Frühjahrsmonaten gibt es kostenlose Konzerte - aufgeführt von Fröschen. Der Spielplatz und das Ausflugslokal an der Diepeschrather Mühle (6) laden zu einer Pause ein. Der wenig später erreichte Dünnwalder Wald (7) dokumentiert ein Stück Historie der Kölner Stadtentwicklung: Denn hier begann man im 19. Jahrhundert mit der planmäßigen Aufforstung und beendete eine Ära von vielen tausend Jahren Rodungsgeschichte.

Das Resultat kann sich sehen lassen, denn mit 6.000 Hektar weist Köln einen Waldanteil von 15 Prozent auf, so viel wie keine andere Großstadt in Nordrhein-Westfalen. Jenseits der Stadtbahnlinie liegt auf Köln-Leverkusener Grenzgebiet das Naturschutzgebiet Hornpottweg (8). Das vom NABU betreute Gelände zeichnet sich durch seine verschiedenartigen Biotope aus: Trockenrasen, den Glanrinder kurz halten, Feuchtgebiete als Lebensraum für mehrere hundert Tier- und Pflanzenarten sowie Heckenräume und Waldränder als Rückzugsgebiet für das Wild versammeln sich auf einer Fläche von 17 Hektar.

Im nahe gelegenen Kunstfeld (9) deutet der Straßenname auf eine frühere Fabrik für Künstlerbedarf hin. Eingebettet in ein Fachwerkhausensemble lädt ein Gasthof zu einer Rast ein. Jenseits der Bahnlinie führt die Tour vorbei an der Basilika Sankt Nikolaus (10), einer ehemaligen Klosterkirche der Prämonstratenser und die größte romanische Kirche im rechtsrheinischen Köln. Der vorgelagerte Klosterhof beherbergt heute Ateliers und Dienstleistungsbetriebe.

Hinter der Siedlung am Leimbachweg geht es am Von-Diergardt-See vorbei, wieder entlang der Stadtgrenze zu Leverkusen. Bei schönem Wetter bietet die stillgelegte Kiesgrube eine willkommene Erfrischung. Nach Überquerung einer weiteren Bahnlinie und Europas meistfrequentierter Straße, der Autobahn A 3 im Kölner Osten, geht es entlang des Segelfluggeländes Kurtekotten (11), wo bei schönem Wetter Segler und Heißluftballons aufsteigen. Die Namen der Sportstätten stammen von Leverkusener Clubs, doch sämtliche Anlagen liegen auf Kölner Stadtgebiet. Dies trifft auch auf den Japanischen Garten (12) zu, der direkt gegenüber dem Verwaltungshochhaus des weltbekannten Bayer-Konzerns liegt und vor allem im Frühjahr viele Besucherinnen und Besucher anlockt.

Durch das frühere Bauern- und Fischerdorf Flittard führt unsere Tour entlang des sanierten Deichwegs vorbei an der Flittarder Rheinaue (13) nach Stammheim, direkt in den Schlosspark (14) hinein. Die "Gartenanlagen bei dem Rittersitze Stammheim" hat der berühmte königliche Gartendirektor Maximilian Friedrich Weyhe um 1830 im Stil eines "Englischen Gartens" geplant und angelegt. Seit 2002 sind hier Skulpturen und Plastiken ausgestellt. Im Schloss wohnte und wirkte früher Kölns erster Ehrenbürger, Graf Fürstenberg. Es wurde 1944 durch Bomben zerstört. Entlang des Leinpfads geht es weiter über die ehemalige Schlackenbergwerft der Kabelfabrik "Felten & Guillaume" nach Mülheim. In Höhe der katholischen Schifferkirche Sankt Clemens werfen wir einen Blick auf die Silhouette von Köln, bevor es zurück zum Wiener Platz geht.

Details zur Route

  • Vom Wiener Platz geradeaus durch Jan-Wellem-Straße, Graf-Adolf-Straße überqueren, geradeaus durch Sonderburger Straße, unter der Bahn hindurch, dahinter rechts, geradeaus über die Frankfurter Straße, am Ende der Arnsberger Straße links parallel zur Stadtbahn, weitere geradeaus an der Haltestelle Herler Straße vorbei, später rechts die Wichheimer Straße über die Gleise, links in Chemnitzer Straße, geradeaus, später Vischeringstraße, geradeaus die Johann-Bensberg-Straße überqueren (rechts liegt Haus Isenburg (1), geradeaus die Isenburger-Straße, geradeaus die Iddelfelder Straße, geradeaus die Dabringhauser Straße (Abstecher zur ehemaligen Iddelsfelder Mühle (3) und zum Gut Iddelsfeld (2) rechts über Neufelder Straße), rechtsversetzt in Hatzfeldstraße, die Dellbrücker Hauptstraße rechtsverstezt überqueren, nach Linksknick geradeaus in Gemarkenstraße, hinter Endhaltestelle Thielenbruch (4) links über den Umbach, vorbei am Reithof auf dem alten Stadtbahndamm, später links (Köln-Pfad), am Waldende rechts auf die Mülheimer Straße, links den Duckterather Weg über die S-Bahn, dahinter links in den Katharinenkammerweg, diesem durch das Naturschutzgebiet Thielenbruch (5) immer in Fahrtrichtung geradeaus (Köln-Pfad-Symbol) folgen, hinter Parkplatzausfahrt die Paffrather Straße rechtsversetzt überqueren, durch die H.-Strünker-Straße hinter dem Rechtsbogen linksversetzt weiter auf Waldweg, vor den Sperrpfosten links, an der zweiten Gabelung rechts.
  • In Höhe Diepeschrather Mühle (6) links, sofort wieder rechts, vorbei an Mühle und Reithof, geradeaus bis Katterbachstraße, auf diese rechts, geradeaus über Waldsiedlung Heidgen bis Katterbach, dort links (Klutstein), rechts auf Am Altenberger Dom, ein Stück Radweg bergan, in Höhe Hotel Gatti links (Hoppersheider Weg), später rechtsversetzt weiter, dann an Kreuzung links, Hoppersheider Busch, am Siedlungsende in den Dünnwalder Wald (7), über den Bach, dahinter rechtsversetzt weiter und dem Zeichen "Lv" folgen. In Höhe Endhaltestelle der Stadtbahn geradeaus über die Berliner Straße, weiter entlang Köln-Pfad, dann links zur Geländekante an der Kiesgrube Hornpottweg (8), an dieser entlang, später links auf Hornpottweg, diesen in Fahrtrichtung geradeaus, später rechts "Am Kunstfeld" (9), geradeaus über Geselinusweg, am Wegende rechts in Rönsahler Straße, rechts über Bahngleise, rechts in Prämonstratenserstraße, in Höhe Kirche Sankt Nikolaus (10) rechts "Am Portzenacker", am Wegende links in Goffineweg, diesen geradeaus, geradeaus in Wald, an der Kiesgrube rechts, um diese rechts herum, später geradeaus über Bahngleise und über Autobahn, vorbei an Sportgelände und Segelflugplatz Kurtekotten (11), dahinter scharf links (Kurtekottener Straße) auf schmalen Weg, am Waldsaum rechts, am Wegende rechts, am Kreisel geradeaus unter die Bahnunterführung, geradeaus über B 8, die Otto-Bayer-Straße entlang, später den Radweg im Rechtsbogen weiter bis zum Japanischen Garten (12).
  • Zurück die gleiche Strecke zur B 8, dort rechts auf Radweg, vorbei an Flittarder Feld, hinter Bayer-Gelände rechts (Wegweiser), am Wegende geradeaus auf Roggendorfstraße nach Flittard, geradeaus über Bahngleis, geradeaus vorbei am Bongartzhof durch Hubertusstraße, halblinks über Parkplatz zum Deichweg (13), auf diesen links, dann geradeaus weiter bis Stammheim, in Höhe Ruderhaus links (Köln-Pfad) in "Am Stammheimer Schlosspark", hinter dem aufgelassenen Gebäude rechts in den Schlosspark (14), dort links durch Lindenallee, am Ausgang rechts durch Stammheimer Hauptstraße, am Wegende geradeaus die Rampe zum Stammheimer Ufer, in Fahrtrichtung geradeaus bis Mülheim, in Höhe der Treppe (Haus Krahnenburg) rechts, kurz um 180 Grad zurück, wieder links und oberen Weg weiter auf Promenade zur Clemenskirche, dort links durch Münzstraße, geradeaus die Mülheimer Freiheit überqueren, durch Buchheimer Straße weiter, an deren Ende geradeaus durch die Unterführung (schieben!) und zurück zum Wiener Platz in Mülheim.

Zusammenfassung

Start:
Mülheim, Wiener Platz, am Schifffahrtsfiguren-Denkmal

Ziel:
zum Startpunkt zurück

Länge der Tour:
37 Kilometer (mit allen Abstechern), Tour kann an mehreren Stellen abgebrochen werden

Streckenprofil:
meist flach mit keinem oder wenig Autoverkehr, ein kurzer Anstieg im Dünnwalder Wald, auf Abschnitten im Dünnwalder Wald, am Hornpottweg, am Von-Diergardt-See und am Kurtekottenweg einige kritische Wegabschnitte

Bewertung:
zum Teil etwas anspruchsvolle Tour, für Einsteiger,*innen, Kinder und Fahrradanhänger nur bedingt geeignet

Sehenswürdigkeiten:
Haus Isenburg, ehemalige Iddelsfelder Mühle und Gut Iddelsfeld, Straßenbahnmuseum und -depot in Thielenbruch, Fachwerkensemble "Im Kunstfeld", Basilika Sankt Nikolaus, Japanischer Garten, Stammheimer Schlosspark

Einkehrmöglichkeiten an der Strecke:
an der Isenburg in Holweide (Schweinheim), an der Haltestelle Thielenbruch, an der Diepeschrather Mühle (im Aufbau), in Dünnwald (Kunstfeld), beim Reitverein Bayer 04 in Flittard

Freizeiteinrichtungen:
große Spielanlage bei der Diepeschrather Mühle, Segelfluggelände Kurtekotten, Reit- und Sportvereine Bayer 04 in Flittard

Karte und GPS-Daten zur Tour

Die GPS-Daten zu dieser Tour können Sie sich herunterladen und auf Ihrem Endgerät speichern. Das funktioniert durch Anklicken des entsprechenden Links. Alternativ gehen Sie bitte wie folgt vor: Rechtsklick auf den Link gpx-Datei und "Speichern unter" auswählen. Die Datei wird an Ihrem gewünschten Speicherort abgelegt. Anschließend können Sie die Datei auf Ihrem Endgerät verwenden, zum Beispiel durch Hochladen in Ihre persönliche Navigations-App.

Mit dem Rad in den waldreichen Nordosten
PDF, 992 kb
Kölns beste Routen im Radroutenplaner Naviki
Radroutenplaner NRW
gpx
DATEI, 28 kb

Das Faltblatt zur Tour erhalten Sie an den Infotheken im Stadthaus Deutz, im Bürgerladen am Laurenzplatz und in den Kundenzentren der Bezirksrathäuser in den Stadtbezirken.

Weitere Informationen

Informationen zu Fahrplänen, Haltestellen und zur Fahrradmitnahme in der Stadtbahnen

Kölner Verkehrs-Betriebe
Verkehrsverbund Rhein-Sieg