Zum Schutz der unmittelbar an die südliche Deponiefläche grenzenden Anwohnerinnen und Anwohner wurde auf der Deponieteilfläche südlich der Bundesautobahn 4 eine Deponiegasabsaugung mit schadloser Verbrennung über eine Fackelanlage errichtet.

Über den aktuellen Sachstand informieren wir Sie auf dieser Seite.

Die Altdeponie Nonis

Im Kölner Stadtteil Merheim befindet sich das Gelände der ehemaligen Deponie Nonis.

Bis Mitte der 1970er Jahre wurde die ehemalige Deponie in einem rund 14 Hektar großen Areal mit Hausmüll, Gewerbeabfällen, Boden und Bauschutt verfüllt. Der Bereich ist in der Karte rot markiert.

Heute befindet sich auf dem ehemaligen Deponiegelände ein Teil des KVB-Betriebshofes Merheim, Grünflächen, ein Abschnitt der Autobahn 4 sowie südlich der Autobahn ein gewerblich genutztes Gelände. Die Deponie reicht bis an die Grundstücke der Wohnbebauung in der Abshofstraße 40 bis 54a.

Ende 2022 wurde die Deponie von der Bezirksregierung Köln als endgültig stillgelegt erklärt und in die Nachsorgephase entlassen.

Die Nachsorgephase

Auch nach der Stilllegung ist die Stadt Köln verpflichtet, Nachsorgemaßnahmen auf der Fläche durchzuführen.

Zur Nachsorge gehören der Betrieb zweier Deponiegasabsaugungen: eine im nördlichen Abschnitt auf dem KVB-Betriebshof sowie eine im südlichen Abschnitt zwischen der Autobahn und der Abshofstraße. Zudem werden in regelmäßigen Abständen die Deponiegasgehalte in der Bodenluft und an der Oberfläche sowie das Grundwasser kontrolliert.

Die Entwicklung der Gasproduktion und die damit erforderliche Dauer der Maßnahmen lassen sich nicht exakt abschätzen. Nach Prognosen für vergleichbare Standorte, von denen langjährige Messreihen vorliegen, ist davon auszugehen, dass die Gasproduktion noch über mehrere Jahrzehnte andauern kann.

Abhängig von der Entwicklung der Deponiegasgehalte ist der Betrieb der Deponiegasabsaugung für mindestens 20 Jahre bis zum Jahr 2042 geplant.

Das Problem: Deponiegas im Bereich zwischen Autobahn A4 und Abshofstraße

Die Sicherungsmaßnahme: Absauganlage mit Fackel

Zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner gegen eine Gefährdung durch Deponiegas ist seit September 2017 auf der Deponieteilfläche südlich der Autobahn 4 eine Bodenluftbehandlungsanlage in Betrieb.

Hierdurch konnten die Deponiegaskonzentration der Bodenluft im Bereich der Wohnbebauung an der Abshofstraße bis unter die Nachweisgrenze reduziert werden.

Nach Auswertung des Probebetriebs kam auch die Aufsichtsbehörde zu dem Ergebnis, dass die Deponiegasabsaugung ein geeignetes und verhältnismäßiges Verfahren ist, die Gasmigration Richtung Wohnbebauung zu verringern und das Deponiegas schadlos zu beseitigen.

2018 wurde der dauerhafte Betrieb der Deponiegasabsaugung beschlossen und als Grundlage für die endgültige Deponiestilllegung umgesetzt. Auf diese Weise wird die Ausbreitung von Deponiegas in Richtung der Wohnbebauung „Abshofstraße“ dauerhaft sicher unterbunden.

Kontakt

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Umwelt- und Verbraucherschutzamt
Untere Bodenschutzbehörde und Grundwasserschutz


Telefon: 0221/ 221-23707 und 221-23571

 

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