Die diesjährige Preisträgerin ist Jorik Bergman.

© Anna Ibelshäuser
Jorik Bergman

Jorik Bergman wurde 1996 in Leiden, Niederlande, geboren. Sie studierte Komposition am Conservatorium Maastricht und der Hochschule Musik und Tanz Köln. Sie arbeitet als Jazzflötistin, Arrangeurin, Komponistin und Bandleaderin. Sie leitet die Big Band "Jorik Bergman and her large, imaginary big band constellation", wirkt im "Jorik Bergman Trio", im Duo mit Clara Vetter, im Quintett "Take me to Space" und in vielen weiteren Projekten mit.

2024 arrangierte sie das Streicherarrangement für den Eröffnungssong des Debütalbums von Marshall Allen. 2025 arbeitete sie mit Marshall Allen und vielen weiteren Mitgliedern des Sun Ra Arkestra für deren Album-Release-Show in New York zusammen.

Mit ihren Bands und Projekten spielte sie unter anderem in der Kölner Philharmonie, im Café Oto in London, im Stadtgarten Köln, dem Schwere Reiter München, dem Bimhuis in Amsterdam und dem Neimenster in Luxemburg.

Für ihre Kompositionen und Arrangements wurde Jorik Bergman vielfach ausgezeichnet, unter anderem 2021 bei "European Composers" des Subway Jazz Orchestra, 2022 beim Kompositionswettbewerb "Das zerbrechliche Paradies" des Jugendjazzorchesters NRW sowie bei "Future Music" des BundesJazzOrchesters, 2023 von der ACADÉMIE DE COMPOSITION JAZZ. 2024 gewann sie den Publikumspreis bei Jazz Comp in Graz.

Als Flötistin spielte sie bereits auf renommierten Festivals wie ACHT BRÜCKEN, Week-End, Peng, Cologne Jazzweek, Stadtgarten-Winterjazz, Nijmegen International Music Meeting, RESET (LU) und dem North Sea Jazz Festival. Sie spielte mit bekannten Künstler*innen wie Joyce Moreno, Pablo Held, Becca Stevens und Natalie Greffel.

Jorik Bergman ist es als Komponistin wichtig, mitten im Geschehen zu sein und mit ihren Bands und Formationen zu spielen. Mit jedem Projekt sucht sie nach Möglichkeiten, ihre Musik und ihre Ensembles vielfältiger, interaktiver, interdisziplinärer, kreativer und unkonventioneller zu gestalten.

Jorik Bergman lebt und arbeitet als freischaffende Musikerin in Köln.

Weitere Informationen zur Künstlerin

Impressionen vom Preisträgerinkonzert am 5. September 2025 im Stadtgarten.

Begründung der Fachjury

In ihrer Begründung sagt die Jury unter anderem:

Die Qualität und Originalität sowie die farbige Differenziertheit ihrer kompositorischen Arbeit für größere Ensembles ist außergewöhnlich, und als Flötistin repräsentiert sie eine eigene und im Jazz-Kontext eher rare Stimme. Ein besonderes Augenmerk der Jury richtete sich auch auf die intensive und vielfältige Arbeit, die erforderlich ist, größere Ensembles auf freiberuflicher Basis zusammen zu holen, aufrechtzuerhalten und mit Spielanlässen, Musik und Auftrittsmöglichkeiten zu versorgen. Dass Jorik Bergman das seit geraumer Zeit mit bemerkenswertem Erfolg tut, hat zur Entscheidungsfindung der Jury beigetragen.

 Der Sachverständigen-Jury gehörten an:

  • Leif Berger, Schlagzeuger, Komponist, Musiker, Stipendiat des Vorjahres
  • Professor Frank Gratkowski, Saxophonist, Komponist, Dozent 
  • Hans-Jürgen Linke, freier Musikkritiker
  • Professor Stefan Karl Schmid, Saxophonist, früherer Preisträger, Vertreter der Horst und Gretl Will-Stiftung
  • Filippa Gojo, Sängerin, Gesangspädagogin, ehemalige Stipendiatin

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