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Neben seiner Naherholungsfunktion ist der Wald wichtig für den Klima- und Wasserschutz. Auch als Nutzwald hat er Ihnen vieles zu bieten: Brenn- oder Kaminholz, Baumscheiben, Schmuckgrün und andere Rohholzprodukte.

Insgesamt 6.000 Hektar - das sind 15 Prozent des Stadtgebietes - sind Wald. Ungefähr 2.000 Hektar gehören zum Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft, Telefon 02243 / 9216-0 (Chorbusch und Königsforst) oder sind privat.

Die Wahner Heide gehört als nationales Naturerbe zur Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Ansprechpartnerin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Bundesforstamt Wahner Heide, Telefon 02246 / 915482-0.
Die städtische Forstverwaltung betreut rund 4.000 Hektar Wald.

Regelmäßig werden die Waldflächen durchforstet und gepflegt. Natürlich werden auch neue Bäume gepflanzt. Ziel ist es, einen naturnahen, stabilen und artenreichen Wald zu entwickeln. Er soll Sie auch in Zukunft dazu einladen, im Grünen zu verweilen.

Der Wald ist ein sensibler Lebensraum!

Gerade in Zeiten von Klimaveränderungen und den daraus entstehenden Schäden an Bäumen braucht der Wald besonderen Schutz. Trockenheit und Hitze haben dem Wald stark zugesetzt. Einige Bäume sind abgestorben, bei anderen haben sich trockene Äste in der Krone gebildet. Wenn man dem Wald nun die Möglichkeit gibt, sich natürlich durch Ansamung von Bäumen zu regenerieren, hat er noch eine Chance die Schäden zum Teil wieder auszugleichen.

Hier kommt dem Waldboden eine besondere Rolle zu. Damit sich eine natürliche Ansamung von Waldbäumen einfinden und gedeihen kann ist ein lockerer, humusreicher Boden erforderlich. Der Boden darf nicht verdichtet werden, Laubstreu, Reisig und Totholz sollten den Boden bedecken. Der Schatten der Altbäume oder Halbschatten selbst der geschädigten und abgestorbenen Bäume helfen die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren.

Die Tiere im Wald benötigen Ruhezonen, damit sie den Wald und seine natürliche Verjüngung nicht verbeißen(fressen). In den Brut-und Setzzeiten von März bis August brauchen Sie zur Aufzucht der Jungtiere dringend ungestörte Bereiche. Gerade in der heutigen Zeit benötigt der Wald deshalb besonderen Schutz.  

Maßnahmen zum Schutz der Wälder - In besonders intensiv genutzten Wäldern, zum Beispiel im Äußeren Grüngürtel und im Beethovenpark, sind Trampelpfade oder ganze Bereiche durch Holzzäune abgesperrt. Durch entsprechende Hinweisschilder wird auf die besondere Gefahr durch abbrechende Äste und Stammbruch hingewiesen. Diese Bereiche sollten nicht betreten werden, damit sich dort der Wald natürlich entwickeln kann (siehe Foto).  

Illegale Moutainbiketrails, die zum Teil noch mit Rampen, Aufschüttungen und Abgrabungen oder anderen Bauwerken versehen werden, können vom*von Waldbesitzer*innen nicht toleriert werden. Sie stellen eine nicht waldtypische Gefahr dar und die Waldbesitzer*innen müssen für Schäden, die sich daraus ergeben, haften. Sobald wir als Waldbesitzerin Kenntnis von derartigen Anlagen haben, werden diese unverzüglich zurückgebaut. Sollte sich ein/e Verursacher*in ermitteln lassen, hat diese/r die Kosten der Beseitigung zu tragen.

Wichtig ist, dass sich die Waldbesucher*innen an die Regeln halten:

  • Rauchverbot von März bis Oktober
  • Kein offenes Feuer(auch Grillen) im und im Abstand von 100 Metern zum Wald
  • Leinenzwang für Hunde außerhalb der Wege
  • Radfahren nur auf ausgebauten Wegen erlaubt (keine Singletrails)
  • Zusätzlich können in Naturschutzgebieten weitere Einschränkungen gelten  
Video: Unterwegs im Kölner Wald mit dem Förster Michael Hundt Unterwegs in Wald und Flur Waldprodukte