Zwischen Bahn und Park

Zwischen dem Verschiebebahnhof Nippes und dem Blücherpark liegt der Stadtteil Bilderstöckchen. Der Name kommt von einem Bilderstock oder Heiligenhäuschen, das im Jahre 1556 das erste Mal erwähnt worden ist. Es markierte eine Grenze und wurde 1860 erneuert.

Erste Baumaßnahmen

Zur Zeit der Erneuerung des Bilderstocks war das Gebiet in der Umgebung noch weitgehend unbebaut. Das sollte sich jedoch bald ändern: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden der Bahnhof Nippes und der Schlachthof in Ehrenfeld errichtet. Es folgten erste Wohnhäuser und eine Schule für die neu Zugezogenen.

Der Blücherpark entstand zwischen 1910 und 1913 als einer der ersten Volksparks in Köln. Nördlich schließt sich heute ein neues und stark florierendes Gewerbegebiet zwischen Longericher Straße und Robert-Perthel-Straße an.

Aus Depothallen wurden Reihenhäuser

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden weite Flächen zur Errichtung eines Artilleriedepots herangezogen. Dieses wurde jedoch während der Weimarer Republik wieder aufgegeben und durch die Stadt Köln übernommen. Mit Hilfe der Siedlungsgesellschaft "Am Bilderstöckchen" erfolgten die Umnutzung und der Umbau der großen Hallen zu Wohnungen.

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Die Bauten der Wohnungsbaugenossenschaften entwickelten sich nach dem Zweiten Weltkrieg weiter. Das Viertel wuchs.

Nathanaelkirche

Im Jahre 1965 wurde die evangelische Nathanaelkirche gebaut. Das Gotteshaus erhielt 1974 seinen markanten, als Betonskulptur gestalteten Campanile (Glockenturm), der unmittelbar an der Straßenkreuzung Escher Straße/Parkgürtel vom Kirchengebäude abgesetzt ist.

Akzente im Stadtteil

Bildstock, Blücherpark, Gewerbegebiet Robert-Perthel-Straße, Heckhof, Joseph-DuMont-Berufskolleg und Nathanaelkirche