In Köln wurde das Konzept für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr vorgestellt

© Land NRW / Mark Hermenau

Köln und die Region Rhein-Ruhr sind bereit für Olympische und Paralympische Spiele. Im Deutschen Sport- und Olympiamuseum (DSOM) in Köln hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst am Mittwoch, 28. Mai 2025, gemeinsam mit den Spitzen der beteiligten Städte dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) das Konzept für Spiele an Rhein und Ruhr vorgestellt. Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker war vor Ort. Die eingereichte Bewerbung, die in enger Abstimmung zwischen Kommunen, Fachleuten und Athlet*innen entstanden ist, basiert auf dem Konzept "Rhein Ruhr City 2032", das mit einem besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit von Olympischen und Paralympischen Spielen seinerzeit große Zustimmung erfuhr.

So hat das Konzept der Region Rhein-Ruhr etablierte Sportstätten und kurze Wege im Fokus und wirbt mit der Sportbegeisterung und Leidenschaft der Menschen im Rheinland und im Ruhrgebiet. Erstmals in der olympischen Geschichte sollen für die Spiele an Rhein und Ruhr rund zehn Millionen Tickets angeboten werden. Mit international etablierten und renommierten Sportstätten wie der LANXESS arena, dem RheinEnergieSTADION im Sportpark Müngersdorf, dem Fühlinger See und dem im Bau befindlichen Albert-Richter-Velodrom ist Köln ein wichtiges Herzstück der Bewerbung und einer der zentralen Orte von Olympischen und Paralympischen Spielen an Rhein und Ruhr.

Folgende Sportarten sollen bei Olympischen Spielen in Köln stattfinden:

  • Bodenturnen, Gerätturnen, Rhythmische Sportgymnastik, Trampolinturnen (LANXESS arena)
  • 7er-Rugby, Fußball (RheinEnergieSTADION)
  • Bogenschießen (Jahnwiese / Sportpark Müngersdorf)
  • Radsport – Bahnradrennen (Albert-Richter-Velodrom)
  • Radsport – Straße (Strecke "Rund um Köln")
  • Marathonschwimmen (Fühlinger See)
  • Triathlon (Fühlinger See und Innenstadt)
  • gegebenenfalls Leichtathletik (Olympiastadion)

Folgende Sportarten sollen bei Paralympischen Spielen in Köln stattfinden:

  • Rollstuhlbasketball, Rollstuhlrugby, Sitzvolleyball (LANXESS arena)
  • Para Bogenschießen (Jahnwiese / Sportpark Müngersdorf)
  • Para Radsport – Bahn (Albert-Richter-Velodrom)
  • Para Radsport – Straße (Strecke "Rund um Köln")
  • Para Triathlon (Fühlinger See und Innenstadt)
  • gegebenenfalls Para Leichtathletik (Olympiastadion)

Für die Leichtathletik-Wettkämpfe soll ein temporäres Stadion mit angrenzendem Olympischen und Paralympischen Dorf entstehen, das anschließend in ein Stadtquartier mit Wohnungen, Gewerbe und sozialer Infrastruktur umfunktioniert werden soll. Auch für diesen zentralen und nachhaltigen Ort der Spiele kommt Köln mit der Fläche des neuen Stadtteils Kreuzfeld im Kölner Norden in Frage. Die Koelnmesse erfüllt mit ihrem Gelände die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) geforderten Voraussetzungen für das internationale Presse- und Medienzentrum und bietet ideale räumliche Bedingungen für ein weiteres wichtiges Element der Spiele.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Wir alle haben noch den Eiffelturm als Symbol der wunderbaren Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris im vergangenen Sommer vor Augen. Ich bin sicher, Köln und der Kölner Dom werden einen ebenso langanhaltenden Eindruck machen, wenn wir hier im Herzen Europas Athletinnen und Athleten aus aller Welt begrüßen könnten. Es ist ein gutes Zeichen, dass heute in Köln das Bewerbungskonzept an den DOSB übergeben wurde. Köln wird mit seiner internationalen Bekanntheit als europäische Metropole sehr zum Gelingen der Bewerbung beitragen können. Da liegt es auch nahe, dass Köln als Standort für das Olympische Dorf, das Olympiastadion und das internationale Presse- und Medienzentrum in Frage kommt. Wenn die Kölnerinnen und Kölner es möchten, stehen wir bereit für großartige Spiele in der Domstadt.

Im April 2025 hatte der Rat der Stadt Köln die Unterstützung der Bewerbung der Region Rhein-Ruhr zugesichert und unsere Verwaltung in diesem Zusammenhang unter anderem beauftragt, darauf hinzuwirken, dass vor einer finalen Entscheidung ein geeigneter Bürger*innenentscheid in Köln und der Region durchgeführt wird. Der Zeitplan des Deutschen Olympischen Sportbundes DOSB sieht vor, dass die im Rennen befindlichen Städte und Regionen bis Juni 2026 eine solche Bevölkerungsbefragung durchführen können. Die Entscheidung, mit welchem Konzept sich der DOSB um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele für die Jahre 2036, 2040 oder 2044 bewerben wird, soll im September 2026 im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung fallen. Neben der Region Rhein-Ruhr haben auch Berlin, Hamburg und München ihre Bewerbungen fristgerecht beim DOSB eingereicht.