Montag, 21. September 2020, 17 Uhr 30.
Online-Tickets: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro
Ticket-Reservierung: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro
Vom 1. bis zum 16. September können Tickets über mail@filminitiativ.de unter Angabe der Kontaktdaten reserviert werden.
Online-Ticketing über RAUSGEGANGEN.DE:
Aufgrund der diesjährigen Hygiene-Beschränkungen durch Covid-19 müssen alle Tickets für die AFRIKA FILM TAGE KÖLN bereits im Vorfeld erworben werden. Buchungen können online über die Veranstaltungsplattform RAUSGEGANGEN.DE oder AFRIKAFILMFESTIVALKOELN.DE vorgenommen werden.
Veranstaltungsdetails
In Europa wird in jedem Jahr am 8. Mai an die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht erinnert und an den Sieg der Alliierten über das nationalsozialistische Deutschland, das den Zweiten Weltkrieg und die Shoah zu verantworten hatte. Auf Seiten der Alliierten haben im Zweiten Weltkrieg auch Millionen Afrikaner unter dem Kommando ihrer britischen und französischen Kolonialherren gekämpft. Aber die Einsätze der afrikanischen Soldaten waren nach Kriegsende rasch wieder vergessen.
Obwohl sie wesentlich zur Befreiung Europas vom Nazi-Terror beigetragen haben, wurden ihre Forderungen nach Unabhängigkeit ihrer eigenen Länder von den Kolonialmächten gewaltsam unterdrückt, besonders brutal in Algerien. Der 8. Mai, in Europa seit 1945 als Jahrestag des Kriegsendes gefeiert, gilt in Algerien als "Tag der Trauer" und wird auch 75 Jahre später noch immer mit Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen begangen. Denn am 8. Mai 1945 und an den darauffolgenden Tagen verübte die Kolonialmacht Frankreich dort Verbrechen, die als Ausgangspunkt des 1954 beginnenden Algerienkriegs gelten.
Mit beeindruckendem Archivmaterial und bewegenden Aussagen von Zeitzeugen dokumentiert der Film
"Ein anderer 8. Mai 1945 - Die Massaker von Sétif in Algerien" – "Les massacres de Sétif, un certain 8. Mai 1945"
von Mehdi Lallaoui & Bernard Langlois die dramatischen Ereignisse rund um den 8. Mai 1945 in Algerien. Als in dem Städtchen Sétif einige Algerier und Algerierinnen bei den Feierlichkeiten des Kriegsendes Fahnen der Unabhängigkeitsbewegung schwenkten, schossen französische Siedler in die Menge. Eine Revolte in der algerischen Küstenregion war die Folge, die von französischen Truppen und Fremdenlegionären brutal niedergemetzelt wurde. Nach algerischen Quellen forderte dies bis zu 45.000 Opfer.
Der Film wird im Originalton Französisch mit deutschen Untertiteln gezeigt.
In Anwesenheit von:
- Mehdi Lallaoui
Filmregisseur, Drehbuchautor, Schriftsteller und Mitbegründer der Initiative "Au Nom de la Mémoire", die sich seit 1990 in Publikationen, Filmen und Veranstaltungen mit der Geschichte von Kolonisation, Migration, Rassismus und sozialen Bewegungen auseinandersetzt. - Einführung und Moderation:
Karl Rössel
(Recherche International e. V. / FilmInitiativ Köln e. V.) - Dolmetscherin:
Azizè Flittner
Schauspielerin, Regisseurin, Autorin
Ursprünglich sollte dieser Film unabhängig vom Afrika Film Festival anlässlich der Gedenkveranstaltungen der Stadt Köln zum Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren im Mai gezeigt werden, die aber bedingt durch die Corona-Pandemie abgesagt werden mussten. Die Afrika Film Tage 2020 werden gefördert durch die Stadt Köln im Rahmen der Kommunalen Entwicklungszusammenarbeit.
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FilmInitiativ Köln e. V. - Filme aus Afrika
Heidemannstraße 76a
50825 Köln - Neuehrenfeld -
- Telefon:
- 0221 / 4696243
Veranstaltet von
- Veranstaltungsort
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Filmforum im Museum Ludwig
Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln - Altstadt/Nord -
- Telefon:
- 0221 / 221-24498
- Fax:
- 0221 / 221-24114
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- Beschreibung
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Anfahrt
- Stadtbahn-Linien 5, 16 und 18 (Haltestelle Dom/Hauptbahnhof)
Buslinien 132 (Haltestelle Dom/Hauptbahnhof)