22. September 2015

Der Kölner Zoo überprüft die Möglichkeit, Solarzellen auf das Dach des Elefantenhauses und des Aquariums zu setzen und eigene Blockheizkraftwerke zu nutzen. Daneben werden alte Glühbirnen und Quecksilberdampfstrahler durch LED-Technik ersetzt. Auch mit einer Temperaturabsenkung um ein Grad in den Wärmehäusern und im Tropenhaus könnten 15 Prozent der Gesamtenergie eingespart werden. Eine strategische Maßnahme hat der Zoo bereits umgesetzt: In einer jetzt erarbeiteten Umweltleitlinie wurden konkrete Definitionen von Umweltzielen benannt. Durch gezielte Mitarbeiterschulungen sollen Ressourcen effizienter eingesetzt und innovative Ideen entwickelt werden, um Abläufe und Prozesse im Zoo weiter zu optimieren.

Der ASV Köln e. V. nutzt ÖKOPROFIT®, um das Handlungsfeld Umwelt in seinem bereits bestehenden Nachhaltigkeitskonzept zu realisieren. Dazu gehören die Steigerung der Energieeffizienz auf dem gesamten ASV-Gelände und bei Veranstaltungen, alternative Verpackungen und Recycling im Bereich des Abfallmanagements, Anreize und Rahmenbedingungen für klimafreundliche Mobilität – insbesondere bei An- und Abreisen zum Sport und zu Veranstaltungen – und die generelle Sensibilisierung und Schulung seiner Mitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kooperationspartnerinnen und -partner für ein gesteigertes Umweltbewusstsein. Dabei hat der ASV ein besonderes Augenmerk auf die Erarbeitung des ökologischen Fußabdruckes von Veranstaltungen gelegt.

Das Unternehmen AUTEX Autoteile-Export GmbH hat ebenfalls bereits mit dem Austausch ineffizienter Leuchtmittel begonnen und tauscht 36 Watt Leuchtstoffröhren gegen 20 Watt LED-Röhren beziehungsweise 58 Watt Leuchtstoffröhren gegen 24 Watt LED-Röhren aus. Damit wird eine Einsparung von etwa 5.850 Kilowattstunden im Jahr erzielt. Des Weiteren wurde ein defekter Getränkeautomat entsorgt.  

Die Cologne Business School erarbeitet ein umfangreiches Nachhaltigkeitsprogramm für ihren Hochschulprozess, welches die zehn Handlungsfelder Raumklima, Beleuchtung, Papier/Druck, Abfall, Wasser, Kaffee, Bürogeräte, Mobilität, Ernährung und Geschenke/Bewirtung beinhaltet. Im Rahmen von ÖKOPROFIT® fokussiert sie sich dabei auf die Erneuerung der Beleuchtung mit der Umstellung von 100 und 60 Watt Leuchtmitteln mit einer Lebensdauer von nur 1.000 Stunden auf Leuchtmittel mit 6 Watt und einer Lebensdauer von 20.000 Stunden bei geplanter Einsparung von 11 Tonnen CO2 pro Jahr. Auch die gezielte Aufklärung der Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Geräteeinstellungsänderungen bei Papier und Druck sollen zu Einsparungen von mehr als 50 Prozent bei Druckpapier und Druckkosten führen.

Das Dentallabor Hans Fuhr GmbH & Co. KG hat eine vollständige Erfassung und Analyse des Stromverbrauches durchgeführt. Auch im Bereich Beleuchtung wurde eine umfassende Bestandsaufnahme und Beleuchtungsplanung angefertigt. Als große Maßnahme steht der Austausch der gesamten Heizungsanlage an. Im Bereich Abfall/Wertstoffverwertung wurde die Mülltrennung aktiviert, der Papierverbrauch reduziert und durch Verhandlungen mit der Branche nach neuen Lösungen beim Recycling von Arbeitsmaterialien gesucht. 

Die Europäische Flugaufsichtsbehörde EASA steht vor einem Gebäudeumzug. Im Zuge von ÖKOPROFIT® wurde dieser bereits nach ökologischen Gesichtspunkten analysiert. Zur Beurteilung der Nachhaltigkeitsqualität von Gebäuden ist das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB) das derzeit umfassendste und in Deutschland am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für private und öffentliche Gebäude. Das neue Gebäude der EASA wird das DGNB Gütesiegel in Silber erreichen. Mit dem ökologischen Geschäftsmodell "Project Green" erarbeitet die EASA darüber hinaus Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards, die in allen anderen Europäischen Agenturen umgesetzt werden sollen. 

Die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA verfolgt das Projektziel der Steigerung von Kommunikation, Sensibilisierung und Motivation bei Umweltthemen und der Steigerung der Ökoeffizienz anhand konkreter Projekte/Maßnahmen. Zur verbesserten Kommunikation werden Fachthemen gezielt angesprochen, Umweltthemen explizit reflektiert und Mitarbeitende vermehrt in Ideenfindung und Problemlösung eingebunden. Zur Steigerung der Ökoeffizienz stehen vor allem die Abfallwirtschaft (Entwicklung eines Abfallentsorgungs-Konzeptes) und die Energiewirtschaft (Reduzierung der Energieverbräuche) im Fokus. 

Der Flughafen Köln/Bonn hat schon viele Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes realisiert. Mehrere Photovoltaikanlagen sind installiert und Maßnahmen für den Schallschutz der Anwohnerinnen und Anwohner iniziert. Weiterhin bezieht der Flughafen Ökostrom und erzeugt die Hälfte seines Strombedarfs über ein effizientes Blockheizkraftwerk. Die Teilnahme an ÖKOPROFIT® hat weitere Energie-Einsparpotenziale im Bereich Abfall und Recycling aufgezeigt. Durch konsequente Anwendung des Duplexverfahrens beim Kopieren und Ausdrucken sowie der Umstellung zahlreicher Mitarbeiterinformationen auf papierlose Form werden rund 700.000 Blatt Papier pro Jahr gespart. Der Bau einer sechsten Photovoltaik-Anlage spart künftig 125.000 Kilogramm CO2 im Jahr. 

Bei der Koelnmesse GmbH wird die Wärmeversorgung des kompletten Standortes umfassend saniert. Maßnahmen sind hier die Installation eines Blockheizkraftwerkes (1,2 MW elektrisch), die Anpassung der kompletten Heizungshydraulik inklusive Austausch aller Pumpen und die Installation einer 12 MW Fernwärmestation mit der RheinEnergie AG zusammen. Die geplanten Einsparungen belaufen sich auf rund 3.200 Tonnen CO2 im Jahr. Darüber hinaus wurde durch die Erfassung des Verdunstungswassers (etwa 4.300 Kubikmeter im Jahr) in den Kühltürmen die Menge des vermeintlichen Abwassers auf das real in das Kanalsystem eingeleitete Volumen reduziert, was zu erheblichen Kosteneinsparung führt.

Die Rheinische Technologie- und Gründerzentrum Köln GmbH hat sich auf die Umrüstung auf LED-Beleuchtung fokussiert. Beispielsweise werden die Beleuchtungssysteme im Foyer/Lounge Bereich ersetzt. Der Jahresverbrauch ließ sich somit von 6.160 Kilowattstunden auf nur 880 Kilowattstunden reduzieren. Die Amortisationszeit beträgt bei dieser Maßnahme nicht mehr als acht Monate! 

Die Schuldnerhilfe Köln e. V. hilft seit mehr als 25 Jahren Menschen in finanziellen Notlagen und möchte die durch ÖKOPROFIT® erlangten Informationen auch an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Daher steht die Mitarbeitersensibilisierung im Fokus des Projektes. Ganz konkret konnte durch Verhandlungen mit dem Vermieter auch im Objekt selber mit ersten Maßnahmen begonnen werden. Defekte Heizungsventile wurden ausgetauscht (Einspareffekt rund 3.030 Kilowattstunden pro Jahr) und ein Angebot über eine komplett neue Heizungsanlage eingeholt. Darüber hinaus wurden die historische EDV-Struktur modernisiert und zwei Server abgeschaltet. Der erwartete Einspareffekt beläuft sich auf 1.500 Kilowattstunden im Jahr. 

Das Seniorenhaus Sankt Anna gehört zur Stiftung der Cellitinnen zur Heiligen Maria und bietet mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Vollstationären Pflege Platz für 118 Pflegebedürftige, in der Tagespflege Platz für zwölf Patientinnen und Patienten sowie im Wohnstift Sankt Anna weitere 76 Seniorenwohnungen. Auch hier steht die Umrüstung auf effiziente Beleuchtung im Fokus. Am Beispiel der Wohnzimmerbeleuchtung lässt sich der bisherige Verbrauch von 15.330 Kilowattstunden im Jahr auf 1.840 Kilowattstunden pro Jahr reduzieren, was zu einer sehr geringen Amortisationsdauer diese Beleuchtungsmaßnahme von nur vier Monaten führt. Der jährlich eingesparte Strom entspricht etwa 8 Tonnen CO2. Weitere Einsparziele werden durch den Einbau von Bewegungsmeldern und die Müllreduzierung durch spezielle Vakuumiertechnik erwartet.