Pressemitteilung des Integrationsrates Köln

Am 5. Februar 2020 tauchten unter anderem im Umfeld einer Grundschule in Köln-Braunsfeld und der Alevitischen Gemeinde in Köln Hakenkreuze und rechtsextremistische Sprüche auf. Die Polizei hat bereits ihre Ermittlungen aufgenommen.

Der Kölner Integrationsrat ist entsetzt über diese abscheulichen Taten und sieht eine besorgniserregende Verkettung von bundesweiten Entwicklungen, wie erst zuletzt im Thüringer Landtag, die den Nährboden für solche menschenfeindlichen Aktionen bereiten.

Die vielen Tabubrüche, die durch rechtsextremistische Parteien gefördert werden, ermutigen allem Anschein nach immer mehr Menschen in Deutschland und Köln, sich über unsere Verfassung zu stellen, gegen Minderheiten und vulnerable Personengruppen zu hetzen, sowie mutwillig Gesetze zu brechen.

Aus Worten werden Taten – dieser Entwicklung gilt es Einhalt zu gebieten!

Der Integrationsrat Köln stellt sich entschlossen gegen jedwede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und solidarisiert sich mit der Alevitischen Gemeinde Köln, der Gemeinschaftsgrundschule in Köln-Braunsfeld sowie allen weiteren Betroffenen solch verabscheuungswürdiger Taten. Wir hoffen, dass die Polizei schnellstmöglich die Täter*innen ermittelt und diese vor Gericht stellt. Wir Kölner*innen sind alle gefordert, uns geschlossen in allen Lebenslagen gegen rassistische und rechtsextremistische Hetze zu stellen. Nazi-Symbole, Naziparolen und jedwede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit haben keinen Platz in Köln! In einer Stadt, in der Vielfalt die Regel ist, muss völkisches Gedankengut entschieden bekämpft werden, um Schaden für unser Zusammenleben abzuwenden.

Tayfun Keltek, Vorsitzender des Integrationsrats Köln

Ahmet Edis, stellvertretender Vorsitzender 

Antonella Giurano, stellvertretende Vorsitzende 

Figen Maleki,  stellvertretende Vorsitzende 

Eli Abeke, stellvertretende Vorsitzender