6. März 2024
- Uhrzeit:
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12 bis 13 Uhr
- Infos:
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Preis: Der Eintritt ist frei.
Anmeldung/Vorverkauf: Um Anmeldung wird gebeten.
In den letzten zweihundert Jahren hat sich Köln stark verändert. Neben dem Zweiten Weltkrieg mit seinen tiefgreifenden Zerstörungen war es vor allem das 19. Jahrhundert, in dem mit der Anlage einer neuen Kanalisation, der Fertigstellung des Domes und dem Ausbau der Eisenbahn, ein fundamentaler Wandel des Stadtbildes einsetzte. Dieser Wandel fiel bereits einigen Zeitgenoss*innen auf, darunter Franz Kreuter, Buchhändler, Antiquar und Heimatforscher, der "eine historisch-topographische Beschreibung" Kölns zu verfassen begann, um darin das "alte Köln" festzuhalten.
Die hierzu angefertigten Kartenwerke stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Kreuter erfasste über mehrere Jahrzehnte hinweg einen Großteil der damaligen Bebauung. Er zeichnete nicht bloß die Straßenzüge in der Vogelperspektive, sondern dokumentierte auch die Fassaden vieler Gebäude der Stadt. Sein Werk stellt daher eine kaum zu überschätzende Quelle bei der Rekonstruktion des damals noch stark mittelalterlich geprägten Stadtbildes dar.
Ergänzend zu ausgewählten Karten aus dem Nachlass Kreuters, sind in der Ausstellung verschiedene Archivalien und Fotografien zu sehen, die die Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts lebendig werden lassen. Einen Überblick über den Gebäudebestand gibt eine 3D-Rekonstruktion, in der sämtliche Straßenzüge auf Zeichnungen Kreuters berücksichtigt wurden. Doch wird in der Ausstellung nicht nur die Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts behandelt. Schlaglichtartig wird der Blick auf weitere entscheidende Entwicklungen bis zur Gegenwart geworfen. Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Wandlungen die Stadt erlebte, um sie den jeweiligen Bedürfnissen ihrer Bewohner*innen anzupassen.
- Veranstaltungsort
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Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv
Eifelwall 5
50674 Köln - Neustadt/Süd -
- Telefon:
- 0221 / 221-22327
- Infos zum barrierefreien Zugang
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Anfahrt
- Sie erreichen uns mittels öffentlicher Verkehrsmittel bequem mit der Straßenbahn Linie 18 (Haltestelle Eifelwall/Stadtarchiv) oder per Bus mit der Linie 142 (ebenfalls Haltestelle Eifelwall/Stadtarchiv).