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Der Gemeindepsychiatrische Verbund Köln (GPV Köln) ist ein Zusammenschluss von Kölner Träger*innen, Institutionen und Einrichtungen, die Hilfe und Unterstützung für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und Erkrankung bieten.

Ziel ist es, dass Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen möglichst nah am Wohnort passende Hilfen erhalten und ihnen dadurch gesundheitliche und soziale Teilhabe in der Stadtgesellschaft ermöglicht wird. Im Rahmen verschiedener Gremien wirken die beteiligten Akteur*innen auf eine passgenaue Ermittlung des Hilfebedarfs der Kölner Bürger*innen mit psychischer Erkrankung sowie auf eine optimale Vernetzung und Nutzung regionaler Ressourcen hin. Gemeinsam mit Betroffenen- und Angehörigenvertretungen wird so an einer inklusiven Gesellschaft gearbeitet.

Mitglieder

© Alexianer Köln GmbH
© AWO Der Sommerberg GmbH
© BTZ Berufliche Bildung Köln GmbH
© Caritasverband für die Stadt Köln
© Köln-Ring gGmbH / Stegerwald Betriebs gGmbH
© Diakonie Michaelshoven e.V.
© Diakonisches Werk Köln und Region gGmbH
© Karl Immanuel Küpper-Stiftung
© Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Köln e.V.
© SBK Sozial-Betriebe-Köln gemeinnützige GmbH
© Kölner Verein für Rehabilitation e.V.
© MARIENBORN gGmbH
© Stiftung Leuchtfeuer
© LVR-Klinik Köln
© Zwischenraum e.V.
© Hauskrankenpflege Bernd Leiendecker GmbH
© Uniklinik Köln
© Klink Alteburger Straße GmbH
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Kooperationsvereinbarung

Bereits seit vielen Jahren arbeiten Kliniken und Institutionen in Köln eng zusammen, um Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen zu unterstützen. Die Anzahl der Menschen, die Hilfe benötigen, ist jedoch gestiegen und das Versorgungs- und Hilfesystem in der wachsenden Millionenstadt komplexer geworden. Dies erfordert eine noch stärkere Vernetzung und optimale Nutzung bestehender Versorgungsleistungen. Im Sommer 2024 haben sich daher die sozialpsychiatrischen Leistungserbringenden in Köln, einschließlich der zuständigen Kliniken, unter Federführung des Gesundheitsamtes dazu entschlossen, den Gemeindepsychiatrischen Verbund zu gründen. Insgesamt 19 Partner*innen haben im Sommer 2024 die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Kooperationsvereinbarung zum Gemeindepsychiatrischen Verbund Köln
PDF, 179 kb
Aktuell Information zur GPV Bedarfskonferenz für Fachpersonen
PDF, 57 kb

Gremienstruktur

Struktur Gemeindespsychiatrischer Verbund© Stadt Köln

Die Gremienstruktur des Gemeindepsychiatrischen Verbunds Köln umfasst zwei Ebenen:

GPV-Sektoren

Entsprechend der Stadtbezirke Kölns sind innerhalb des GPVs regionale Versorgungssektoren festgelegt. Von den neun Stadtbezirken sind zwei zu einem Sektor zusammengelegt. Somit gibt es acht GPV-Sektoren, die mehr als 100.000 Einwohner*innen umfassen und damit über die Bevölkerungsanzahl einer Großstadt verfügen. Die Stadt Köln hält Sozialpsychiatrische Zentren (SPZ) als ambulanter Anbieterinnen vor- und nachsorgender Leistungen in jeden Stadtbezirk vor. Diese Einrichtungen befinden sich sowohl in freier als auch städtischer Trägerschaft. Die SPZ sind Dreh- und Angelpunkt der GPV-Sektoren. In jedem der acht GPV-Sektoren finden dort zwei miteinander verknüpfte Gremien statt: Ein Kooperationsgremium auf Einzelfallebene (GPV-Bedarfskonferenz) und eine Konferenz als stadtbezirksbezogenes Steuerungsgremium (GPV-Sektorkonferenz). Die GPV-Bedarfskonferenz dient der Bestandsaufnahme des individuellen Hilfebedarfs sowie der Abstimmung des Leistungsangebots für einzelne Personen mit schwerer psychischer Erkrankung. Die GPV-Sektorkonferenz ermöglicht eine enge bezirksbezogene Zusammenarbeit und fördert die Vernetzung sowie den fachlichen Austausch der beteiligten Akteur*innen. Darüber hinaus gibt es jeweils ein Gremium zur Abstimmung der Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen GPV-Sektoren (GPV-Konferenz).

Stadtgebietsebene

Als ein übergeordnetes Gremium wurde die Arbeitsgruppe GPV Köln (AG GPV Köln) gegründet. Auftrag der AG GPV Köln ist die kontinuierliche Bestandaufnahme der Versorgungssituation und Abstimmung der Köln-übergreifenden Psychiatrieplanung. Das heißt, die verbindliche Weiterentwicklung der Versorgung, Koordination und Steuerung der Ressourcen auf der Ebene Stadt Köln unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus den Bezirken. Wichtiger Bestandteil der Arbeit aller GPV-Gremien ist die Partizipation von Angehörigen und den Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen als Expert*innen in eigener Angelegenheit.