Kunst an Kölner Litfaßsäulen

© Claudia Konold

Zur Gestaltung der Kölner Kunstsäulen von März 2025 bis Ende Februar 2026 schreiben wir einen künstlerischen Wettbewerb aus. Dieser richtet sich ausschließlich an Künstler*innen aus den Bereichen Bildende Kunst, künstlerische Fotografie und Urban Art. Wir suchen Kunstentwürfe zur Gestaltung einer Rundumplakatierung der "27 Kölner Kunstsäulen" mit jeweils einem Motiv.

Die Laufzeit beträgt zwei Monate pro Motiv.

Die Kunstsäulen befinden sich in den verschiedensten Stadtbezirken von Köln an gut einsehbaren und viel frequentierten Orten.

Die Kosten für Plakatdruck, Plakatierung und Pflege in Höhe von jeweils 3.500 Euro übernehmen wir ebenso, wie ein Honorar in Höhe von jeweils 600 Euro für die ausgewählten vier bis sechs Künstler*innen.

Wer kann sich bewerben?

Zur Ausschreibung laden wir professionelle Künstler*innen aus Köln sowie dem In- und Ausland herzlich ein.

Wer kann Künstler*innen mit konkreten Motiventwürfen vorschlagen?

  • Kurator*innen aus Köln
  • Freie Kunsträume und -initiativen sowie Kunstfestivals aus Köln
  • Museen und Kunstinstitutionen in Trägerschaft der Stadt Köln

Die Vorlage eines konkreten künstlerischen Gestaltungskonzeptes sowie einer Visualisierung ist immer erforderlich.

Was ist bei den Entwürfen zu beachten?

  • Es gilt innovative künstlerische Motive zu entwickeln, die sich für eine Ganzsäulenbeklebung und speziell für die Rundumgestaltung im Sinne einer 360-Grad-Betrachtung einer Litfaßsäule eignen und auch bei unterschiedlichen Säulenumfängen realisiert werden können. Das heißt, es ist bei der Bewerbung klar darzustellen, wie mit dem stets vorhandenen, variierenden Säulenumfang umzugehen ist.
  • Die eingereichten Motiventwürfe sollen eine Fernsicht und nahe Betrachtung in ihrer Konzeption und Gestaltung berücksichtigen.
  • Mit einem Kurztext von maximal drei Zeilen, der am unteren Ende jeder Kunstsäule in das Motiv integriert wird, soll das Konzept für Passant*innen auf Deutsch und Englisch in möglichst einfacher Sprache vermittelbar sein.
  • Bei dem Motiventwurf sind Motive oder Teilmotive, die chauvinistische, sexuelle, rassistische, gewalt- oder kriegsverherrlichende Inhalte haben, ausgeschlossen. Ebenso solche, die gegen Gesetze oder behördliche Bestimmungen verstoßen oder den Interessen der Personen/Unternehmen, auf dessen Grundbesitz sich der Werbeträger befindet, zuwiderläuft.
  • Die eingereichten Entwürfe können unter anderem grafische, malerische oder fotografische Motive und Gestaltungsmethoden nutzen, müssen sich aber als vierfarbigen Digitaldruck (4/0 C Euroskala) auf 115 Gramm pro Quadratmeter Affichenpapier realisieren lassen. Die gestaltbare Fläche hat eine Größe von 4,76 mal 3,36 Meter, wobei die leicht unterschiedlichen Dicken der Säulen mit Makulaturpapier ausgeglichen werden. Alternativ können drei Plakate im Format 8-eintel erzeugt werden (Maße 119 Zentimeter mal 336 Zentimeter). "Gassen" werden auch hier mit Makulaturpapier gefüllt.
  • Die konkreten Themen, auf die Sie sich gestalterisch beziehen können, sind vielfältig und geben wir ausdrücklich nicht vor. Wir regen aber an, sich vor der Bewerbung mit der Geschichte des Mediums Litfaßsäule und den bisherigen Motiven aus der Zeit zwischen 2015 und 2024 zu beschäftigen, ebenso wie mit der urbanen Bedeutung und Präsenz der Litfaßsäulen in den diversen Wohnvierteln.
  • Jede*r Künstler*in und jede Initiative kann maximal zwei Entwürfe einreichen.
Rückblick auf die bisherigen Kölner Kunstsäulen 2015 bis 2024

Welche Unterlagen sind einzureichen?

© MAKK, Ute Vogel

Die Dateien Ihrer Bewerbung benennen Sie bitte analog zur folgenden Aufzählung.

  1. Das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Bewerbungsformular. Pro eingereichtem Motiv füllen Sie ein Formular aus, maximal also zwei Bewerbungsformulare.
  2. Ergänzen Sie Ihre Bewerbung mit weiterführenden textlichen und bildlichen Darstellungen der künstlerischen Gestaltung. Textteil: maximal zwei DIN-A4-Seiten
  3. Des Weiteren benötigen wir einen Kurztext, der am unteren Ende der Kunstsäule auf Deutsch und Englisch integriert werden soll.
  4. Illustrationen des eingereichten Motivs.
  5. Künstlervita mit Angaben zu Ihrer Ausbildung, jüngsten Ausstellungen, Projekten, Preisen, Stipendien et cetera. Maximal eine DIN-A4-Seite inklusive Ihrer Referenzprojekte mit dem Schwerpunkt "Kunst und Installationen im öffentlichen Raum".
Hier finden Sie das Bewerbungsformular

Ihre Bewerbungsunterlagen inklusive Illustration(en) des eingereichten Motivs senden Sie bitte ausschließlich per E-Mail an das Kulturamt. Bitte halten Sie sich bei der Benennung der Dateien an die oben genannte Nummerierung und an die maximale Gesamtgröße aller Dateien von zehn Megabyte.

Einsendeschluss ist 13. Oktober 2024.

Wettbewerbsantrag per E-Mail senden

Weitere Hinweise

  • Ausgewählte Künstler*innen, die ihren Wohnsitz nicht in Köln haben, können, sofern es der Belegungsplan zulässt und es zur Vorbereitung oder Umsetzung des Entwurfes sinnvoll ist, die Gastateliers im Neuen Kunstforum am Alteburger Wall 1 nutzen. Die Kosten hierfür betragen zehn Euro pro Tag und einmalig 50 Euro Reinigungskosten. Reisekosten werden von uns nicht übernommen.
  • Der Vertrag zur Realisierung des Projektes wird vom Kulturamt direkt mit der Künstler*in abgeschlossen, auch wenn der Entwurf von einem*einer Kurator*in, einer freien Initiative oder einem städtischen Museum eingereicht wurde.
  • Die Künstler*in verpflichtet sich mit der Bewerbung und bei Projektzusage, zu den vorgegebenen Terminen die Druckvorlagen und eventuell benötigte Materialien und Informationen zu liefern. Hierbei handelt es sich um das Finalisieren der Druckdatei, das Erstellen von Erläuterungstext und Ergänzung des Pressetextes und die fotografische Dokumentation des plakatierten Motives anhand von mindestens drei professionellen Fotos.
  • Das Urheberrecht der Künstler*innen beinhaltet keinen Anspruch auf den Erhalt der plakatierten Motive. Mit der Bewerbung erklären sich die Künstler*innen bereit, dass ihr Motiv auf den 27 Kölner Kunstsäulen nach zwei Monaten überklebt wird.

Auswahlverfahren

Das Kulturamt beruft für die Auswahl eine Jury ein.

Welche und wie viele Entwürfe ausgewählt werden, entscheidet die Fachjury nach Sichtung der Einreichungen mit Hinblick auf Qualität und Stimmigkeit des Jahresprogramms. Ein Teil der Entwürfe soll von Kölner Künstler*innen stammen, ein Teil von nationalen oder internationalen Kunstschaffenden. Die öffentliche Wirkung des Projektes ist uns und dem Fachbeirat Bildende Kunst des Kulturamtes sowie der Fachjury wichtig. Aus diesem Grund haben auch Kölner Museen die Möglichkeit, in Anlehnung an ihr Ausstellungsprogramm eine*n Künstler*in mit einem konkreten Motiv für eine Plakatierung vorzuschlagen.

Eventuelle Fragen zum Bewerbungsverfahren oder zur Jurysitzung senden Sie uns bitte per E-Mail

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