Dorf am Rhein

Eine gefälschte Urkunde des Jahres 922 für das Kloster der Heiligen Jungfrauen - Sankt Ursula - in Köln erwähnt die Ortschaft zum ersten Mal. 1003 stattete Erzbischof Heribert von Köln die Abtei Deutz unter anderem mit dem Zehnten des Gutes zu Westhoven aus, Erzbischof Hermann II. erweiterte 1041 diese Stiftung durch den Hof zu Westhoven

Abseits des Hauptverkehrs

Dort wurde um das Jahr 1100 die heute noch vorhandene Nikolaus-Kapelle errichtet. Die dem Schutzpatron der Schiffer geweihte Kapelle gehörte ehemals zur Abtei Deutz und liegt inmitten des ehemaligen, noch bis 1929 benutzten Friedhofes mit alten Grabsteinen und Eisenkreuzen. Der kleine romantische Saalbau aus verputztem Tuff- und Kieselmauerwerk verfügt über einen eingezogenen Rechteckchor, Fachwerkgiebel und einen Dachreiter mit spitzem Helm. Der Friedhof wurde 1987 von der Bürgervereinigung Ensen-Westhoven restauriert.

Der ländliche Charakter des abseits der Hauptverkehrsstraßen liegenden kleinen Ortes ist nur noch in Resten erhalten. Ältere Bebauung befindet sich im Wesentlichen in der Oberstraße.

Gut Engelshof und Wasserwerk

© Stadtkonservator/in, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege

Das Gut Engelshof ist um 1880 entstanden. Es handelt sich um eine zeittypische geschlossene Hofanlage mit zweigeschossigem, siebenachsigem Herrenhaus in Backstein, sowie eingeschossigen Anbauten. Seit 1927 ist der Hof in städtischem Besitz. Noch bis 1971 landwirtschaftlich genutzt, beherbergt er heute eine öffentliche Begegnungsstätte.

Im ehemaligen Festungsareal wurde im Jahre 1904, abseits aller Wohn- und Industrieansiedlungen, das Gebäude des Wasserwerks, heute technisches Denkmal, der Rechtsrheinischen Gas- und Wasserversorgungs AG errichtet.

Akzente im Stadtteil

Engelshof, Fort IX, Myriameterstein (historischer Vermessungsstein), Nikolauskapelle und Wasserwerk