lesbisch.queer.köln
Jedes Jahr wird am 26. April der internationale "Lesbian Visibility Day" – der Tag der lesbischen Sichtbarkeit – begangen. Ziel ist es, das Leben lesbischer Frauen, ihr Begehren, ihre Liebe und ihren Lebensstil im Alltag und der LSBTI-Communities sichtbarer zu machen. Weiterhin wird lesbisches Leben oft überbordend sexualisiert, politisiert oder nicht ernst genommen.
Anlässlich dieses Aktionstages unterstützt unser Amt für Integration und Vielfalt vom 22. bis 28. April die Woche der lesbischen Sichtbarkeit. Die "Lesbian Visibility Week" in Köln bietet eine Gelegenheit, um die Vielfalt und die verschiedenen Aspekte lesbischen Lebens zu feiern und gleichzeitig auf die Herausforderungen und Diskriminierung hinzuweisen, mit denen lesbisch liebende und lebende Personen konfrontiert sind.
Unter dem Titel "Lesbian Visibility Week 2024 – lesbisch.queer.köln" werden Veranstaltungen verschiedener Initiativen, Vereine und Gruppierungen der Kölner LSBTI-Communities initiiert, zusammengetragen und publik gemacht. Koordiniert wird die Lesbian Visibility Week vom Arbeitskreis "Sichtbarkeit und Vernetzung von Lesben und queeren FLINTA in Köln" der Stadtarbeitsgemeinschaft Queerpolitik.
Arbeitskreis "Sichtbarkeit und Vernetzung von Lesben und queeren FLINTA in Köln"
Der Arbeitskreis besteht aus Vertreter*innen von Mitgliedsorganisationen der Stadtarbeitsgemeinschaft Queerpolitik wie anyway e. V., ColognePride e. V., Dyke* March Cologne, rubicon e. V., SCHLAU Köln, Wirtschaftsweiber sowie dem LGBT*-Referat der Technischen Hochschule Köln und dem Autonomen Queerreferat (AQUK) der Universität Köln. Mitwirkende an der "Lesbian Visibility Week" sind in diesem Jahr darüber hinaus: Frauen-Musik-Club Köln, Freundliche Übernahme Köln, homochrom e. V., Kölner Frauengeschichtsverein und SC Janus e. V. Die breite Palette an Veranstaltungen und die Beteiligung verschiedener Organisationen und Gruppen zeigen, dass die LSBTI-Communities in Köln zusammenarbeiten, um eine inklusive und unterstützende Umgebung zu schaffen.
Für die Koordinatorinnen der "Lesbian Visibility Week", Inge Linne (Arbeitskreis "Sichtbarkeit und Vernetzung von Lesben und queeren FLINTA in Köln") und Rabea Maas (anyway e. V.) ist lesbische Sichtbarkeit wichtig, um die verschiedenen Aspekte lesbischer Liebe und lesbischen Begehren zu zeigen und die Rechte von lesbisch liebenden und lebenden Personen zu stärken. Insbesondere jüngere Lesben sollen ermutigt werden, für sich einzustehen. Dies gilt auch hinsichtlich der sexuellen und reproduktiven Rechte.
Weiterhin wird Köln als "schwule" Stadt gesehen. Daher soll die "Lesbian Visibility Week" zeigen, dass ein großer Teil der Communities nicht vornehmlich aus Cis-Männern besteht, sondern in sich diverser und vielfältiger ist, als sie oftmals wahrgenommen wird. Die Förderung von lesbischer Sichtbarkeit und die Stärkung der Rechte von lesbischen Frauen sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft.
Begriff und Bedeutung "lesbische Sichtbarkeit"
Der Begriff der "lesbischen Sichtbarkeit" und dessen Bedeutung wird daher um alle bisexuellen, pansexuellen und queeren Personen im weiblichen Spektrum erweitert. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich auch nicht als "lesbisch" oder "Lesbe" gelabelte weibliche und nicht-binäre Personen sowie Queers mit dem Begriff identifizieren können und an als "lesbisch" betitelten Veranstaltungen teilnehmen.
Mehr Informationen zur "Lesbian Visibility Week" gibt es auf Instagram (@lesbisch.queer.koeln) und auf den Seiten der jeweiligen Akteur*innen.
Die Veranstaltungen richten sich an alle, die sich mit lesbischem Leben in Köln identifizieren können.