Krankenhausstandort auf Wachstumskurs

Ursprünglich bestand der Stadtteil aus den vier Ortschaften Wichheim, Schweinheim, Schnellweide und Holweide, die zur Bürgermeisterei Merheim gehörten. 1910 wurden die vier Ortschaften unter dem Namen Holweide zusammengefasst. Genau wie die anderen Ortsteile des heutigen Stadtbezirks Mülheim wurde Holweide 1914 zu Köln eingemeindet.

Historische Romantik

Holweide, dessen Name sich aus der auf alten Karten eingezeichneten Bezeichnung "Holler Weidt" oder "Hohle Weide" entwickelt hat, bietet mit alten Burgen und ehemaligen Hofgütern, wie dem Rittergut Haus Isenburg, auch historische Romantik.

Alles andere als romantisch war hingegen das Jahr 1666. Damals wütete in den alten Ortsteilen Schweinheim und Wichheim die Pest. Ganze sieben Personen überlebten die Epidemie. Sie legten darauf ein Gelübde für eine Bußprozession von Merheim zum Gut Iddelsfeld ab. Diese stellt den Ursprung der alljährlich durchgeführten, seit 1979 ökumenischen Eliasprozession dar.

Aktuelle Entwicklung und Märchensiedlung

© Rheinisches Bildarchiv Köln

In den letzten Jahrzehnten hat der Stadtteil sowohl einen Bevölkerungszuwachs als auch einen Anstieg an Arbeitsplätzen zu verzeichnen. Dabei ist Holweide ein wichtiger Standort der Kliniken der Stadt Köln mit ungefähr 600 Krankenhausbetten.

Mehrere Verwaltungen bedeutender Unternehmen wie etwa der Axa Versicherungen haben hier ebenfalls ihren Hauptsitz. Dadurch bleibt der Stadtteil auch als Wohnort attraktiv, was sich auch im letzten Jahrzehnt in Form von großflächigen Neubauvorhaben wie etwa der Wohnsiedlung Oberiddelsfeld zeigt.

Aber auch ältere Wohnsiedlungen sind zu finden, wie die Märchensiedlung, die sich auf Dellbrücker und Holweider Gebiet erstreckt. Die 181 Einfamilienhäuser, deren Grundstücke auch für Gemüse und Vieh dienen sollten, entstanden unter dem Motto "Leben wie im Märchen" in den 1920er Jahren. Sie folgte mit den Nutzgärten und dem Gedanken der Selbstversorgung den Idealen der Gartenstadtbewegung.

Akzente im Stadtteil

Gut Iddelsfeld, Haus Schlagbaum, Isenburg, Märchensiedlung, Mariä Himmelfahrt und Wichheimer Mühle