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Um dem stetig wachsenden Fuß- und Radverkehr zukunftsweisend zu begegnen, planen wir den Bau einer zusätzlichen elf Meter breiten Fuß-und Radwegbrücke. Die derzeit seitlich an der Brücke angeordneten Wege sind für die Verkehrsströme zu schmal. Diese zusätzliche Fuß-und Radwegbrücke soll auf der Südseite in der Achse der ehemaligen Straßenbrücke entstehen. Der bereits vorhandene vier Meter breite Weg auf der Südseite bleibt für den Fuß- und Radverkehr bestehen.
Darüber hinaus beabsichtigen wir die Verbreiterung des bestehenden Fuß- und Radweges auf der Nordseite um circa eineinhalb Meter. Da der Treppenturm auf der linksrheinischen Nordseite keinen barrierefreien Zugang erlaubt, untersuchen wir die Möglichkeit zum Bau einer Rampe, die parallel zum Ufer verläuft, sowie eine Kombination aus einem Aufzug mit Treppenturm.
Aktuelles
Im Januar 2024 haben wir dem Verkehrsausschuss eine Beschlussvorlage zur Weiterführung der Planung auf der Südseite der Hohenzollernbrücke vorgelegt.
Im März 2024 hat uns der Rat mit der Erstellung eines Verkehrsgutachtens beauftragt. Dieses Gutachten soll die Führung des Rad-und Fußverkehrs auf der Brücke und die Anbindungen sowie bauliche Lösungen insbesondere auf der linksrheinischen Südseite prüfen. Im nächsten Schritt werden wir nun die Ausschreibung für das Verkehrsgutachten vorbereiten und veröffentlichen.
Erweiterung der Südseite
Im Zuge der Vorentwurfsplanung untersuchten wir fünf Bogenbrückenvarianten. Anhand einer Bewertungsmatrix mit Kriterien aus den Bereichen Gestaltung und städtebauliche Wirkung sowie technischen und konstruktiven Eigenschaften bewerteten wir die Varianten. Alle Varianten übernehmen die geometrische Konstruktion einer dreifeldrigen Stabbogenbrücke aus den Bestandsbauwerken.
Video zur Erweiterung der Hohenzollernbrücke
Übersicht über den Planungsablauf
Nach Erstellung einer Machbarkeitsstudie hat uns der Rat im März 2020 mit den Planungen zur Erweiterung der Nord- und Südseite der Hohenzollernbrücke beauftragt. Um einen barrierefreien Zugang auf der Nordseite der Brücke zu schaffen, hat der Verkehrsausschuss darüber hinaus im Juni 2020 den Planungsbeschluss für den Neubau einer linksrheinischen nördlichen Rampe gefasst. Zusätzlich wurden wir im Januar 2023 mit der Untersuchung einer weiteren Lösung, der Kombination aus einem Aufzug mit einem Treppenturm, beauftragt.
Untersuchungen an der Brücke
Im Bereich der Brückenpfeiler unterhalb des Rheingrundes befinden sich jeweils zwei sogenannte Stahlsenkkästen, die als Fundament der Brücke dienen. Die auf der nördlichen Brückenseite liegenden Stahlsenkkästen sind circa 33 Meter lang und vollständig von der Eisenbahnbrücke überbaut. Die südliche Eisenbahnbrücke wurde nur zum Teil auf den circa 32 Meter langen südlichen Stahlsenkkästen errichtet, sodass hier noch ausreichend Platz für den Neubau einer Fuß- und Radwegbrücke ist. Um die Tragfähigkeit der alten Bauteile festzustellen, haben wir von März bis September 2022 die Fundamente untersucht. Diese stammen aus dem Jahr 1911 und gehörten zu der ehemaligen Straßenbrücke, die neben der Eisenbahnbrücke verlief.
Nach der Sprengung der Brücken im zweiten Weltkrieg wurden die Brückenpfeiler nicht vollständig abgerissen. In Teilbereichen sind noch bis zu vier Meter dicke Überreste vorhanden. Diese müssen wir für einen Neubau der geplanten Fuß- und Radwegbrücke abbrechen. Für die Erkundung des Grunds und die Untersuchungen an den Pfeilerresten und den Fundamenten haben wir neben Baggern auf Schiffen auch Tauchergruppen eingesetzt. Für die Begutachtung legten wir die Stahlsenkkästen seitlich circa 50 Zentimeter und oberhalb vollständig frei. Die Ergebnisse dieser Erkundungen bilden die Grundlage für unsere weitere Planung.
Mit einer Fotostrecke informieren wir Sie regelmäßig über unseren Fortschritt.
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