"Briefe gegen die Einsamkeit" - Diakonie Michaelshoven

Ungewöhnliche Post von der Stadt Köln bekamen am Donnerstag, 28. Mai 2020, die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen der Diakonie Michaelshoven. Oberbürgermeisterin Henriette Reker übergab dem Leiter der Einrichtung und dem Vorstand der Diakonie Michaelshoven fast 600 mitunter sehr persönliche Briefe, die städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten Wochen für die Heimbewohnerinnen und -bewohner verfasst hatten.

Ziel war es, während der Corona-Pandemie etwas gegen die soziale Vereinsamung zu tun, den Seniorinnen und Senioren den tristen Heimalltag zu versüßen und etwas Freude und Optimismus zu verbreiten. Schon zu normalen Zeiten haben etwa 70 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner keine sozialen Kontakte nach außen, denn Familienangehörige gibt es oft nicht mehr.

 Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat zu Stift und Papier gegriffen:

… Sie gehören zu einer Generation, die schon viele Krisen gemeistert hat, und so bin ich zuversichtlich, dass gerade Sie wissen: Auch die Corona-Pandemie wird vorübergehen und liegt irgendwann hinter uns. Dann wird es auch in Ihren Häusern wieder lebendiger und Sie können wieder Besuch empfangen und gemeinsam musizieren, spielen oder schöne und intensive Gespräche mit Ihren liebsten Menschen führen. Ich bin sicher, dass wir die Situation zusammen gut bewältigen werden."

… so ein Auszug aus dem Brief der Oberbürgermeisterin.

Eine gelungene Aktion, die nicht nur den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern viel Freude und Emotionen bereitet hat.

Gartenarbeiten im Rosengarten im Klettenbergpark

Seit einigen Jahren unterstützen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das Rosengartenteam im Historischen Klettenbergpark. Der schon seit über einem Jahrhundert bestehende Park ist für viele Kölnerinnen und Kölner ein beliebter Naherholungsort, ein Stück Natur mitten in Köln und Begegnungsstätte für Jung und Alt.

Das Rosengartenteam ist eine ehrenamtliche Gruppe, die zur Erhaltung des wunderschönen Historischen Rosengartens die Pflege übernimmt. 2017 wurden Sie hierfür mit dem Kölner Ehrenamtspreis ausgezeichnet.  

Die 18 StadtAktiv Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rosengarten - Projekts gingen mit Heckenschere und Schaufel ausgerüstet gemeinsam ans Werk. Unkrautjäten und Rosenschneiden stand auf dem Programm. Der gesamte Bereich um den Rosengarten wurde gesäubert und auf Vordermann gebracht.  

Eine Mitarbeiterin schrieb nach der alljährlichen StadtAktiv Aktion:

Es hat mir wieder riesen Spaß gemacht. Vielen Dank für diese tolle Aktion. Nächstes Jahr gerne wieder!"

Schulhofbemalung in der St. Nikolaus Grundschule

Die St. Nikolaus Grundschule in Zollstock ist eine inklusive Schule, die einen schüler-orientierten, offenen Unterricht anbietet. Die Kinder erhalten einen Wochenplan, den sie selbstständig bearbeiten. Durch projektorientiertes Lernen werden ihre Fähigkeiten besonders gefördert.

Im Rahmen des Kölner Freiwilligentages 2020 engagierten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kämmerei bei einem Projekt gemeinsam mit der inklusiven St. Nikolaus Grundschule.

Mit Pinsel und Farbeimer ausgestattet gingen Sie ans Werk. Die auf dem Schulhof aufgetragenen Spiele benötigten einen neuen Anstrich. Hüpfkästchen und Mühle wurden aufgefrischt. Dann ging es in den Schulgarten, Büsche wurden geschnitten, Unkraut gejätet und das Laub in und um den Schulhof beseitigt. Ein rundum gelungener Tag ging zu Ende, am Nachmittag nahmen die Schülerinnen und Schüler mit großer Begeisterung den frisch gestrichenen Schulhof vom Team der Kämmerei entgegen.

Wir nehmen seit vielen Jahren an den Kölner Freiwilligen Tagen teil. In verschiedenen Konstellationen fanden bisher Einsätze für Kinder, Jugendliche, Menschen mit Behinderungen und im Seniorenbereich statt.

 

"Eine frohe Botschaft im Advent" Weihnachtspost für Seniorinnen und Senioren

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Senioreneinrichtungen der Diakonie Michaelshoven, des Johanniter-Hauses in Porz-Finkenberg und die Sozial Betriebe Köln (SBK) in der Boltensternstraße haben Weihnachtspost von städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhalten.

Viele Mitarbeitende der Stadtverwaltung, deren Kinder, viele Auszubildende aber auch Kinder aus Kindertagesstätten der Stadt haben in den Vorweihnachtszeit liebevolle Weihnachtskarten verfasst und bunte Weihnachtssterne gebastelt.

Die belastende Zeit unter Corona-Bedingungen stellt für Bewohnerinnen und Bewohner von Senioreneinrichtungen eine enorme Herausforderung dar. Die täglichen schlechten Nachrichten und die große Abgeschiedenheit auf Grund der allgemeinen Besuchsbeschränkung auf nur eine Kontaktperson und die Absage beliebter adventlicher Freizeitaktivitäten wie Ausflüge auf den Weihnachtsmarkt und Plätzchen backen führten insbesondere in der Adventszeit zu großer sozialer Isolation. In der dunklen Jahreszeit wollten unsere Mitarbeitenden der Einsamkeit etwas entgegen setzen und älteren Menschen in den Senioreneinrichtungen mit einem selbstgebastelten Weihnachtsstern und einer Postkarte eine Freude bereiten.

Insgesamt wurden über 500 Sterne gebastelt und über 400 Weihnachtskarten geschrieben. Einige Kolleginnen und Kollegen des Bezirksamtes Innenstadt waren so begeistert von der Projektidee, dass sie sich als Ersatz für die ausgefallene Weihnachtsfeier an der Aktion mit allein 100 Weihnachtssternen und 100 Postkarten beteiligt haben. Sie wollten sich für eine Senioreneinrichtung in der Innenstadt engagieren und haben das Seniorenheim St. Heribert mit der Weihnachtspost überrascht.

Darüber hinaus wurde die Idee aufgegriffen und viele haben den Aufruf an Familie und  Freunde weiter gegeben, so dass noch andere Senioreneinrichtungen auch über die Grenzen Kölns hinaus mit der Weihnachtsbotschaft erfreut wurden.

Ziel war es den älteren Menschen in der dunklen Jahreszeit eine Freude zu bereiten. Das ist hervorragend gelungen! Wir haben die Weihnachtsgrüße am 1. Dezember den Einrichtungen übergeben. So schreibt uns der Ehrenamtskoordinator der Diakonie Michaelshoven, Carlos Stemmerich:

Ich bin sprachlos! So viele selbstgebastelte Sterne in unterschiedlichen Größen und so viele wunderschöne, zum Teil selbstgebastelte Weihnachtsgrüße…. Da werden sich unsere Seniorinnen und Senioren sehr freuen, denn auch für sie ist es in diesem Jahr Weihnachten ein außergewöhnliches Fest, bei dem nichts ist wie in den vorherigen Jahren. Mit den wunderschönen Präsenten kommt etwas Licht und Lebensfreude in die dunkle Jahreszeit, deshalb möchte ich mich im Namen aller Bewohnerinnen und Bewohner ganz herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben, bedanken."