Erschütterungen sind mechanischen Schwingungen, die sich über den Boden und über Bauteile ausbreiten. Sie werden wegen ihrer physikalischen Verwandtschaft und der zum Teil gleichen Problematik im engen Zusammenhang mit Lärm gesehen. Als Erschütterungen werden im Immissionsschutz Schwingungen von festen Körpern in einem Frequenzbereich von 1 bis 80 Hertz verstanden.

Erschütterungsquellen werden zum Einen nach ihrer geometrischen Anordnung unterschieden:

  • punktförmige Quellen, insbesondere bei Industrieprozessen, wie zum Beispiel Schmiedehammer oder
  • Linienquellen, wie zum Beispiel Verkehrsstraßen

Des Weiteren werden Erschütterungsquellen nach ihrem zeitlichen Charakter unterschieden in:

  • impulsförmige Anregungsformen, zum Beispiel Sprengungen oder
  • harmonisch-stationäre Anregungsformen, wie zum Beispiel bei kontinuierlichen, gleichartigen Produktionsprozessen

Erschütterungen sind meist nur bis zu einigen 100 Metern Abstand von der Quelle von Bedeutung.

Wirkungen von Erschütterungen

Erschütterungseinwirkungen führen zwar in der Regel nicht zu direkten körperlichen Schäden beim Menschen, haben jedoch indirektes Gefährdungspotenzial, da sie zur Beeinträchtigung und Beschädigungen von Bausubstanz führen, was dann wiederum eine Bedrohung für den Menschen darstellen kann.