Das "fließende Wasser"

Der Name "Ensen" ist vermutlich keltischen Ursprungs und bedeutet "fließendes Wasser". Zum ersten Mal wird Ensen in einem Mirakelbuch des heiligen Anno erwähnt (Anno II.- Erzbischof von Köln lebte von circa 1110 bis 1175).

Alexianer Krankenhaus

Die Bevölkerung des alten Dorfes, das 1797 nur 160 Einwohnerinnen und Einwohner zählte, lebten bescheiden vom Fischfang, Ackerbau und Weinbau. Im 19. Jahrhundert wuchs das Dorf und näherte sich an den Nachbarort Westhoven an, der im Nordwesten an Ensen grenzt. Durch die umfangreiche Bebauung nach dem Zweiten Weltkrieg sind die Grenzen zwischen den beiden Stadtteilen heute völlig verwischt.

Abseits vom Ortskern sind an der Kölner Straße sowie am Krankenhaus der Alexianer weitere ältere Häuser erhalten geblieben. Das Krankenhaus des Alexianer-Ordens entstand zwischen 1905 und 1908 als Klinik für psychisch Kranke. Es wurde im Stil des "Bergischen Barocks" realisiert und ist von den Schlossbauten des 17. und 18. Jahrhunderts im bergischen Teil des Rheinlandes inspiriert.

Pfarrkirche Sankt Laurentius

© Rheinisches Bildarchiv Köln

Die katholische Pfarrkirche Sankt Laurentius wurde von 1894 bis 1896 als neugotische, dreischiffige Mischform zwischen Basilika und Hallenkirche mit einem markanten Vierkantturm mit Ecktürmchen und Achteckhelm errichtet. Seit 1989 besitzt Sankt Laurentius auch wieder einen Kreuzweg:

14 Holzschnitte von Jochem Pechau verlegen in scharfen schwarz/weiss-Konturen die einzelnen Stationen des Leidens Christi in die heutige Zeit. Rund um die Kirche geben einige weitere erhalten gebliebene Gebäude einen Eindruck von der alten Bebauung Ensens.

Akzente im Stadtteil

Amerikanisches Kreuz, Krankenhaus der Alexianer und Sankt Laurentius