Das deutsche Stromnetz ist eines der sichersten in Europa. Durchschnittlich gibt es pro Haushalt nur wenige Minuten Ausfallzeit im Jahr. Schäden oder kleinere Ausfälle werden in der Regel innerhalb weniger Stunden behoben.

Ursachen für Stromausfälle können dabei vielfältig sein: Technische Störungen, Unwetter, Hochwasser, Tiefbauarbeiten und so weiter.

Bewahren Sie in jedem Fall Ruhe!

Wo finde ich Informationen zur Energieversorgung?

Lokaler Stromausfall

Wenn der Strom ausfällt, funktionieren Telefone nicht, Heizungen springen nicht an, Ampelanlagen und Bankautomaten fallen aus, Kassen funktionieren nicht, Kühlschränke und Licht schalten sich nicht an.

In den allermeisten Fällen handelt es sich um lokale Störungen, die innerhalb von ein bis zwei Stunden behoben werden.

Brownouts

Bei einer dauerhaft zu großen Last im Stromnetz wird der Strom angekündigt stundenweise und gezielt abgestellt, um das Netz zu entlasten und einen groß­flächigen Ausfall zu vermeiden. Voraus­sichtlich wäre dabei nicht das gesamte Stadtgebiet betroffen.

Blackout

Vom Brownout zu unterscheiden sind sogenannte "Blackouts". In einem solchen Fall wäre aufgrund einer massiven Störung der Infrastruktur das Stromnetz großflächig (deutschland- und europaweit) betroffen. Der Strom würde für mehrere Tage ausfallen. Das ist seit dem zweiten Weltkrieg in Westeuropa bisher nicht vorgekommen.

Wenn dieser Fall eintritt, würden Notfallpläne der Stadt Köln und des Landes NRW greifen.

Achten Sie auf den Brandschutz!

Achten Sie beim Umgang mit offenem Licht und Feuer auf den Brandschutz! Bei Strom­ausfällen kommt es durch nachlässigen Umgang mit Kerzen leicht zu Bränden. Verwenden Sie stattdessen besser Taschen­lampen als Lichtquellen. Verzichten Sie auf Heizmethoden wie etwa Teelichtöfen, Grills oder Feuerschalen in der Wohnung.

Woher bekomme ich bei einem langandauernden Stromausfall noch Informationen?

In diesem Fall werden im gesamten Stadtgebiet Katastrophenschutz-Leuchttürme aktiviert.

Die Leuchttürme dienen rund um die Uhr als Anlaufstelle für Hilfesuchende und sind per Digital- oder Analogfunk direkt mit der Leitstelle verbunden. Wenn Notrufe nicht mehr über die 110 oder 112 abgesetzt werden können, ist dies in einem Katastrophenschutz-Leuchtturm möglich. Ebenso können kleine medizinische Versorgungen durchgeführt werden.

Außerdem erhalten Sie Informationen etwa zur Dauer der Lage und zu Hilfsangeboten. Zum Beispiel zu Trinkwasser- und Lebensmittelabgabestellen, Möglichkeiten zur Energiegewinnung sowie Informationen zur Selbsthilfe.

Die Leuchttürme sind keine dauerhaften Betreuungs- und Aufenthaltsstandorte.

Auf unserer interaktiven Karte finden Sie eine Übersicht aller Katastrophenschutz-Leuchttürme im Stadtgebiet. 

Wie kann ich zuhause für eine Notsituation vorsorgen?

Wer auf einen Blackout gut vorbereitet ist, ist auf fast jede Krise gut vorbereitet – wichtig sind immer ein ausreichender Lebensmittel- und Getränkevorrat und technische Hilfsmittel für den Katastrophenfall wie ein Notfallradio oder eine Ersatzbeleuchtung. Alle Bürger*innen sollten nach Möglichkeit einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für mindestens zehn Tage, besser zwei Wochen, haben.

Weitere Informationen und Tipps gibt es beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:

Alle wichtigen Informationen zusätzlich in unserem Flyer
PDF, 197 kb
Warnung & Vorsorge
Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen
Video - Stromausfall, Vorsorge und Selbsthilfe

Wie erhalte ich im Krisenfall Informationen?