Auf Initiative unserer Stadtarbeitsgemeinschaft für Lesben, Schwule und Transgender (StadtAG LST), hatten wir die Studie "LSBTIQ als Wirtschaftsfaktor für Köln" an die Wenzel Marktforschung in Auftrag gegeben. Veröffentlicht wurde die Studie zum 7. Deutschen Diversity Tag, am 28. Mai 2019.
Die Abkürzung LSBTIQ steht für den Personenkreis von Menschen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intergeschlechtlichen oder queer bezeichnen. Ziel der Studie war es herauszufinden:
- ob und in welcher Hinsicht LSBTIQ ein Wirtschaftsfaktor für Köln ist
- ob ein wirtschaftlicher Standortvorteil durch die Innen- und Außenwahrnehmung Kölns als weltoffene und tolerante Stadt und Hochburg lesbisch-schwulen Lebens entsteht
Die Studie liefert Erkenntnisse über:
- die Größe des LSBTIQ Personenkreises bundesweit und in Köln
- ein Profil von LSBTIQ bundesweit zu Demografie, Beruf, Einkommen, Lebenssituation, Freizeit- und Konsumverhalten
- das Image von Köln als LSBTIQ-Hochburg
- die Attraktivität von Köln als Reiseziel für LSBTIQ
- Beweggründe für LSBTIQ, in Köln zu leben und zu arbeiten
- den Einfluss von LSBTIQ auf die Attraktivität von Köln als Unternehmensstandort
Bundesweit wurden für die Studie insgesamt 2.373 Personen befragt. Methodisch baut die Studie auf den drei folgenden Säulen auf:
- eine repräsentativ gewichtete Online-Befragung der Gesamtbevölkerung Deutschlands mit einem zusätzlichen Schwerpunkt auf der Kölner Bevölkerung (1.555 Befragte, darunter 586 Kölnerinnen und Kölner)
- bundesweite Befragung von 714 LSBTIQ, ebenfalls online mit einem standardisierten Fragebogen
- breiter Querschnitt von 104 in Köln ansässigen Unternehmen, bei denen Personalverantwortliche oder Mitglieder der Geschäftsleitung telefonisch mit einem standardisierten Fragebogen interviewt wurden