Die Stabsstelle Sozialplanung/Sozialberichterstattung arbeitet nach modernen Regeln. Sie untersucht, plant und steuert ihre Arbeit wie folgt:

  • Analyse der Lebenslagen
  • Analyse des Bestandes sozialer Infrastruktur
  • Entwicklung von Zielen und Strategien
  • Ermittlung von Bedarfen
  • Entwicklung einer integrierten Maßnahmenplanung
  • Umsetzung und Kontrolle in jedem einzelnem Schritt des Prozesses

In jedem Punkt arbeiten wir gemeinsam mit beteiligten Akteur*innen - von der Verwaltungsspitze über die Fachverwaltungen bis hin zur Politik. Das ist sehr wichtig, denn nur gemeinsam mit all den Fachleuten aus der Stadtverwaltung und den Fachleuten der Träger, Vereine, Religionsgemeinschaften und Parteien können wir den Plan gut erfüllen und das große Ziel erreichen, Probleme für Kölner Bürger*innen zu minimieren. 

Sozialplanung ist für uns: Gemeinsam mit den Fachleuten untersuchen, planen und steuern. 
Unser Ziel ist es, dass wir das Leben der Kölner*innen verbessern, denen es insgesamt nicht so gut geht. Wir möchten, dass sie bessere Chancen haben.

 

1. Untersuchen: Wie geht es den Kölner*innen?

© Stadt Köln

Wir untersuchen die Lebenslagen der Menschen:

  • Lebenslage bedeutet, wie es den Menschen geht und wie sie leben:
  • Wie viele Menschen leben zusammen mit der Familie?
  • Wie viele Menschen leben allein?
  • Sind die Menschen einsam?
  • Wie viele Menschen haben eine Arbeit?
  • Was ist das für eine Arbeit?
  • Wie viel Geld haben die einzelnen Menschen im Monat?
  • Wie gesund oder krank sind die Menschen?
  • Wie lange sind die Menschen zur Schule gegangen?
  • Haben sie noch andere Bildungsabschlüsse, wie eine Ausbildung oder einen Hochschulabschluss?
  • Wie wohnen die Menschen?
  • Wohnen sie in Wohnungen, in Häusern oder in besonderen Wohnformen?

Dabei untersuchen wir vor allem warum es den Kölner*innen nicht so gut geht

Für manche Menschen gibt es nicht nur ein Problem, sondern mehrere. Auch das untersuchen wir sehr genau.

Wir untersuchen auch, welche Gruppen von Menschen welche Probleme haben:

  • Welche Probleme haben Familien mit Kindern?
  • Welche Probleme haben Senior*innen?
  • Welche Probleme haben Menschen mit Behinderung?
  • Welche Probleme haben Kinder und Jugendliche?

Der Rat beauftragte die Verwaltung mit dem Beschluss AN/0215/2017, einen Lebenslagenbericht der Kölner Bevölkerung zu erstellen.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden Sie im "1. Kölner Lebenslagenbericht 2020" nachlesen können. So eine große Untersuchung gab es für Köln noch nie.

Die Veröffentlichung dieses Berichtes erfolgt voraussichtlich Mai 2021 und wird auf dieser Seite zu finden sein.

1. Kölner Lebenslagenbericht (barrierefrei)
PDF, 8728 kb
FAQ 1. Kölner Lebenslagenbericht
Beschluss AN/0215/2017

2. Untersuchen: Was haben wir schon? Was brauchen wir noch?

© Stadt Köln

Wir untersuchen, wie die soziale Infrastruktur in Köln aussieht:

Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Kindergärten,
  • Spielplätze,
  • Schulen,
  • Jugendzentren,
  • Universitäten, 
  • Krankenhäuser,
  • Seniorenheime, 
  • Pflegedienste,
  • Kinderheime,
  • Frauenhäuser,
  • Bürgerzentren,
  • Offene Treffs,
  • Büchereien,
  • Museen,
  • Parks
  • und Sportanlagen.

Außerdem gehören zur sozialen Infrastruktur:

  • Sportvereine,
  • Kirchengemeinden,
  • Religionsgemeinschaften,
  • Verbraucherzentralen,
  • Vereine und Selbsthilfegruppen.

Dazu gehören Hilfsangebote und Beratungsstellen wie zum Beispiel:

  • Beratungsstellen für arbeitslose Menschen,
  • Obdachlosen-Hilfe,
  • Schuldner-Beratung,
  • Familien-Unterstützung,
  • Sexual-Beratung,
  • Hilfe-Telefon.

Bei dieser Untersuchung prüfen wir auch, für welche Gruppen von Menschen es welche Angebote in welchem Stadtteil gibt:

  • Gibt es in Kalk ausreichend ambulante Pflegedienste für Menschen mit Behinderung?
  • Gibt es in Höhenberg Offene Treffs für pflegende Angehörige?
  • Welche Integrationsangebote gibt es in Nippes für geflüchtete Menschen?

Bei dieser Untersuchung helfen viele unserer städtischen Abteilungen, Dienststellen und Ämter mit. Sie sammeln die Informationen an einer gemeinsamen digitalen Stelle - einer Datenbank. Die Informationen werden nach denselben Regeln aufbereitet. Dadurch sind die Informationen für die Untersuchung sehr hilfreich. Wir können zum Beispiel in der Datenbank nachsehen, welche Angebote es für Alleinerziehende im Stadtteil Chorweiler gibt.

So erfahren wir, welche Hilfen oder Unterstützung zum Beispiel das Sozialamt, das Jobcenter, das Gesundheitsamt oder andere Ämter für Alleinerziehende im Stadtteil Chorweiler anbieten.

3. Planen: Nach der Untersuchung planen wir, wie wir das Leben der Kölner*innen besser machen können

© Stadt Köln

Wir entwickeln gemeinsame Ziele:

Wir haben untersucht, wie es den Menschen geht. Verschiedene Fachleuten aus der Stadtverwaltung sowie Politiker*innen und Fachleute aus der Stadtgesellschaft überlegen gemeinsam:

  • Welche Probleme müssen wir dringend lösen?
  • An welchen Orten, in welchen Stadtteilen oder Wohnvierteln?
  • Welche Ziele wollen wir erreichen?


Was wird gebraucht:

Wir fragen bei den Menschen, bei Vereinen, Trägern, Selbstvertretungen und Fachleuten aus der Stadtverwaltung:

  • Was wollen die Menschen?
  • Was brauchen sie?
  • Was muss sich verändern?
  • Was müssen wir bauen?
  • Wo brauchen die Menschen mehr Platz?
  • Was fehlt den Menschen?

Zum Beispiel: Wir haben erfahren, dass es in manchen Stadtteilen zu wenige Pflegeplätze für alte Menschen gibt.

Wir wissen auch: Die Pflegeplätze sollten in der Nähe sein.

Unser Ziel ist dann: Wir wollen dafür sorgen, dass es genug Pflegeplätze gibt. Und wir wollen, dass diese Pflegeplätze dort sind, wo die Menschen wohnen.


Wir entwickeln einen Plan, wie wir die Ziele erreichen und überlegen gemeinsam mit allen Beteiligten:

  • Wie können wir die Ziele erreichen?
  • Was müssen wir tun?
  • Welche Probleme hängen zusammen?
  • Können wir vielleicht mehrere Probleme gemeinsam lösen?

Daraufhin erfolgt eine Planung, wie und bis wann wir die Ziele erreichen können.

 

4. Den Plan erfüllen: Wir arbeiten daran, dass wir unsere Ziele erreichen

Den Plan in die Tat umsetzen:

Haben wir den Plan fertig aufgeschrieben, arbeiten wir danach. Das heißt: Wir arbeiten daran, den Plan zu erfüllen und die Ziele zu erreichen.

Den Plan und die Ziele immer wieder überprüfen:

Wenn wir den Plan erfüllt haben, prüfen wir, ob wir die Ziele erreicht haben. Passen die Ziele nach einiger Zeit noch? Denn manchmal ändern sich die Probleme. Menschen ziehen zum Beispiel weg, andere kommen dazu oder Probleme verschieben sich von einem Stadtteil in einen anderen.

Wir prüfen: Sind dann unsere Ziele noch sinnvoll, müssen wir unseren Plan eventuell ändern?

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