Ausstellungsprojekt der Initiative "KopfWelten – gegen Rassismus und Intoleranz e. V."
Im Rahmen des Prozesses zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes Kölns haben wir die Ausstellung "Köln Postkolonial – ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit" überarbeitet und erneuert.
Nachdem wir die Ausstellung vor 14 Jahren das erste Mal im Kölnischen Stadtmuseum präsentiert haben, war sie vom 21. November 2022 bis 27. Januar 2023 im Studienhaus der VHS Köln wieder öffentlich zu sehen. Für Interessierte bot die Initiatorin und Ausstellungsmacherin Professorin Dr. Marianne Bechhaus-Gerst Führungen durch die Ausstellung an.
Ausstellung ausleihen
Die Ausstellung kann ab sofort kostenlos von Schulen, Bildungseinrichtungen oder anderen Institutionen ausgeliehen und für die Bildungsarbeit genutzt werden. Wenden Sie sich bei Interesse gerne an uns:
Inhalt der Ausstellung
Die Ausstellung beleuchtet die Rolle Kölns im "kolonialen Projekt" des Deutschen Reiches. Als "Kolonialmetropole des Westens" stand das koloniale und kolonialrevisionistische Engagement Kölns den kolonialen Metropolen Hamburg oder Berlin in Nichts nach. Die Ausstellung zeigt auf 35 Tafeln die unterschiedlichen Verstrickungen in der Zeit des realen Kolonialismus und danach. Sie beleuchtet unter anderem zahlreiche Kölner Familien und Unternehmen, die direkt und indirekt Nutzen aus den deutschen Kolonien und den kolonialen Bestrebungen des Deutschen Reiches gezogen haben.
Die deutsche Kolonialvergangenheit ist in der Öffentlichkeit lange Zeit kaum präsent gewesen. Daher stellt die Ausstellung einen wichtigen Teil der Erinnerungsarbeit dar. Dieser besteht darin, historische Fakten zugänglich zu machen, allgemeinverständlich aufzubereiten und das Verständnis der Menschen für die gemeinsame Geschichte mit den von der Kolonisation betroffenen Ländern zu fördern.