Anlässlich der 40 Jahre bestehenden Städtepartnerschaft Köln – Tel Aviv-Yafo fuhren 9 unserer Radsport-begeisterten Mitarbeitenden im Rahmen der sechsten "Tour de l´Amitié" zur ökologischen und völkerverbindenden Radtour von Tel Aviv über Jerusalem nach Bethlehem, dann weiter durch die palästinensischen Autonomiegebiete nach Jericho, entlang des Toten Meeres und durch die Negev Wüste zurück nach Tel Aviv.

Insgesamt legten die radelnden Botschafter*innen rund 500 Kilometer zurück. Neben der sportlichen Herausforderung stand der Gedankenaustausch mit Politiker*innen sowie Vertreter*innen von Nicht-Regierungsorganisationen auf dem Programm. Eine besondere Bedeutung hatte die Begegnung mit den Menschen und ihrer Lebenswirklichkeit in beiden Ländern.

Zum Auftakt der Tour legten die Radsportler*innen in unserem Namen bei einer Gedenkminute einen Kranz für den ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin am Denkmal vor dem Rathaus in Tel Aviv nieder. In Bethlehem übergab die Kölner Radsportdelegation der palästinensischen Partnerstadt zehn Mountainbikes zum Aufbau einer ehrenamtlich getragenen Jugend-Fahrradwerkstatt. Ein Paket von Ersatzteilen wurde aus Mitteln der von städtischen Bediensteten getragenen RestCent-Spendenaktion finanziert.  

Diese Tour setzte einmal mehr ein bewusstes Zeichen, dass Städtepartnerschaften durch zwischenmenschliche Begegnungen und transnationale Freundschaften politische Grenzen und trennende Mauern überwinden können.

Die Idee der Tour de l´Amitié entstand ursprünglich 2008 anlässlich des 50-jährigen Bestehens der "Ringstädtepartnerschaft". 2008 stiegen zum ersten Mal städtische Bedienstete auf das Rennrad und besuchten die Partnerstädte Lüttich, Esch sur Alzette, Lille und Rotterdam. Es folgten Touren nach Turin (2008), Liverpool und Cork (2013), Barcelona (2016) und erneut Rotterdam (2018).