Alle Routenvorschläge wurden sorgsam für Sie zusammengestellt. Dennoch ist es möglich, dass sich zeitweise Änderungen am ursprünglichen Streckenverlauf oder an örtlichen Gegebenheiten ergeben können, die noch nicht im hier beschriebenen Routenverlauf erfasst sind. Bitte beachten Sie dies bei Antritt Ihrer Radtour.
Beschreibung der Tour
Hinweis: Die fettgedruckten Zahlen verweisen auf Punkte in der Karte, die Sie weiter unten auf der Seite herunterladen können.
Die abwechslungsreiche Tour von der quirligen Innenstadt ins ländliche Worringen beginnt vor der Radstation Köln am Hauptbahnhof. Das Fahrradparkhaus mit Fahrradverleih und Werkstatt leigt am Breslauer Platz. Von dort ist es nicht weit zur Johannisstraße, die unmittelbar ins Kunibertsviertel (1) führt: Das urbane Veedel mit knapp 4.000 Einwohnerinnen und Einwohnern verdankt seinen Namen der Basilika St. Kunibert. Sie ist Kölns jüngste romanische Kirche und liegt nahe der Hochschule für Musik und Tanz, an der die Route direkt vorbeiführt.
Erst an der Kreuzung Clever Straße/Wörthstraße ändert sich die Fahrtrichtung durch den weiß-roten Linkspfeil. Er führt uns unmittelbar zu einem mächtigen Justizgebäude (2) am Reichenspergerplatz. Das schlossartige Oberlandesgericht, in dem teilweise auch das Amtsgericht seinen Sitz hat, wurde 1907 bis 1911 nach den Plänen von Paul Thömer errichtet.
Die nächste Attraktionen dieser Route ist das umgebaute und 2011 wieder eröffnete Eis- und Schwimmstadion Lentpark (3). Hier spielt Wasser die zentrale Rolle. Eine 260 Meter lange Eishochbahn führt sowohl über die Eisarena als auch das Hallenbad. Im Sommer lockt draußen der Naturbadeteich.
Weiter führt die Tour durch die grüne Lunge des Stadtteils Nippes. Es geht durch den Johannes-Giesberts-Park, der nach einem Beigeordneten der Stadt Köln benannt wurde, danach durch eine Schrebergartenanlage und den Nordpark. In Niehl entdecken wir urbane Wohnviertel und schließlich den Niehler Hafen I (4). Mit einer Fläche von rund 1,3 Millionen Kubikmetern ist er Kölns größter Hafen. Jährlich werden dort über 2.000 Schiffe be- und entladen. Wer sich das Hafengelände von oben anschauen möchte, macht einen Abstecher auf die Fußgänger- und Fahrradbrücke rechts des Radweges. Zurück auf dem Niehler Damm kann man schon von Weitem den Niehler Hafen II und vor allem das Ford-Werk (5) sehen.
Wer die Ford-Kleinstadt passiert hat, kann sich auf eine fünf Kilometer lange Fahrt über den Damm freuen. Herrlich ist der Ausblick auf die weitläufige Auenlandschaft unterhalb der Veedel Merkenich, Kasselberg und Rheinkassel. In Langel endet die Fahrt über den Damm. Nun radeln wir landeinwärts über die Felder nach Fühlingen und entdecken das Naherholungsgebiet Fühlinger See (6).
Der Fühlinger See besteht aus sieben Teilseen und einer 2.300 Meter langen Regattastrecke. Sie eignet sich bestens für internationale Ruderwettkämpfe bis hin zu -Weltmeisterschaften. Darüber hinaus lädt der Fühlinger See mit einem Naturstrandbad zum Schwimmen und mit einem Hochseilgarten zum Klettern ein. Ringsherum locken die Wiesen zum Picknick und Ballspiel. Inline-Skaterinnen und -Skater genießen die beiden Geraden beidseits der Regattastrecke.
Nach der 6,7 Kilometer langen Fast-Umrundung führt uns der Weg hinauf in den Ortskern von Fühlingen. Überwiegend ehemalige Hofanlagen und ein paar Fachwerkhäuser zieren das Ortsbild.
Wir radeln weiter nach Norden und erreichen das Naturschutzgebiet Worringer Bruch (7). Die sumpfige Flachlandschaft im äußersten Kölner Norden ist 164 Hektar groß und gilt geografisch betrachtet als Tiefpunkt der Domstadt. Der rund 8.000 Jahre alte, fast verlandete Mäanderbogen des Rheins liegt 37,5 Meter über dem Meeresspiegel. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sind dort zuhause. Unweit des Naturschutzgebietes befindet sich der S-Bahnhof Worringen. Dort endet der Ausflug. Ohne Umzusteigen gelangen wir mit der S-Bahn zurück zum Hauptbahnhof und zur Radstation.
Details zur Route
- Radstation im Rücken: links hinauf, rechts zum Kreisverkehr. Geradeaus ins Kunibertsviertel (1) (Johannisstraße). Für 1,3 Kilometer Richtung beibehalten und weiß-rotem Radwegschild folgen: unter anderem Hochschule für Musik und Tanz passieren, Theodor-Heuss-Ring queren.
- Nach links an Kreuzung Clever Straße/Wörthstraße (weiß-rotes Radwegschild), geradeaus über Ampelkreuzung, halbrechts am Justizgebäude (2) den Reichenspergerplatz passieren, geradeaus zum Lentpark (3) und über Fußgänger-/Fahrradbrücke, Richtung beibehalten (Treppe umfahren).
- Geradeaus weiß-rotem Radwegschild durch Nippes nach Niehl folgen: Durch Johannes-Giesberts-Park, Schrebergartenanlage und Nordpark, unter Stadtbahn hindurch in Duisburger Straße, Friedrich-Karl-Straße queren, durch Wohnviertel, an Fußgängerampel über strak befahrene Amsterdamer Straße.
- Weiß-rotes Radwegschild: Erst nach links, dann nach rechts auf Radweg zum Niehler Hafen I (4). Fast 2,5 Kilometer parallel zum Rhein durch Niehl in Richtung Merkenich, nach ersten Gebäuden des Ford-Werkes links in die Geestemünder Straße (weiß-rotes Radwegschild). Stadtbahngleise queren, direkt dahinter rechts für knapp zwei Kilometer auf Radweg durch Ford-Werk (5), dabei mehrmals Gleise queren.
- Rechts in Richtung Merkenich (Ivenshofweg), durch Rechtskurve der Merkenicher Hauptstraße, links für knapp fünf Kilometer auf Damm parallel zum Rhein. Dabei beachten: Ende Merkenich rechts auf Kasselberger Weg, unter Leverkusener Autobahnbrücke hindurch, vorbei an Kasselberg und Rheinkassel.
- In Langel: Links an Knotenpunkt 2 in Richtung Chorweiler, weiß-rotem Radwegschild nach rechts, erste Straße links (Mohlenweg) folgen. Geradeaus bis Fühlingen, dort rechts (Am Kutzpfädchen), erste Straße links (Kasseler Weg), rechts in "Erholungsanlage" (Radfahrer frei), links auf Asphalt entlang Regattastrecke des Fühlinger Sees (6).
- Nun beginnt die Fast-Umrundung (circa 6,7 Kilometer) des verzweigten Sees. Bitte beachten:
- grundsätzlich befindet sich das Gewässer ausschließlich rechts
- auf der Skaterstrecke an 1.500 Meter-Hinweis für Ruderer links versetzt weiter, später wieder ufernah
- nach Badestrand und Hochseilgarten unten links rotem Pfeil folgen
- zurück an Regattastrecke: nach 750 Meter-Hinweis für Ruderer links abbiegen
- fast umrundet: geradeaus vor Stirnseite/Rechtskurve hinauf nach Fühlingen
- für rund 3,7 Kilometer: rechts entlang B9 auf Radweg durch Ortskern nach Worringen
- Straßenhinweis: links nach Worringen folgen - Erster Abzweig links (Senfweg), geradeaus für zwei Kilometer durch Naturschutzgebiet Worringer Bruch (7), am Ende rechts (Bruchstraße) zum S-Bahnhof Worringen
Zusammenfassung
Start:
Radstation am Hauptbahnhof (Ausgang Breslauer Platz)
Ziel:
S-Bahnhof Worringen
Länge der Tour:
30 Kilometer (inklusive 6,7 Kilometer Fast-Umrundung Fühlinger See)
Streckenprofil:
flach, größtenteils autofreie Wegeführung, teilweise auf Radwegen entlang befahrener Straßen
Bewertung:
leicht / mittel, ungeeignet für ungeübte Kinder und aufgrund einiger Drängelgitter auch für Fahrradanhänger
Sehenswürdigkeiten:
Kunibertsviertel, Justizgebäude am Reichensperger Platz, Eis- und Schwimmstadion Lentpark, Niehler Hafen I, Ford-Werk, Fühlinger See, Worringer Bruch
Einkehrmöglichkeiten an der Strecke:
am Fühlinger See, in Kasselberg und in Fühlingen
Freizeiteinrichtungen:
Eins- und Schwimmstadion Lentpark sowie Badestrand, Hochseilgarten und Skaterstrecke am Fühlinger See, mehrere Spielplätze und Picknickplätze entlang der Strecke
Karte und GPS-Daten zur Tour
Die GPS-Daten zu dieser Tour können Sie sich herunterladen und auf Ihrem Endgerät speichern. Das funktioniert durch Anklicken des entsprechenden Links. Alternativ gehen Sie bitte wie folgt vor: Rechtsklick auf den Link gpx-Datei und "Speichern unter" auswählen. Die Datei wird an Ihrem gewünschten Speicherort abgelegt. Anschließend können Sie die Datei auf Ihrem Endgerät verwenden, zum Beispiel durch Hochladen in Ihre persönliche Navigations-App.
Das Faltblatt zur Tour erhalten Sie an den Infotheken im Stadthaus Deutz, im Bürgerladen am Laurenzplatz, im Kundenzentrum Innenstadt und in den Bürgerämtern der Stadtbezirke.
Weitere Informationen
Informationen zu Fahrplänen, Haltestellen und zur Fahrradmitnahme in der Stadtbahnen