Villenviertel ganz im Süden

Der 1949 neu gegründete Ortsteil Hahnwald war der jüngste Bestandteil der bis 1975 selbständigen Gemeinde Rodenkirchen und ist damit einer der jüngeren Stadtteile Kölns. Der Name "Hahnwald" bezieht sich auf einen früher hier gelegenen Hainwald, den man 1610 als "Hendtgen" und um 1800 als "Haalen" bezeichnete. 

Erste Wohngebäude in Hahnwald

Die Anfänge des Villenvorortes liegen in den späten 1920er-/1930er-Jahren. Nachdem man in Köln mit der Marienburg an die südliche Stadtgrenze gestoßen war, übersprang man diese und orientierte sich im ländlichen Bereich neu.

Zu den Architekten der ersten Stunde gehörte Hervey Cotton Merrill, der um 1928 an der Bonner Straße, heute Bonner Landstraße, den Kiefernhof errichten ließ. Er hatte eine Idee des 1907 verstorbenen Ernst Leybold aufgenommen. Merill und Leybold hatten bereits die bauliche Entwicklung von Marienburg vorangetrieben.

Große Grundstücke und viel Grün

© Wikimedia Commons/A. Savin

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte eine umfangreiche Bebauung nach einheitlichen Auflagen wie zum Beispiel eingeschossiger Bauweise. Die Grundstücksmindestgröße von 2.000 Quadratmetern (in den 1980er Jahren auf 1.000 Quadratmeter reduziert) bietet Raum für ausgedehnte Gartenanlagen.

Hahnwald ist einer der am dünnsten besiedelten und bevölkerungsärmsten Stadtteile Kölns. 1950 hatte Hahnwald 235 Einwohnerinnen und Einwohner. 1967 waren es 812 und 2010 2.079.

In den 1980er und 1990er Jahren wurde der Stadtteil nach Osten erweitert. Bedeutende Architektinnen und Architekten errichteten hier neben den eher konventionellen Villen auch sehr ausgefallene Häuser im sehr modernen Stil.

Akzente im Stadtteil

Gewerbegebiet An der Wachsfabrik und Villenviertel