Um Ihnen ein stufenloses Ein- und Aussteigen zu ermöglichen, werden wir die Stadtbahnhaltestelle Barbarossaplatz an der Neue Weyerstraße barrierefrei umbauen. Dabei stellen wir zwei neue Bahnsteige mit einer Höhe von 90 Zentimetern her. Durch die neuen Bahnsteige kann die KVB neue, circa 70 Meter lange Fahrzeuge auf der Stadtbahnlinie 18 einsetzen.
Die Gleise bauen wir im gesamten Abschnitt als Rasengleise. Im Zuge dieser Umbauarbeiten werden wir die Neue Weyerstraße in Fahrtrichtung stadteinwärts neu gestalten. Wir planen erstmalig im Kölner Stadtbahnnetz die Begrünung der Fahrgastunterstände sowie eine natürliche Versickerung des Regenwassers.
Aktuelles
Im März 2020 hat der Rat beschlossen, dass die Haltestelle Barbarossaplatz umgebaut werden soll. Die Entwurfsplanung haben wir abgeschlossen. Der Baubeschluss wurde im Dezember 2023 durch den Rat erteilt.
Im Juni 2024 haben wir bei der Bezirksregierung Köln den Genehmigungsantrag eingereicht und und somit das Genehmigungsverfahren angestoßen. In diesem Verfahren prüft die Bezirksregierung die Planung des Projektes sowie die Betroffenheit Dritter. Zurzeit bearbeiten wir die Ausführungsplanung. Vorbehaltlich der vorliegenden Genehmigung planen wir 2026 mit dem Umbau beginnen zu können. Wir starten mit vorbereitenden Teilmaßnahmen, wie zum Beispiel der Verlegung von Leitungen. Mit der Hauptbaumaßnahme können wir voraussichtlich 2027 beginnen. Die Bauzeit wird etwa 18 Monate dauern.
Der Umbau im Einzelnen
Für den barrierefreien Umbau der Haltestelle werden wir die Stadtbahntrasse im Haltestellenbereich um circa 30 Zentimeter absenken. Dies ermöglicht Ihnen das komfortable Erreichen der Bahnsteige über Gehwege und kürzere Treppen. Am Übergang zu den Arkaden wird es zwei Stufen geben, um den Höhenunterschied auszugleichen. Um den Aufenthalt an der Haltestelle angenehm zu gestalten, werden wir vier Sitzbänke im Bereich der Arkaden aufstellen. Den barrierefreien Zugang planen wir bei beiden Bahnsteigen auf der Westseite. Die Bahnsteige werden wir mit taktilen Leitelementen ausstatten. Außerdem soll das Fahrgastinformationssystem über akustische Ansagen verfügen, die auch Menschen mit Sehbehinderung die Informationen zugänglich machen.
Die begrünten Fahrgastunterstände sollen Schatten und Kühle spenden und den Lebensraum für Vögel und Insekten begünstigen. Weitere Vorteile sind eine natürliche Staubfilterung sowie eine Minderung des Lärms. Die Wasserversorgung der Pflanzen stellen wir durch einen unterirdischen Wasserspeicher sicher. Dieser fängt das anfallende Regenwasser auf, bewässert die Pflanzen und lässt überschüssiges Wasser versickern.
Die barrierefreie Ausbildung der Haltestelle führt dazu, dass wir für den umgebauten Bahnsteig mehr Fläche benötigen. Aus diesem Grund werden der Linksabbiegerstreifen auf der südlichen Neue Weyerstraße und damit auch die Umfahrung am Pantaleonswall entfallen. Die Zufahrt zum Innenhof der angrenzenden Gebäude wird über die nördliche Neue Weyerstraße möglich sein.
Zudem planen wir die Errichtung einer vier Meter breiten Fahrradstraße mit einem parallel verlaufenden Gehweg, einer vergrößerten Grünfläche und weiteren Fahrradabstellmöglichkeiten. Eine Wendemöglichkeit auf die nördliche Neue Weyerstraße ist am nächsten Knotenpunkt im Bereich Neue Weyerstraße / Am Weidenbach vorhanden. Die Neue Weyerstraße in Fahrtrichtung stadteinwärts werden wir umgestalten und den Querschnitt neu aufteilen. Die neue Fahrbahn planen wir mit acht Metern Breite und zwei Fahrspuren. Auf der südlichen Neue Weyerstraße sehen wir einen 2,25 Meter breiten Radfahrstreifen vor.
Insgesamt müssen wir dafür sechs Bäume fällen: Drei Bäume aufgrund der Bahnsteigverbreiterung entlang des Bahnsteiges und drei weitere Bäume östlich des Pantaleonswalls auf der nördlichen Grünfläche wegen der Verlegung der Gleistrasse. Durch die Entsiegelungsmaßnahmen und die Begrünung der Fahrgastunterstände gleichen wir die Fällungen vor Ort aus.
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