Die zentrale Rolle des Bodens für Mensch und Umwelt ist in Köln früh erkannt worden. Bereits im Juni 1986 beschloss der Rat der Stadt Köln das erste  "Bodenschutzkonzept der Stadt Köln". Das war weit vor dem Inkrafttreten des Bundesbodenschutzgesetztes im Jahre 1999.  

Bodenschutz in Köln bedeutet:

  • Landschaft verbrauchen nur mit Ausgleichsmaßnahmen
  • Flächen renaturieren
  • Altlasten untersuchen und sanieren
  • Flächen entsiegeln und auflockern
  • Versickerung von Niederschlagswasser stärken
  • Natürliche Deckschichten des Grundwassers erhalten durch Wiederverwendung von recycelten Baustoffen
  • Die Empfindlichkeit von Kulturböden gegenüber Immissionen bei der Planung berücksichtigen

Fortschreibung des Kommunalen Bodenschutzkonzeptes

In Köln werden Naturflächen, oft Flächen mit hochwertigen, fruchtbaren Böden, für Siedlungen und Verkehr in Anspruch genommen, trotz der Erfolge des Flächenrecyclings und der Altlastensanierung.

Deshalb erfolgt zurzeit eine Fortschreibung des Bodenschutzkonzeptes, im Hinblick auf den noch weiter zu verbessernden vorsorgenden Bodenschutz. Folgende Ziele werden angestrebt: Die Flächeninanspruchnahme zu vermindern und die Planung auf weniger schutzwürdige Böden zu lenken. Bei unvermeidbarem Boden- und Landschaftsverbrauch den Eingriff in den Boden zu bewerten und auszugleichen sowie das Flächenrecycling zu stärken.