Igel© Florian Keller
Igel beim Trinken

Die Bestände des Braunbrustigels (Erinaceus europaeus) sind in den vergangenen Jahren in Europa stark rückläufig. Die Gründe dafür sind vielfältig. Aufgrund der Verarmung der Landschaft durch die Intensivierung der Land-, und Forstwirtschaft ist die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer kleinräumigen und abwechslungsreichen Kulturlandschaft, in der Igel ausreichend Nahrung und geeignete Versteckmöglichkeiten finden, nicht möglich. Der Einsatz von Pestiziden verringert den Jagderfolg des Igels erheblich, da seine Hauptnahrungsquelle Insekten sind. Das Fehlen von natürlichen Rückzugsbereiche unter Hecken und Gehölzen wirkt sich ebenfalls negativ auf die Bestände der Igel aus. Die Folgen des Klimawandels und die damit einhergehenden Dürresommer erschweren zusätzlich das Überleben der Igel im ländlichen Raum. 

Im urbanen Siedlungsbereich konnte der Igel als Kulturfolger in naturnah gestalteten Parks und Gärten einen Ersatzlebensraum finden, der ihm eine ausreichend gute Lebensgrundlage bietet. Zwar sanken die Igelpopulationen auch in den Städten, jedoch zeigte sich, dass die Bestandsdichten der Tiere im urbanen Raum höher sind als im ländlichen Raum. Somit dienen städtische Lebensräume als wichtige Refugien für Igel. Dennoch gibt es auch hier zahlreiche Gefahren, denen der Igel schutzlos ausgesetzt ist. 

Unsere Igel sind gefährdet

Zählungen in Bayern über einen Zeitraum von fast 40 Jahren zeigen einen stetigen Rückgang der Igelbestände. Auch Gelegenheitsbeobachtungen in Nordrhein-Westfalen deuten auf einen rückläufigen Bestandstrend der dortigen Igelpopulationen hin. Ob diese Entwicklung für das gesamte Bundesgebiet gilt, kann durch fehlende Vergleichszählungen in den anderen Bundesländern nicht bestätigt werden. Der Igel befindet sich auf der Vorwarnliste.

Gefährdungszustand der Igelbestände in den einzelnen Bundesländern, Rote Liste:

Bundesland

Gefährdungszustand

Brandenburg Etabliert
Berlin Etabliert
Baden-Württemberg Etabliert
Bayern Vorwarnliste
Hessen Etabliert
Hamburg Ungefährdet
Mecklenburg-Vorpommern Etabliert
Niedersachsen Etabliert
Nordrhein-Westfalen Ungefährdet
Rheinland-Pfalz Etabliert
Schleswig-Holstein Vorwarnliste
Saarland Etabliert
Sachsen Ungefährdet
Sachsen-Anhalt Gefährdet
Thüringen Vorwarnliste

 

Schutzstatus:

Igel sind nach § 7 Abs. 2 Nr.13 c Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) i. V. m. § 1 Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) besonders geschützt.

Hier gelten die Zugriffsverbote des (§ 44 Abs. 1 BNatSchG):

Es ist verboten Igeln nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen sowie Nester aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören.

Gefahren für den Igel

Insektensterben bedeutet weniger Nahrung für den Igel

Unter dem Begriff Insektensterben wird der weltweite, alarmierende Rückgang der Insektenpopulationen verstanden. Diese Erscheinung ist auf das gleichzeitige Wirken mehrerer Ursachen (Pestizideinsatz, Intensive Land-, und Forstwirtschaft, Klimawandel) zurückzuführen. 

Dem Igel dienen Insekten als Hauptnahrungsquelle. Für seinen Winterschlaf benötigt er ausreichend Fettreserven. Auch die Milchproduktion für die Jungtieraufzucht ist abhängig von der aufgenommenen Nahrungsmenge der weiblichen Tiere. Findet der Igel nicht genügend Insekten, kann er seinen Nachwuchs nicht ausreichend versorgen und schafft es nicht, die kalten Monate zu überstehen.

Straßenverkehr – eine große Gefahr für Igel

Straßen sind für Igel schwer überwindbare Barrieren, die den Lebensraum des Igels erheblich verkleinern. Nur wenige Tiere erreichen die benachbarten Gebiete. Aufgrund der Lebensraumzerschneidung entstehen isolierte Igelpopulationen. Der fehlende genetische Austausch gefährdet längerfristig das Überleben der Art.

Schottergärten - Kein Lebensraum für Igel

Um sich vermeintliche Gartenarbeit zu ersparen, werden vielerorts Schottergärten angelegt. Für den Igel sind Schottergärten lebensfeindliche Habitate, da die Tiere weder Versteckmöglichkeiten noch Nahrung finden können. Auch andere Wildtiere meiden diese Todräume. Schottergärten tragen daher zum Verlust der heimischen Artenvielfalt bei.

Chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel sind giftig für Igel

Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, Unkrautvernichtern und Düngemitteln tötet einen Großteil der Insekten ab, von denen sich der Igel ernährt. Die Tiere können somit nicht mehr ausreichend Nahrung finden.

Zusätzlich kann es zu schweren gesundheitlichen Schäden kommen, wenn die Tiere mit den chemischen Substanzen in Kontakt kommen oder diese durch die Nahrung aufnehmen.

Mähroboter - eine unterschätzte Gefahr

Entgegen der Beteuerung der Hersteller stellt ein unbeaufsichtigter Mähroboter für Igel eine große Gefahr dar. Mähroboter sind nicht in der Lage, zwischen einer Rasenkante und einem Tier zu unterscheiden. Es konnte nachgewiesen werden, dass Mähroboter über ihre Kamera und Ultraschallsensoren Tiere nicht als Hindernis erkennen. Befanden sich Versuchstiere im Kollisionsbereich der Mähroboter, wichen die meisten Geräte nicht aus, sondern stießen mit den Tieren zusammen. Erst danach wechselten die Mähroboter ihre Fahrtrichtung. Vor allem kleine Igel (bis zu 200 Gramm) wurden von Mährobotern überrollt. Die scharfen Klingen der getesteten Hilfsgeräte verursachten verschieden starke Schnittverletzungen an Schnauze, Bauch und Rücken der toten Versuchstiere. Lediglich ein Modell erzeugte keine ernsthaften Schnittverletzungen. 

Hunde können Igel schaden

Beim Gassigehen sind freilaufende Hunde eine Gefahr für Igel. 

Hunde können beim Stöbern im Unterholz, in Büschen, Hecken oder Laubhaufen schlafende Igel aus ihren Nestern aufschrecken und als Beute ansehen. Bissverletzungen durch Hunde sind oft massiv, sodass viele Igel daran sterben.

Auch das Ausgraben von winterschlafenden Igeln und die Zerstörung der Schlafnester, kann für Igel tödlich enden, da sie dann schutzlos der Kälte ausgesetzt sind

Igel richtig unterstützen – Artenschutz im eigenen Garten

Gärten stellen wichtige Ersatzlebensräume für Igel in Städten dar. Jeder kann mit wenigen Maßnahmen einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Igel leisten. Die Maßnahmen kommen auch anderen Wildtieren zu Gute.

 

Naturnahe Gärten – Refugien für Igel

Sie können Ihren Garten igelgerecht gestalten, indem Sie heimische Pflanzen und Sträucher pflanzen und Laubhaufen auftürmen, die der Igel als möglichen Schlaf- oder Nistplatz nutzen kann.

Auch auf Ihren Balkon, können Sie die Lebensbedingungen von Igeln verbessern, indem Sie heimische Stauden und Kräuter anpflanzen. Zahlreiche Insekten können sich von den Pflanzen ernähren, was wiederum die Nahrungsversorgung des Igels verbessert.

Naturnahe Gärten
Igel im Garten helfen - BUND Köln

Anlegen eines Winterquartiers für Igel

Wenn Sie dem Igel einen Unterschlupf im eigenen Garten bieten möchten, so können Sie einen Ast-Laubhaufen anlegen. Dieser dient dem Igel als natürlicher Unterschlupf. Ein geeigneter Standort für einen Ast-Laubhaufen ist in einer ruhigen Ecke des Gartens, die sich im Schatten befindet. Für den Laubhaufen benötigen Sie Äste und Laub. Bei der Erstellung des Laubhaufens ist darauf zu achten, dass der Laubhaufen nicht zu kompakt wird, sondern über Hohlräume verfügt, in die Igel eindringen können und Unterschlupf finden. Reine Laubhaufen pappen schnell zu einer undurchdringlichen Masse zusammen. Hohlräume schaffen Sie, in dem Sie Äste mit aufschütten und idealerweise in der Mitte des Haufens einen Hohlraum mit übereinander gestapelten Hölzern oder mit großen Steinen bauen. Am Ende können Sie den Laubhaufen noch mit Zweigen abdecken, damit das Laub nicht vom Wind verweht wird.

Wichtig: einen einmal errichteten Ast-Laubhaufen bitte erst im Frühjahr ab März/April, wenn die Temperaturen auf ungefähr 15 Grad gestiegen sind, entfernen. Erst dann beenden Igel ihren Winterschlaf und verlassen Ihr Winterquartier. 

Anleitung Winterquartier für Igel
PDF, 607 kb

Alternativen zu chemischen Insekten- und Pflanzenschutzmitteln

Statt chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel zu verwenden, können Sie biologisch gärtnern. Pflanzen Sie Pflanzengesellschaften, die sich gegenseitig vor Schädlingen schützen, wie beispielsweise Brennnessel und Tomaten. Hilfreich gegen lästige Schädlinge und auch als Dünger hervorragend geeignet sind pflanzliche Aufgüsse aus Gemüse, Stauden und Kräutern.

Mähroboter - wenn es nicht anders geht

Wenn Sie auf einem Mähroboter für den eigenen Garten nicht verzichten können, sollten Sie ein paar Hinweise berücksichtigen. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Igel von Mährobotern verletzt werden, sollten Sie Ihren Mähroboter nicht während der Aktivitätszeit der Igel (Dämmerung und Nacht) arbeiten lassen. Trotz digitaler Begrenzungseinstellungen sollten Sie tagsüber Ihren Mähroboter beaufsichtigen. Es ist zudem hilfreich, wenn Sie die zu mähende Gartenfläche vor dem Einsatz der Gartenmaschine auf eventuelle Tiere absuchen. 

Zäune und Netze richtig einsetzen

Wenn Sie Ihr Grundstück mit einem Zaun begrenzen möchten, sollten Sie den Zaun so anbringen, dass Igel darunter hindurchkriechen können. Sie können als Zaunalternative auch Sträucher und Hecken pflanzen. 

Eine weitere Alternative ist die Benjeshecke. Die Benjeshecke können Sie aus Baum- und Strauchschnitt gestalten. Sie bietet vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. 

Wenn Sie Ihre Obststräucher mit Netzen schützen möchten, sollten Sie die Netze nicht zu groß wählen. Die Netze sollten Sie straff spannen und so anbringen, dass sie ein gutes Stück über dem Boden hängen (40 Zentimeter), damit sich Igel nicht in den Maschen verfangen.

Gartenbeleuchtung reduzieren

Igel meiden hell beleuchtete Stellen im abendlichen Garten, da sie aufgrund ihrer empfindlichen Augen von dem Licht geblendet werden.

Um den Igel während seiner nächtlichen Jagd zu unterstützen, sollten Sie auf Dauerbeleuchtung im Garten verzichten. Sie können mithilfe von Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren die Gartenbeleuchtung steuern.

Gruben, Schächte und Gartenteiche: Igelsicher

Fallen Igel in steile Gruben oder Schächten kommen sie ohne Ausstiegshilfe nicht mehr heraus. Auch der Gartenteich kann eine solche Gefahr für die Tiere darstellen, wenn die Ufer zu steil und hoch sind.

Für solche Situationen können Sie dem Igel helfen, indem Sie Ausstiegshilfen platzieren. Geeignet dafür sind Bretter. Sie können aber auch Teich-und Grubenränder mit Erde aufschütten, sodass die Tiere herausklettern können.

Trinkgelegenheit in heißen Sommern

In den warmen Sommermonaten sind natürliche Wasserstellen wie Pfützen von kurzer Dauer. Sie können Igel bei anhaltender Hitze helfen, indem Sie flache Schalen mit Wasser an einem schattigen Platz hinstellen.

Igel füttern - Ist das wirklich notwendig?

Die Fütterung von freilebenden Igeln ist stark umstritten.

Es gibt Bedenken, dass aufgrund von herbstlicher Fütterung der Igel seinen normalen Lebenszyklus verliert und eventuell nicht in den Winterschlaf geht. Es wird außerdem befürchtet, dass ein Igel bei regelmäßiger Fütterung kein gesundes Körpergewicht halten kann, da sich der Igel an das vereinfachte Nahrungsangebot anpasst und nicht mehr selbständig jagen geht. Dies konnte jedoch bislang nicht bestätigt werden.

Ein Argument für die Fütterung von freilebenden Igeln ist der Rückgang heimischer Insekten, welche die Hauptnahrungsquelle darstellen. Es konnte nachgewiesen werden, dass in den vergangenen Jahren die Insektenpopulationen um bis zu 70 Prozent rückläufig sind. Nicht nur dem Igel, auch anderen Tiergruppen wie Vögeln fehlen somit Insekten als Nahrung, um zu überleben. Eine Fütterung mit Ersatznahrung birgt aber auch immer die Gefahr einer Fehlernährung und sollte nur in Ausnahmefällen vorgenommen werden. Ob der zunehmende Befall bei Igeln mit Endoparasiten (zum Beispiel Saugwürmer) auf die nicht ausreichende Insektennahrung zurückzuführen ist, ist noch zu klären. 

Eine igelfreundliche Umgebung mit einer wilden Ecke in Ihrem Garten bietet dem Igel jedoch die beste Unterstützung. Dies ermöglicht ihm, seine natürlichen Verhaltensweisen aufrechtzuerhalten und auf Insekten als Nahrungsquelle zurückzugreifen.

Für die Fütterung freilebender Igel sind folgende Hinweise zu beachten:

  • Eine Fütterung sollte nur punktuell und zeitlich begrenzt erfolgen, wenn keine Futtertiere als Nahrung mehr vorhanden sind und es wirklich kalt ist (Spätherbst).
  • Achten Sie bitte auf geeignetes Futter. Igel sind Insektenfresser, keine Allesfresser.

Was Igel fressen dürfen, erfahren Sie hier:

  • Katzenfutter mit hohem Fleischanteil (über 60 Prozent) ohne Zusatzstoffe (Zucker, Getreide, Gemüse, Kartoffeln)
  • Glasiges Rührei
  • Hartgekochte, geschälte Eier
  • Gegartes Hackfleisch (außer Schwein!)
  • Gekochtes, ungewürztes Geflügelschlegel, Geflügelhälse, Geflügelinnereien, heimische Grillen, Heuschrecken frisch oder tiefgefroren (alle paar Tage, nicht täglich!)  

Was Igel nicht fressen dürfen:

  • Obst fressen sie nicht. Fallobst wird beiläufig gefressen, denn sie haben es auf die darin befindlichen Würmer abgesehen
  • Gemüse
  • Getreide
  • Nüsse
  • Vogelfutter
  • Milchprodukte
  • Essensreste
  • Brot
  • Inhalt von Babygläsern

Um Krankheitsübertragungen zu verhindern, sollten Sie den Igelfutterplatz regelmäßig reinigen.

Unter die Futterschale sollten Sie Zeitungspapier legen, welches Sie täglich wechseln sollten. Die Futterschale sollten Sie täglich mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen.

Maßnahmen gegen das Insektensterben

Wann braucht ein Igel menschliche Pflege?

Wenn der Herbst Einzug hält und die Tage kürzer werden, bereiten sich unsere heimischen Wildtiere auf den nahenden Winter vor. Der Igel ist ein gern gesehener Gast in Gärten und Parks, wo er nach Nahrung für den Aufbau von Fettreserven sucht. 

Gesunde, wohlgenährte Igel benötigen keine menschliche Betreuung, um den Winter zu überstehen. Sie finden sich in ihrem natürlichen Habitat zurecht und wählen ein geeignetes Quartier für die Überwinterung. Bei Arbeiten in Parks, Gärten oder durch Baumaßnahmen können Igelnester zerstört und die Tiere aufgeschreckt werden. Gesunde Igel suchen sich anschließend ein neues Quartier und sind dabei dann auch tagsüber unterwegs. 

Nur hilfsbedürftige Igel sollten von einer fachkundigen Person versorgt werden. Bevor Sie also einen Igel zur Versorgung in fachliche Obhut bringen, überprüfen Sie bitte folgende Kriterien:  

Der von Ihnen gefundene Igel ist hilfsbedürftig, da er….

  • ... verletzt ist
  • ... unterernährt ist (ein unterernährter Igel hat eingefallene Flanken und sieht schlauchartig aus. Er besitzt eine deutliche Einbuchtung hinter dem Kopf)
  • ... krank ist (liegt tagsüber rum, ist apathisch, hat eingefallene Augen)
  • ... ein Jungigel ist (er wiegt unter 500 Gramm Anfang November)  
  • ... nach Wintereinbruch noch aktiv ist (Dauerfrost/Schnee)  

 

Sollte eines der oben angegebenen Kriterien zutreffen, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter*innen des Umweltbildungszentrums Gut Leidenhausen unter der nachfolgenden Telefonnummer: 02203 / 9800541

Weitere interessante Informationen zum Igel

Allgemeine Informationen über den Igel

In Deutschland kommen zwei Arten von Igeln vor. Der bekannte Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) ist im ganzen Bundesland verbreitet. Der seltene Nördliche Weißbrustigel (Erinaceus roumanicus) kommt nur in den Randgebieten Ostdeutschlands vor.

Der Igel kann eine Körperlänge von bis zu 30 Zentimeter erreichen und ein Maximalgewicht von 1.500 Gramm erreichen. Die männlichen Tiere sind allgemein schwerer als die weiblichen.

Charakteristisch für den Igel ist sein robustes Stachelkleid, das bis zu 8.000 Stacheln enthalten kann. Mithilfe seiner aufgestellten Stacheln kann er sich vor Fressfeinden schützen. Zu seinen natürlichen Feinden zählen der Dachs, der Fuchs, der Uhu und der Marder.

Der Igel ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Insekten. Schnecken, Regenwürmer und Spinnen dienen dem Igel ebenfalls als Nahrung. Ohrenwürmer sind für ihn eine Delikatesse. 

Der Igel ist dämmerungs- und nachtaktiv. Er führt ein einzelgängerisches Leben. Der Igel besitzt zwar ein festes Territorium, zeigt jedoch kein Territorialverhalten und geht Artgenossen aus dem Weg. Lediglich zur Paarungszeit (zwischen Mai und August) suchen Igel einander auf.