Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema öffentliche Beleuchtung haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Wer kümmert sich in Köln um die öffentliche Beleuchtung?

Die RheinEnergie AG ist in unserem Auftrag für die Errichtung, Erneuerung, Wartung und Reparatur der Beleuchtung im öffentlichen Straßenland zuständig. Hierzu gehören Straßen, Wege, Plätze, Unterführungen und Tunnel. Auch die Anstrahlung von Baudenkmälern und besonderer Objekte wie Dom, Brücken oder verschiedener Denkmäler zählt dazu. Insgesamt ist die RheinEnergie AG in unserem Auftrag für mehr als 81.000 Lichtpunkte zuständig.

Wo kann ich defekte Straßenlaternen melden?

© Stadt Köln

Störungen können Sie der RheinEnergie oder uns telefonisch, schriftlich oder online melden. Die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten haben wir Ihnen zusammengestellt.

Defekte Straßenlaterne melden

Wie klimafreundlich ist die öffentliche Beleuchtung in Köln?

Wir möchten in Köln bis 2035 klimaneutral sein. Für die Erreichung dieses ehrgeizigen Ziels leistet auch eine energieeffiziente Beleuchtung einen großen Beitrag. Daher rüsten wir nach und nach die noch vielfach vorhandenen konventionellen Leuchten zur Einsparung von Energie auf LED-Technik um.

Schon jetzt finden sich neben dem Einsatz konventioneller Leuchten wie Natriumdampf-Hochdrucklampen oder Metallhalogendampflampen immer mehr LED-Leuchten in allen Stadtbezirken. Langfristig möchten wir die gesamte Beleuchtung im öffentlichen Straßenland auf LED-Licht umstellen und die Anzahl der verschiedenen Leuchtentypen verringern.

Das bringt mehrere Vorteile mit sich: So senken wir sowohl den Energieverbrauch als auch die Lichtemissionen. Durch den Einsatz von LED-Leuchtmitteln werden weniger Insekten angelockt und somit besser geschützt. Bisher konnten rund 20 Prozent der Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt werden. Pro Jahr kommen rund 4.000 Leuchten dazu. 

Wird die Beleuchtung zur Energieeinsparung zeitweise gedimmt oder ausgeschaltet?

Wir schalten unsere Beleuchtungsanlagen zur Reduzierung der Energiekosten in der Dämmerung bei 24 Lux ein und morgens bei 5 Lux aus. Dies erfolgt sowohl in der Sommerzeit wie in der Winterzeit. 

Zudem sparen wir im gesamten Stadtgebiet Energie durch die Verwendung von verschiedenen Dimmstufen ein. Die erste Dimmung erfolgt um 23 Uhr von 100 Prozent Lichtausbeute auf 70 Prozent. Die zweite Dimmstufe erfolgt um 1 Uhr auf 50 Prozent Lichtausbeute. Um 5 Uhr schalten wir die Beleuchtungsanlagen wieder auf 100 Prozent Lichtausbeute.

Bei der LED-Technik ist dies mittels smarter Lichtmanagementsysteme möglich. Bei den konventionellen Leuchten setzen wir die Schaltungen der Dimmstufen ebenfalls teilweise um.

Die Leuchten zur Anstrahlung von Objekten und Baudenkmälern werden um 24 Uhr abgeschaltet.

Warum sind manchmal Leuchten auch tagsüber in Betrieb?

Die RheinEnergie AG schaltet Beleuchtungsanlagen manchmal über mehrere Tage tagsüber ein, um Funktionskontrollen durchzuführen. Grundsätzlich läuft die Beleuchtung nach Beendigung dieser Prüfungen wieder im Normalmodus.

Warum werden einige Bauwerke angestrahlt?

Bedeutende Bauwerke wie der Dom, die Rheinbrücken oder die romanischen Kirchen lassen wir in unterschiedlichen Lichtfarben von warmweiß bis kaltweiß erstrahlen. Damit möchten wir die architektonischen Besonderheiten der Bauwerke in Szene setzen und ihre kulturelle Bedeutung auf würdige und angemessene Art herausstellen.

Die bisherigen konventionellen Leuchten zur Anstrahlung des Doms werden zukünftig modernsten LED-Leuchten weichen. Derzeit laufen die Arbeiten. Sie sind voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen.

Mit der neuen Illuminierung möchten wir den Dom im abendlichen Licht noch eindrucksvoller erscheinen lassen und zudem höchste Ansprüche sowohl des Denkmalschutzes als auch des Klima- und Umweltschutzes erfüllen.

© RheinEnergie AG

Bahnunterführungen mit Stahlkonstruktionen setzen wir vermehrt durch türkis-farbene Illuminationen in Szene. Damit möchten wir neben der Herausstellung stadtgestalterischer Akzente auch das Sicherheitsempfinden in diesen oft als dunkel wahrgenommenen Räumen erhöhen. Mit der RheinEnergie AG konnten wir so in den vergangenen Jahren die Unterführungen auf der Marzellenstraße, der Maybachstraße, der Trankgasse und am Bahnhof Nippes illuminieren.

Wie bei allen Beleuchtungsmaßnahmen erfolgt auch hier die Ausrichtung in Form der aktuellen DIN-Normen und den Vorgaben des Lichtmasterplans.

Was ist der Lichtmasterplan?

Der Lichtmasterplan dient uns als Handlungsleitfaden für die Ausleuchtung des öffentlichen Straßenlandes. Er versteht sich zudem als Empfehlung für private Baufirmen. Die Ausleuchtung von Straßen, Wegen, Plätzen, Tunneln, Unterführungen und die Anstrahlung von Kirchen, Denkmälern und historischen sowie städtischen Bauwerken erfolgen auf dessen Grundlage. Mit dem Plan erfüllen wir die besonderen Anforderungen beim Klima-, Umwelt- und Insektenschutz.

Seit April 2021 steht der Lichtmasterplan digital zur Verfügung. Wenn Sie als Architektur- oder Ingenieurbüro Einsicht erhalten möchten, melden Sie sich gerne über unser Kontaktformular.

Übergabe des Lichtmasterplans

Haben Sie Fragen zur öffentlichen Beleuchtung in Köln?

Bei Fragen zur öffentlichen Beleuchtung rufen Sie uns gerne an unter 0221 / 221-32172 oder 0221 / 221-27167 oder nutzen unser Kontaktformular.

Kontaktformular des Amtes für Verkehrsmanagement