Beschreibung der Tour

Hinweis: Die fettgedruckten Zahlen verweisen auf Punkte in der Karte, die Sie weiter unten auf der Seite herunterladen können.

Durch einen fast geschlossenen grünen Ring fahren wir im Kölner Westen rund um den Kölner Stadtbezirk Ehrenfeld. Los geht's am Brunnen im Mediapark.

Zwischen den Gebäuden 7 und 8 führt der Weg in die Grünanlage und über die 1994 errichtete Mediapark-Brücke, die die Bahngleise überspannt und die Verbindung zum Inneren Grüngürtel herstellt. Hier müssen wir den Herkulesberg (1), die höchste Erhebung in der City, bewältigen. Die Anhöhe entstand in den Fünfzigerjahren durch Aufschüttung der Trümmermassen des Zweiten Weltkriegs aus der Innenstadt. Vom Pilzunterstand genießt man bei entsprechendem Wetter einen schönen Blick auf die City und das rechtsrheinische Stadtgebiet.

Der weitere Routenverlauf durch den Grünzug Nord ist zum Teil identisch mit der im Rahmen der Regionale 2010 ausgewiesenen RegioGrün-Erlebnisroute Mediapark - Kloster Knechtsteden. Im Rahmen dieses Förderprogramms des Landes haben sich die umliegenden Kommunen und wir das Ziel gesetzt, das Grünflächensystem von Köln durch Grünkorridore mit den Freiflächen des Umlands zu verbinden.

Die Fahrt durch den Grünzug Nord verläuft zunächst über den begrünten "Deckel" der Autobahn A 57 (2) vorbei an einem kleinen Windrad auf dem Gelände der RheinEnergie, Kölns größtem Energieversorger, und über den Parkgürtel bis zum Blücherpark (3). Diese streng geometrisch gegliederte Anlage mit Laubbaumalleen (Kastanien, Linden) und einem zentralen Wasserbecken bietet vielfältige Möglichkeiten zur Erholung (Biergarten, Kahnstation).

Nach Passieren der Kleingartenanlage in Höhe des Stadtteils Bilderstöckchen führt die Route über eine Holzbrücke, die die Äußere Kanalstraße überspannt. Von hier geht es durch den Bürgerpark Nord (4), der sich links und rechts der Autobahn A 57 erstreckt. Seit den Sechzigerjahren hat hier ein Unternehmen großräumig Kies ausgebaggert und die Flächen Anfang der Achtzigerjahre wieder verfüllt. Auf diesem Gelände entstand zwischen 1984 und 1997 der heutige Bürgerpark. Andere Flächen, wie die Ossendorfer Brache (5) entwickelten sich ohne Eingriffe des Menschen zu ökologisch wertvollen Bereichen, die heute als geschützte Landschaftsbestandteile ausgewiesen sind.

© Stadt Köln
Widdersdorf

Der Grünzug Nord dokumentiert in besonderer Weise die unterschiedlichen städtebaulichen und landschaftsgärtnerischen Vorstellungen des vergangenen Jahrhunderts und offenbart eindrucksvoll den Übergang vom innerstädtischen Erholungsgrün zum offenen Landschaftsraum. Die unterschiedliche Ausgestaltung der einzelnen Grünzugsabschnitte lässt sich bei dieser Fahrradtour gut erkennen.

Jenseits des Militärrings liegt der Äußere Grüngürtel, den der damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer Ende der Zwanzigerjahre auf dem ehemaligen äußeren preußischen Befestigungsring anlegte.

Zu dem die Stadt umgebenden Wald- und Wiesengürtel gehört auch der nahe des Stadtteils Bocklemünd liegende Nüssenberger Busch (6). Lange Zeit war dieser Abschnitt des Äußeren Grüngürtels wegen militärischer Nutzung gesperrt, erst seit 1996 ist das Gebiet öffentlich zugänglich.

Die Autobahn A 1 unterquerend führt der Weg nun in das Erholungsgebiet Stöckheimer Hof. Hier gab es früher zahlreiche Kiesgruben, jetzt wandelt sich das Gelände Schritt für Schritt zu einer Erholungslandschaft. Am Pescher See entlang geht es zum Stöckheimer Hof (7), dem Namensgeber dieses Abschnitts. Hinter Alt-Bocklemünd und der Venloer Straße verläuft die Tour weiter durch den Landschaftspark Belvedere. Das Haus Belvedere (8), ein 1839 im Landhaus-Stil errichteter früherer Bahnhof, hat diesem Teil des Äußeren Grüngürtels seinen Namen gegeben. Die an das RheinEnergieStadion angrenzenden Sportanlagen mit der großen Jahnwiese entstanden 1923 zusammen mit der Stadtwalderweiterung. Hinter der Heimstätte des 1. FC Köln liegt der Adenauerweiher (9).

Die Militärringstraße überquerend fahren wir durch den 100 Hektar großen Stadtwald (10). 1898 legte die Stadt Köln diese damals weit außerhalb liegende Parkanlage als Ersatz für die begrünten Promenaden entlang der mittelalterlichen Stadtmauer an, die der neuzeitlichen Stadterweiterung zum Opfer fiel. Waldbestand, große offene Wiesen, ausgedehnte Gewässer und viele Erholungsmöglichkeiten prägen den Stadtwald. Eine große Attraktion ist der schon 1908 angelegte Tierpark mit Damwild, Ziegen und vielen Vogelarten.

Stadteinwärts geht es zurück zum Inneren Grüngürtel entlang der 1925 angelegten Lindenthaler Kanäle (11). Auf der heutigen Velo-Route fahren wir im Schatten von Kastanien und Ahornbäumen zum Aachener Weiher, von dort in nördlicher Richtung durch denInneren Grüngürtel (12). Dieser entstand von 1921 bis 1923 auf dem Gelände des inneren preußischen Befestigungsrings.

Nach dem städtebaulichen Konzept von Fritz Schumacher legte die Stadt Köln zwar die Grünflächen komplett an, nicht aber die geplante Bebauung. In den Fünfzigerjahren wurde der Grüngürtel wesentlich erweitert.

Auf der anderen Seite des Bahndamms in Höhe der Venloer Straße radeln wir durch den Stadtgarten (13) aus dem Jahr 1828, davor befand sich dort eine Baumschule. Dieser Park ist die erste öffentliche Grünanlage in Köln, mehr als 100 Jahre älter als der Innere Grüngürtel jenseits der Bahn. Nach einem kurzen Anstieg in Richtung Mediapark-Brücke können wir uns zum Ausgangspunkt unserer Tour, dem Mediapark, hinunterrollen lassen.

Details zur Route

  • Vom Platz am Mediapark (Brunnenanlage, Gebäude 7) geradeaus entlang der Bürobauten, am Wegende links, den rechten Weg bergauf zur Brücke, auf diese rechts zum Herkulesberg (1), rechts, später bergab, am Unterstellpilz links, nun steil bergab, am Fuß des Herkulesbergs die Innere Kanalstraße überqueren, rechts die Straße "Am Gleisdreieck" überqueren, danach scharf links auf den Radweg bis in Höhe der Rampe, dort linksversetzt zur Herkulesstraße, rechts unter die Bahnunterführung, geradeaus weiter (RegioGrün-Route), Liebigstraße überqueren (Autobahn-Deckel) (2), danach geradeaus über die Wöhlerstraße, am Parkgürtel zuerst Straße geradeaus überqueren, rechts auf den linken Radweg, dann links in Blücherpark (3), sofort rechts und wieder links durch Allee parallel zum Weiher.
  • Weg in Höhe Kleingartenkolonie rechtsversetzt weiter, danach geradeaus bis in Höhe Escher Straße, vorher links, weiter parallel zur Straße, geradeaus über Holzbrücke, später dem RegioGrün-Wegweiser links folgen. Über die Autobahn, am Schutzhäuschen Bürgerpark Nord (4) rechts, nach 500 Metern wieder rechts über die Autobahn. Links in Heckhofweg (Ossendorfer Brache (5), für Kfz-Durchgangsverkehr gesperrt), später rechts auf Radweg entlang Lindweilerweg, am Kreisel in Fahrtrichtung links weiter auf Lindweilerweg, Militärringstraße überqueren, danach links auf Radwegen neben Militärringstraße, unter der Autobahn hindurch, in Höhe der gelben Gasleitungspfosten rechts, Weg biegt danach links in Nüssenberger Busch (6) ein, später Johannesstraße linksversetzt überqueren, weiter geradeaus zur Straße "Am Hufenpfädchen", dort rechts auf Radweg, unter der Autobahn hindurch.
  • Am Rechtsknick der Straße geradeaus, am Pescher See links, an der nächsten Gabelung links, kurz vor dem Tor rechts, auf schmalen Pfad zur Straße "Auweilerweg", diese überqueren (!), weiter geradeaus über Stöckheimerweg, Stöckheimer Hof (7), an dessen Ende links, später rechts, links unter der Autobahn hindurch, rechts in Obere Dorfstraße, vorbei am Kappelshof, am Wegende linksversetzt in die Untere Dorfstraße, weiter geradeaus durch Bocklemünd, später rechts leicht bergan zur Venloer Straße, diese überqueren, weiter geradeaus über Bahngleise, dahinter links in Vogelsanger Weg, geradeaus vorbei am Max-Planck- Institut, den Gregor-Mendel-Ring überqueren, geradeaus über Belvederestraße, Haus Belvedere (8), geradeaus über Bahnüberführung, dahinter rechts in Walter-Binder-Weg, weiter geradeaus bis Aachener Straße und diese überqueren.
  • In Höhe Stadion links, um das Stadion herum, dahinter rechts (Jakob-Zündorf Weg), die Junkersdorfer Straße überqueren, geradeaus über Guts-Muths-Weg, vorbei am Adenauerweiher (9), um diesen herum den Wegweisern folgen, zuerst links, dann halblinks, geradeaus über Fußgängerbrücke die Militärringstraße überqueren, halbrechts auf den Weg und im Linksbogen durch den Stadtwald (10) in Lindenthal, später geradeaus über die Kitschburger Straße, nach Überqueren des Stadtwaldweihers rechts, an der großen Gabelung links, weiter geradeaus, nächste größere Gabelung rechts, geradeaus über die Fürst-Pückler-Straße, den Stadtwaldgürtel überqueren, geradeaus an den Lindenthaler Kanälen (11) entlang, Klosterstraße überqueren, kurz danach in Höhe des Spielplatzes am Ende des ersten Kanalabschnitts links, rechts auf Danteweg an den Lindenthaler Kanälen entlang.
  • Am Italienischen Kulturinstitut links auf Radweg bis Kreuzung Universitätsstraße/Aachener Straße, beide Straßen überqueren und in den Inneren Grüngürtel (12) hinein, später Vogelsanger Straße überqueren, danach rechts auf Radweg der Venloer Straße, unter der Bahn hindurch, an Ampel in Höhe Brüsseler Straße links, in den Stadtgarten (13) hinein, an erster Gabelung links, auf Bahndamm zufahren, danach halblinks bergan zur "Heuschrecke", dahinter bergab zum Mediapark-Gelände, erster Weg rechts und zurück zum Hauptplatz mit Brunnen am Mediapark.

Zusammenfassung

Start:
Zentralplatz am Teich des Mediapark-Geländes (Gebäude 7 und 8)

Ziel:
zum Startpunkt zurück

Länge der Tour:
28 Kilometer

Streckenprofil:
meist flach mit keinem oder nur wenig Autoverkehr, einige kurze Anstiege am Herkulesberg und im Stadtgarten, einige kritische Wegabschnitte in Nüssenberger Busch und hinter dem Pescher See

Bewertung:
leicht, für Kinder und Fahrradanhänger geeignet

Sehenswürdigkeiten:
Herkulesberg mit Blick auf Köln, Blücherpark, Nüssenberger Busch, Erholungsgebiet Stöckheimer Höfe, Haus Belverde, Sportanlagen Müngersdorf, Stadtwald, Lindenthaler Kanäle, Museum für Ostasiatische Kunst, Innerer Grüngürtel, Fernsehturm Colonius, Stadtgarten

Einkehrmöglichkeiten an der Strecke:
am Adenauerweiher, am Stadtwald in Lindenthal, am Aachener Weiher, im Stadtgarten

Freizeiteinrichtungen:
Blücherpark mit Bootsverleih, Sportanlagen und Freibad am RheinEnergieStadion, Stadtwald in Lindenthal mit Tierpark, Liegewiesen und Bootsverleih am Stadtwaldweiher, Spielanlagen im inneren Grüngürtel, im Stadtgarten und am Mediapark

Karten:
Radwanderkarte RadRegionRheinland, 2016, 1:100.000
Radwanderkarte Köln Bonn, bikeline, 2015, 1:60.000
ADFC-Regionalkarte Köln/Bonn, 2013, 1:75.000

Karte und GPS-Daten zur Tour

Die Karte und GPS-Daten zu dieser Tour können Sie sich herunterladen. Bitte nutzen Sie zum Herunterladen der Dateien die Browser Firefox oder Chrome. Die Browser Internet Explorer oder Edge laden die Dateien in einem falschen Format herunter, sodass sie nicht korrekt gelesen werden können.

Mit dem Rad rund um Ehrenfeld
PDF, 1147 kb
Kölns beste Radrouten im Radroutenplaner Naviki
gpx
DATEI, 26 kb
ikt
DATEI, 26 kb
kml
DATEI, 176 kb
ovl
DATEI, 8 kb

Das Faltblatt zur Tour erhalten Sie an den Infotheken im Stadthaus Deutz, im Bürgerladen am Laurenzplatz und in den Kundenzentren der Bezirksrathäuser in den Stadtbezirken.

Weitere Informationen

Im nördlichen Tourabschnitt, nahe dem Lindweilerweg, bietet die S-Bahn-Station Longerich einen günstigen An- und Abreisepunkt.

Informationen zu Fahrplänen, Haltestellen und zur Fahrradmitnahme in der Stadtbahnen

Kölner Verkehrs-Betriebe
Verkehrsverbund Rhein-Sieg