Unser "Masterplan Kommunale Sicherheit" (MaKoS) soll als ein Frühwarnsystem für Köln dienen: In potentiell gefährdeten Quartieren können so frühzeitig Strategien zur Erhöhung der objektiven Sicherheit und der subjektiven Sicherheitswahrnehmung in den Kölner Stadträumen entwickelt und weitergehend passgenaue Präventionsmaßnahmen abgeleitet werden.

Fünf Indikatoren sind für die Früherkennung von Sicherheitsproblemen maßgeblich:

  • Bevölkerungsfluktuation
  • Ordnungswidrigkeiten und soziale Unordnung
  • Erhöhte Häufigkeit von Polizeieinsätzen an Schulen der Sekundarstufe I
  • Entwicklung der Straßenkriminalität laut Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)
  • Schwerpunkte der Problemimmobilien

Eine Stärke des Masterplans besteht darin, dass die Verfahrensschritte im Abstand von drei bis fünf Jahren wiederholt werden können. Dabei können wir weitere Quartiere, in denen sich eine negative Entwicklung der Sicherheit abzeichnet, identifizieren. Unter einer Evaluationsperspektive lässt sich aber auch überprüfen, ob die Maßnahmen in zuvor vertieft betrachteten Teilräumen Wirkung gezeigt haben.

Die aus dem Masterplan Kommunale Sicherheit gewonnenen Erkenntnisse haben wir für die Bereiche Kalk und Ehrenfeld bereits in erste Maßnahmenempfehlungen im Sinne einer Lokalen Agenda überführt. Zielsetzung ist es nun, diese Lokale Agenda im Rahmen des Fachkreises "Plätze mit besonderem Handlungsbedarf" in erprobten und methodisch leistungsfähigen Strukturen (Arbeitsgruppen-Format) weiterzuentwickeln und umzusetzen.

Beschlossener Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, CDU-Fraktion, SPD-Fraktion und Volt-Fraktion betreffend "Abschlussbericht und weiteres Vorgehen betreffend "Masterplan Kommunale Sicherheit (MaKos)" im Ratsinformationssystem Abschlussbericht und weiteres Vorgehen betreffend "Masterplan Kommunale Sicherheit (MaKos)" im Ratsinformationssystem Sozial - Raum - Management, Büro für Forschung und Beratung 4. April 2025 | Masterplan Sicherheit: Kölner Frühwarnsystem gegen Kriminalität in der WDR Lokalzeit