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Die Autorin Susan Neiman im Gespräch mit Gert Scobel
Seit sie denken kann, ist Susan Neiman erklärte Linke. Doch seit wann ist die Linke woke?
In ihrer von Leidenschaft und Witz befeuerten Streitschrift untersucht sie, wie zeitgenössische Stimmen, die sich als links bezeichnen, ausgerechnet die Überzeugungen aufgegeben haben, die für den linken Standpunkt entscheidend sind: ein Bekenntnis zum Universalismus, der Glaube an die Möglichkeit des Fortschritts und die klare Unterscheidung zwischen Macht und Gerechtigkeit.
Als Philosophin überprüft sie dabei die identitätspolitische Kritik an der Aufklärung als rassistisch, kolonialistisch, eurozentrisch und stellt fest: Die heutige Linke beraubt sich selbst der Konzepte, die für den Widerstand gegen den weltweiten Rechtsruck dringend gebraucht werden.
Susan Neiman in Atlanta, Georgia, geboren, studierte Philosophie an der Harvard Universität und der Freien Universität Berlin und war Professorin für Philosophie an den Universitäten Yale und Tel Aviv bevor sie im Jahr 2000 die Leitung des Einstein Forums in Potsdam übernahm. Ihre letzten Bücher sind "!Warum erwachsen werden?" (2015) und "Von den Deutschen lernen" (2020).
Gert Scobel studierte Philosophie und Theologie in Frankfurt am Main und an der University of California in Berkeley. Er ist Moderator und Leiter der 3sat-Sendung "scobel" und Autor mehrerer philosophischer Bücher. Scobel lehrt Philosophie und Interdisziplinarität an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
In Kooperation mit der Buchhandlung Klaus Bittner.
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Stadtbibliothek Köln
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Anfahrt
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