Veranstaltungsdetails
Im Jahr 1801 wurde die erste neuzeitliche jüdische Gemeinde Kölns gegründet und bereits wenig später der Israelitische Frauenverein. In den folgenden Jahrzehnten entstanden in Köln weitere jüdische Frauenorganisationen, was dem allgemeinen Trend entsprach. So gab es im Jahr 1923 im Deutschen Reich innerhalb der jüdischen Gemeinschaft nur 190 Männer-, aber 440 Frauenvereine. Dazu kamen etwa 1.550 Wohlfahrtsvereine mit insgesamt 200.000 Mitgliedern.
Im Mittelpunkt des Vortrags der Historikerin und Judaistin Monika Grübel steht die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung jüdischer Frauenvereine vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Zeit des Nationalsozialismus. Einige der Frauenvereine und ihre Hauptakteurinnen werden exemplarisch vorgestellt. Außerdem wird erläutert, wer die Vereine gründete, im Vorstand saß, und aus welchem Milieu die Mitglieder stammten. Darüber hinaus wird Monika Grübel beleuchten, wie sich die Vereine der jüdischen und nichtjüdischen Öffentlichkeit präsentierten und wie sich ihr Selbstverständnis und Ihre Arbeit in der NS-Zeit änderte.
Der Vortrag ist Bestandteil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Wegbereiterinnen des Wandels – die Erste Frauenbewegung in Köln", des Historischen Archivs mit Rheinischem Bildarchiv, die Sie noch bis zum 22 März 2026 sehen können.
- Veranstaltungsort
-
Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv
Eifelwall 5
50674 Köln - Neustadt/Süd -
- Telefon:
- 0221 / 221-24453
Anfahrt
- Sie erreichen uns mittels öffentlicher Verkehrsmittel bequem mit der Straßenbahn Linie 18 (Haltestelle Eifelwall/Stadtarchiv) oder per Bus mit der Linie 142 (ebenfalls Haltestelle Eifelwall/Stadtarchiv).